Heinrich_U schrieb:
Hallo Klaus,
nunja: mein Bericht war eine Darstellung des kürzlich erlebten und damit empirisch und handfest. Die Aus- wie Einreiseregelungen verfestigen sicht ja insbesondere auf der deutschen Seite gerade, so dass die Planbarkeit eher besser als schlechter wird.
Ja, es gibt eine anschließende häusliche Quarantäne, aber z.B. in unserem Fall ist die handhabbar: Rückkunft Mittwoch Abend, direkter Test, zweiter Test am Montag, Ergebnis vorliegend am Dienstag und ab dann - negative Befunde unterstellt - Beendigung der Quarantäne. Zusätzlicher Bedarf an Urlaubstagen: 4. Das scheint mit vertretbar.
Die Gefahr eines Strandens in Namibia kann ich nicht erkennen. Die Regelungen auf beiden Seiten sind sehr klar und es ist mir, wie vielen im Lande glaube ich, jetzt sehr bewusst geworden, dass der Tourismus dort Menschen im wahrsten Sinne des Wortes am Leben erhält. Wenn wir auch zukünftig touristische Infrastruktur in Namibia erwarten, ist abwarten nicht der richtige Weg, sondern Unterstützung durch Geld ausgeben.
Beste Grüße
Heinrich
Guten Morgen Heinrich,
ein großes Dankeschön für Deinen Bericht. Das, was Du schreibts, macht etwas Mut.
Zu meinem Bedauern muß ich jedoch äußern, daß ich das Risiko, "zu stranden", gegenwärtig nicht unterschätzen würde.
Im eigenen Familienkreis durften wir erleben, wie die verschiedensten Fluggesellschaften in bester westfälischer Gutsherrenmanier Flüge teils im Tagestakt ändern und streichen. Nun ist es so, daß es in unserem Fall "nur" um innereuropäische Flüge geht. Im Falle einer Mobilmachung müßten wir dann eben mit dem Zug oder einem Mietwagen zurück nach Deutschland fahren.
So etwas ist jedoch bei interkontinentalen Flügen logistisch und zeitlich betrachtet nicht möglich.
Es geht also nicht in erster Linie um einzelstaatliche Verfügungen, Grenzen wieder zu schließen und ggf. strikte Quarantäneregeln aufzuerlegen.
Es mag zwar durchaus erfreulich sein, daß man von Deutschland wieder nach Namibia reisen darf (oder umgekehrt); aber was nützt dem gemeinen Reisewilligen diese wiedererlangte Freizügigkeit, wenn Fluggesellschaften zur größten Unwägbarkeit mutieren? Im Falle eines Rentnerdaseins mag dies vielleicht weniger brisant sein; im Falle berufstätiger Personen (unter Umständen auch mit Kindern) kann solches Risiko, irgendwo sitzen bleiben zu müssen, zu einem Problem werden.
Gruß vom Alm