Hallo ins Forum,
nach der Rückkehr von unserer 3 1/2-wöchigen Tour mit dem Bushcamper GEN4 von AfriCamper möchte ich ein paar subjektive Anmerkungen zum Fahrzeug und zum Vermieter machen. Wir hatten dabei übrigens den selben Wagen, von dem PC_Espe schon Bilder verbreitet hat.
Leider kann ich (zunächst) keine weiteren neuen Fotos vom Wagen ins Netz stellen, da uns auf der Heimfahrt mit 'nem ICE vom Frankfurter Airport unsere Kameratasche "abhanden" gekommen ist. Da das aber bereits fünf Tage her ist, schwindet die Hoffnung, die Kamera samt den Fotospeicherkarten wieder zu bekommen
...
Zum Vermieter AfriCamper kann ich alle bisher geschilderten positiven Anmerkungen nur bestätigen. Alles lief äußerst seriös, freundlich, hilfsbereit und bei der Abgabe/Abrechnung auch großzügig ab. Da wir aufgrund unbestimmbarer Vorahnung eine Reifen- und Glasbruchversicherung (für 11 €/Tag) abgeschlossen hatten, wurden natürlich auch die Kosten für die Beseitigung dreier (!) Reifenpannen inklusive der Beschaffung eines neuen Reifens erstattet, sodass wir da etwa +/- Null raus gekommen sind.
Zu den Reifen selber kann ich sagen, dass der Wagen rundum mit sehr guten A/T-Reifen der Größe 245/70 R16 ausgerüstet war, von denen die beiden hinteren sogar nagelneu waren. Allerdings sind beide Ersatzreifen nur im wesentlich schmaleren 205er-Format gewesen und auch schon ziemlich abgefahren. Einer davon hat auch nur etwa 200 km überstanden
. Alle Reifenpannen hatten wir übrigens auf C-Straßen ...
Der Bushcamper selber war äußerst zuverlässig und relativ sparsam (10,6l/100 km). Obwohl wir in der Kalahari und später auch im Damaraland einige 4x4-Pisten gefahren sind, hat der 2,5L-Diesel nie den Wunsch nach mehr Leistung aufkommen lassen. Auch die Batterien arbeiteten problemlos. Der Engel-Kühlschrank lief meist nur auf geringster Stufe (1 -1,5 von 5) und alles darin war selbst nach einem Ruhetag ohne Fahren super kühl. Den gebotenen Platz in den Staufächern fanden wir als völlig ausreichend; das besonders hinten 'ne Menge Staub eindringt. liegt wohl auch an der Hecktüre, die nicht besonders dicht ist. Sehr dicht sind die von außen zugänglichen beiden Staufächer; das in Fahrtrichtung rechte, das auch von innen geöffnet werden kann, diente uns u.a. zur Aufnahme unserer beiden Bordgepäck-Taschen mit unserer Bekleidung. Die großen Reisetaschen hatten wir beim Vermieter gelagert.
Ein (für uns jedenfalls) sehr großer Nachteil dieses G4-Bushcampers ist allerdings noch von niemandem angesprochen worden: Das Schlafgemach
! Auch wir hatten die sehr harten erwähnten Matratzen, an die wir uns aber noch irgendwie gewöhnt haben. Auch die zur Verfügung stehende Fläche von etwa 1,5 x 2,0 m ist in Ordnung. Für uns als nahezu Sechzig-Jährige mit vorhandenen Rückenproblemen war jedoch die verbleibende Höhe bis zur Decke von leider nicht gemessenen 50-55 cm völlig unzureichend. Der Erste (in unserem Fall immer die Erste
) hatte ja noch einigermaßen Platz, um mit dem Kopf voran rein zu klettern und sich danach um 180 Grad zu drehen. Der Zweite jedoch (ich
...) musste im verbleibenden restlichen Raum schon kleine
akrobatische Übungen vollziehen, um in eine entsprechende Liegeposition zu gelangen. Lag man dann endlich (auf dem Rücken), hatte man dann an der Camperdecke einen "wunderschönen" schwarzen gesteppten Karobezug über sich. (Mehr oder weniger
) scherzhaft habe ich dazu gesagt, dass man sich so wohl in einem "Zweipersonensarg"
fühlen muss. Für Leute mit dem Hang zu Platzangst ganz sicher nicht empfehlenswert!
Mein Fazit: Trotz aller positiven Aspekte ist die Schlafstätte für uns ein K.O.-Kriterium: hätten wir das vorher selbst gesehen, hätten wir dieses Auto nicht gemietet!
Vielleicht können diese (wie gesagt sehr persönlichen!) Eindrücke dem Einen oder Anderen als brauchbare Info dienen. Das (alte?) Modell aus weißem Kunststoff haben wir auch gesehen, da gab es (zum Schlafen) deutlich mehr Platz. Wenn jemand noch weitere Infos zum Bushcamper G4 von AfriCamper von uns haben möchte, nur her damit ...
Vielleicht tauchen unsere Fotos ja doch noch wieder auf, dann habe ich noch Bilder von innen.
LG
Ingrid und Klaus
(Sorry für den vielen Text!)