THEMA: Im Sand steckengeblieben - was dann?
13 Okt 2011 10:00 #208549
  • Turi
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  • Turi am 13 Okt 2011 10:00
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Hallo Bloke

Einmal den Sand falsch eingeschätzt an einer grossen Düne, Gas weg genommen, dachte rechtzeitig, falsch gedacht.
Dort war der Sand, vermutlich durch den Wind so fest, dass fast keine Verzögerung spürbar war, mehrere Meter Freiflug und dann senkrecht nach unten mit dazugehöriger Rolle.
Danach war Reparatur angesagt, mit 2 gebrochenen Rippen.
Erst der nächst Morgen war grausam, war fast nicht möglich aus dem Schlafsack zu steigen.
Wir waren noch 2 Wochen unterwegs bis wir, selbsfahrend wieder zu Hause ankamen.
Darum meine ich, Anfänger, dann noch mit Mietwagen und ohne grössere Geländeerfahrung sollten sehr, sehr vorsichtig sein.
Man(n) überschätzt sich oder die Technik vielfach.
Frauen fahren meistens verhaltener, nur wer schon einmal rückwärts von einer grossen Düne runter musste, weil er zu zaghaft mit dem Gaspedal umgegangen ist, der weiss was Angst ist.
Eine kleine falsche Lenkradbewegung und es rollt und rollt.



[attachment:2]C:\fakepath\jeep rep.jpg[/attachment]




hier ein kleines Video von unserer letzten Algerientour mit unserem "Chischtli"

sandige Grüsse Turi
Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.
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13 Nov 2011 18:47 #213055
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  • miropolos am 13 Nov 2011 18:47
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Hallo, wir sind wohlbehalten zurück und haben alle Tiefsandpassagen "gemeistert" (in Botswana rund um Third Bridge ... ). Reifendruck reduziert und in 4low im zweiten oder dritten Gang überall gut durchgekommen. Fehler am Anfang war (4high und zweiter Gang), dass ich zu schnell in den Tiefsand gefahren bin und wir mächtig durchgeschüttelt wurden. Also eher etwas langsamer fahren, Geschwindigkeit halten. Wasserdurchfahrten habe ich nur bis über die Radnabe bis Reifengröße gewagt, zumal wir alleine unterwegs waren. Hinweis: Alles im Kofferraum festzurren, insbesondere die Gasflasche und im Kühlschrank bis oben packen, evt. ein Handtuch reinlegen, damit nichts durchgewirbelt wird. Zudem - um den Hals gelegt - sehr angenehme Kühlung, wenn man anhält!!! Danke nochmals für die vielen Ratschläge, Michael (miropolos)
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23 Sep 2018 10:28 #533393
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  • Neise am 23 Sep 2018 10:28
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Hallo zusammen,
wir sind nach 5 Wochen NAM und BOT wieder zurück. Im Chobe NP und Moremi GR sind wir öfters, gerade um die Mittagszeit, wenn es schön heiß ist, an Leuten vorbeigekommen, die sich im tiefen Sand festgefahren hatten. Selsbtredend boten wir unsere Hilfe an. An einem Tag haben wir so 3 unterschiedlche Fzg. "befreit". Gibt es ein ungeschriebenes Gesetz des Pads, dass der erste der vorbeikommt seine Hilfe anbietet? Wie sieht das bei kommerziellen Fahrern aus? Die mussten wir auch mal befreien, Hatten einen Anhänger dabei, der das nicht einfacht machte. Ich könnte mir vorstellen, die halten umgekehrt nicht an, wenn man sebst steckengeblieben ist. Zum Glück mussten wir das nicht ausprobieren, weil wir überall gut durchgekommen sind. Mir ist aber aufgefallen, dass andere Touries, recht zügig an uns, als wir beim Helfen waren, vorbeigefahren sind, ohne zu fragen ob wir noch Hifle benötigen. Ggf. haben die sich gedacht, da ist ja schon einer der hilft, also nix wie vorbei.
Gruß
Yves
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23 Sep 2018 10:46 #533394
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  • Jambotessy am 23 Sep 2018 10:46
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Hallo Yves,

für uns ist es selbstverständlich anderen Touristen (bei Einheimischen mit dunkel pigmentierter Hautfarbe bin ich nach den letzten Posts wahrscheinlich nicht mehr der so hilfsbereit) zu helfen. Ich stelle mir immer vor, wie es wäre, wenn wir selbst irgendwo dringend Hilfe benötigen würden und niemand seine Hilfe anbieten würde.

Auch kommerzielle Fahrer haben uns schon Hilfe angeboten, als wir z.B. beim Reifenwechsel waren. Und auf der Strecke Mahango - Divundu hielten vor Jahren 4(!) LKW Fahrer und 1 Fahrerin an und meinten, sie würden uns helfen beim Reifenwechsel und auf unser Hab und Gut aufpassen (wir mussten alles ausräumen um an den Reifen innen zu kommen). Sie waren äußerst nett und haben sich natürlich nach getaner Arbeit über ein Trinkgeld gefreut.

Liebe Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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