THEMA: Vollkaskoversicherung der MLP-Platinum Karte
19 Feb 2017 11:20 #464715
  • Axel
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  • Axel am 19 Feb 2017 11:20
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Wenn ich auf die letzten Jahre (Jahrzehnte) in diesem Forum zurückblicke, finde ich es erstaunlich, wie sich die Mentaltät vom vorsichtigen und vorausschauenden Fahren auf "es wird schon jemand zahlen" verändert hat. :woohoo:
Da wird krampfhaft versucht irgendeine Versicherung zu finden, die Schadensfälle abdeckt, schwammige Auslegungen werden zu Gunsten des Versicherungsnehmers interpretiert ( warum eigentlich?) oder es wird ganz schnell zu einer anderen Karte gewechselt ( "also meine Karstadt Kundenkarte......"). :evil:
Vielleicht noch ein paar Anregungen für die Schnappatmer. :whistle:
Ist das gemietete Fahrzeug ein Pkw, Light heavy car, SUV, Geländewagen oder Campingmobil,ist es also überhaupt versichert.
Sind Fahrten innerhalb eines umzäunten Geländes oder auf dem Gelände einer Lodge versichert (Privatgrund).
Gelten die angegebenen Gerschwindigkeitsbegrenzungen (z.B. nicht schneller als 30 km/h auf unbefestigten Gelände) auch für meine Strecke?
Ach ja, gilt die Versicherung nur für das Fahrzeug oder auch explizit für das Zubehör, z.B. Canopy, Kühlschrank, Campingaufbau?
Wieso sollte der Vermieter sagen "ach ja, wenn Ihnen der Mensch im Callcenter am Telefon das bestätigt hat ist ja alles in Ordnung, dann man guten Heimflug" und nicht " ist ja dann kein Problem. Sie zahlen jetzt die xx.000 Euro für den Schaden, sie bekommen das Geld ja in D zurück." Oder haben alle ein schriftliche Bestätigung der Versicherung über eine etwaige Begleichung dabei?
Fast jeder Deutsch sprechende Vermieter in Nam liest hier mit aber keiner äußert sich dazu. Auch die hier anwesenden Rechtsanwälte halten sich zurück, warum wohl.
Ich bin der Meinung, Personen die mit ihrem Kleinwagen schon Probleme beim Einparken haben, deren längste Fahrtstecke die zur Waschanlage am Samstag ist oder die Verkehrs- /Verhaltensregeln als Mumpitz erachten und die nur für die Anderen gelten sollen, sollten eine geführte Tour im Bus machen oder daheim bleiben.
By the way, es hilft vielleicht sich mal die Gründe für die Schaffung der sogenannten "Mallorcapolice" reinzuziehen.
Ich bin immer für geteilte Meinungen, Hauptsache man teilt meine. "The Only Easy Day Was Yesterday"
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19 Feb 2017 15:18 #464747
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  • Armin am 19 Feb 2017 15:18
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Hallo "lisolu",

da im Anschreiben von MLP keinerlei Hinweis auf Kündigungsmöglichkeiten enthalten war, habe meine MLP Mastercard Platinum zum Zeitpunkt des Versichererwechsels (01.04.17) gekündigt. Soweit mir bekannt ist, kann man Kreditkarten aber generell ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Zur Vertragslaufzeit steht in den AVB von MLP z. B. "Er beginnt mit Aushändigung der MLP PlatinumCard und endet mit dem Kündigungsdatum oder dem Auflösungsdatum des Kreditkartenvertrages."

Viele Grüße
Armin
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19 Feb 2017 19:18 #464785
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  • Tian am 19 Feb 2017 19:18
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Axel schrieb:
Wenn ich auf die letzten Jahre (Jahrzehnte) in diesem Forum zurückblicke, finde ich es erstaunlich, wie sich die Mentaltät vom vorsichtigen und vorausschauenden Fahren auf "es wird schon jemand zahlen" verändert hat.

Vor einigen Jahrzehnten haben die Vermieter auch mal über Beulen und Kratzer hinweggesehen. Das gibts jetzt nicht mehr und bevor man nachher 50000€ oder mehr zahlen muss, finde ich es schon vernünftig wenn man sich absichert. Zumal "Safaris" mit Mietwagen früher eher reicherer Kundschaft vorbehalten waren, die hätten das Geld für notwendige Reparaturen dann sicher eher übrig gehabt als die Normalverdienerfamilie die ihren Jahresurlaub dort verbringt und dann evtl. mit dem Jahreseinkommen oder mehr beim Vermieter in der Kreide steht. Wäre ja das gleiche wie wenn du sagst "vor 20 Jahren bin ich immer ohne Haftpflichtversicherung unterwegs gewesen, affig das die Leute Heute eine brauchen. Drückt man dem Opfer halt 500€ in die Hand, der freut sich". Ich fühle mich jedenfalls wesentlich wohler wenn mögliche Risiken begrenzt sind, sodass ich im Zweifel Niemandem etwas schulde. Das hält mich aber nicht davon ab gut zu Fahren.
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19 Feb 2017 21:06 #464804
  • Markus615
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  • Markus615 am 19 Feb 2017 21:06
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Hallo Axel,
Axel schrieb:
Wenn ich auf die letzten Jahre (Jahrzehnte) in diesem Forum zurückblicke, finde ich es erstaunlich, wie sich die Mentaltät vom vorsichtigen und vorausschauenden Fahren auf "es wird schon jemand zahlen" verändert hat. :woohoo:

das ist Unsinn. Vorsichtiges und vorrausschauendes Fahren verhindert zwar viele Möglichkeiten einen Schaden am Fahrzeug zu haben, aber eben nicht alle. Es geht darum, das Risiko möglichst bei einer Versicherung zu haben, falls etwas unerwartetes passiert.
Axel schrieb:
Da wird krampfhaft versucht irgendeine Versicherung zu finden, die Schadensfälle abdeckt, schwammige Auslegungen werden zu Gunsten des Versicherungsnehmers interpretiert ( warum eigentlich?) oder es wird ganz schnell zu einer anderen Karte gewechselt ( "also meine Karstadt Kundenkarte......"). :evil:

Von den Zusatzversicherungen mit den Karten halte ich auch recht wenig. Die Selbstbeteiligung abzusichern ist doch nicht das Thema. Da geht es im Ernstfall um richtig Geld also den Fahrzeugwert und nicht die Selbstbeteiligung. Ich hatte schon beschädigte Mietwagen, allerdings in den USA. Einmal Hühnerei große Hagelkörner und ein ander Mal eine beschädigte Fahrertüre, weil einer versucht hatte diese auf zu brechen. Ich wüsste nicht wie ich diese Schäden hätte vermeiden können.
Axel schrieb:
Vielleicht noch ein paar Anregungen für die Schnappatmer. :whistle:
Ist das gemietete Fahrzeug ein Pkw, Light heavy car, SUV, Geländewagen oder Campingmobil,ist es also überhaupt versichert.
Sind Fahrten innerhalb eines umzäunten Geländes oder auf dem Gelände einer Lodge versichert (Privatgrund).

Ist es ein Camper, ist es meistens nichts versichert... :lol:
Axel schrieb:
Gelten die angegebenen Gerschwindigkeitsbegrenzungen (z.B. nicht schneller als 30 km/h auf unbefestigten Gelände) auch für meine Strecke?

Offroad ist meistens komplett ausgeschlossen und nicht auf 30 km/h begrenzt. Gravel Roads sind "unbefestigte" Straßen und in den Versicherungsbedinungen meistens auch ein Ausschlussgrund? Da ist die Versicherung die man in Namibia abschließen kann etwas genauer und sagt aus, dass man nicht über 80 km/h fahren darf (was man auch nicht sollte).
Axel schrieb:
Ach ja, gilt die Versicherung nur für das Fahrzeug oder auch explizit für das Zubehör, z.B. Canopy, Kühlschrank, Campingaufbau?

Les das mal genauer, ist das Fahrzeug ein Camper gilt die Versicherung auch nicht für das Fahrzeug und damit für den Rest auch nicht!
Axel schrieb:
Fast jeder Deutsch sprechende Vermieter in Nam liest hier mit aber keiner äußert sich dazu.

Warum sollte er sich dazu äußern? Jede Anwort könnte ja wieder schlecht ausgelegt werden.
Axel schrieb:
Auch die hier anwesenden Rechtsanwälte halten sich zurück, warum wohl.

Das ist jetzt nicht ernst gemeint? Warum hält sich da wohl ein Anwalt zurück? Wer zahlt das Honorar? :silly:
Axel schrieb:
Ich bin der Meinung, Personen die mit ihrem Kleinwagen schon Probleme beim Einparken haben, deren längste Fahrtstecke die zur Waschanlage am Samstag ist oder die Verkehrs- /Verhaltensregeln als Mumpitz erachten und die nur für die Anderen gelten sollen, sollten eine geführte Tour im Bus machen oder daheim bleiben.

Die Gefahr sind aber eher diejenigen die sich hoffnungslos selbst überschätzen und meinen dass für sie alleine die Physik nicht gilt.
Axel schrieb:
By the way, es hilft vielleicht sich mal die Gründe für die Schaffung der sogenannten "Mallorcapolice" reinzuziehen.

Da war der Grund wohl eher die geringe Deckung der Versicherungen im Ausland. Normalerweise zerstört man bei einem Unfall ja relativ geringe Werte, im Extremfall kann das allerdings extrem teuer werden. Wobei 2,5 Mio für Sachschäden und 7,5 Mio für Personenschäden in der Regel ganz locker ausreichen. Mein größter Sachschaden (in 20 Jahren) den ich je mit einem Auto verursacht hatte lag bei genau 800 € wobei ich da sagen muss: LKW`s halten auch nichts mehr aus... :laugh:

Perfekt ist niemand, auch diejenigen die meinen sie wären es sind es eben nicht. In dem Moment in dem man sich hinter das Steuer setzt, da geht man ein Risiko ein. Das kann man minimieren (auch durch die Fahrweise) aber nie ganz ausschließen. Dafür gibt es dann Versicherungen und die auch in Namibia.

Es gibt nur zwei Personengruppen die gar kein richtiges finanzielles Risiko haben: Leute die genügend Geld für alle Eventualtiäten haben und diejenigen die gar nichts haben. Erstere zahlen "Probleme" aus der "Portokasse", letztere zahlen gar nichts, weil wo man nichts holen kann... ;)

Gruß Markus
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22 Feb 2017 13:56 #465205
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  • Tian am 19 Feb 2017 19:18
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Konkret auf meine Frage eingehen will diese April Versicherung der Eurowings Karte nicht:
zuerst wird der Schadensfall von der Versicherung des Vermieters geprüft, falls Ihnen dabei ein Schaden entsteht (zB der Selbstbehalt wird beibehalten), dann wenden Sie sich an uns mit all den Unterlagen und wir werden es überprüfen und wenn dieser Schadensfall nicht durch unsere Ausschlüsse ausgeschlossen wird, dann werden wir Ihnen den Schaden regulieren.

Edit: Noch eine Antwort auf die Frage was mit einer vollständigen Regulierung durch die Kreditkartenversicherung wäre, wenn die lokale die Übernahme verweigert:
wenn ein solcher Fall eintritt, dann reichen Sie den kompleten Schaden (auch den gezahlten Selbstbehalt) bei uns ein und wir werden es prüfen und im besten Fall auch diesen regulieren.

Weiterhin schwammig.
Letzte Änderung: 22 Feb 2017 14:37 von Tian.
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01 Mär 2017 17:20 #466171
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  • Tian am 19 Feb 2017 19:18
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Denke das hier ist eine Zufriedenstelle Antwort der Versicherung die hinter der Eurowings Vollkasko steckt:
wir überprüfen die Schadensfälle nach dem deutschem Recht. Auch wenn die lokale die Auszahlung verweigert, werden wir trotzdem Ihren Fall überprüfen. Die Entscheidung der lokalen Versicherung hat keine Auswirkung auf unsere.

Damit sollte das aktuell die beste Vollkaskoversicherung für Mietwagen im südlichen Afrika sein. Einziger Punkt: Kaputte Reifen sind nicht versichert, dafür brauchts dann eine normale "Selbstbeteiligungssausschlussversicherung" die Reifenschäden mir übernimmt.
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