Wir (2 Erwachsene + 2 Kinder) wollen mit einem Camper mit Doppeldachzelt (was für ein Wort:laugh: ) 5 Wochen durch Namibia und es würde mich interessieren, ob
- das \"wilde\" Campen irgendwo unterwegs verboten ist
- es gefährlich ist wegen der Tiere (oder Menschen)

ODER ganz einfach:
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Campen unterwegs?

Danke für Eure Einschätzung,
Bernd.

Hallo Bernd,

meines Wissens ist es nicht verboten \"wild\" zu campen - allerdings gilt das nicht für Nationalparks. Hier musst du dich unbedingt an die ausgewiesenen Campplätze halten.
Allerdings solltest du nicht in der Nähe von großen Städten oder überhaupt Ortschaften campen - aus Sicherheitsgründen. In Namibia haben wir im Kaokoveld ganz ohne Probleme \"wild\" gecampt - aber du glaubst nicht, wo überall noch Menschen leben, auch wenn du sie vorher nicht gesehen hast.

Ich sehe eigentlich nur eine Gefahr von Menschen - wilde Tiere sind in der Regel scheu und fürchten den Menschen. Uns wenn du in Botswana campst in den Nationalparks, da sind die Camps auch nicht eingezäunt. (Mit Kindern sollte man da aber vorsichtig sein! Im letzten Jahr ist im Moremi ein kleines Mädchen - ich glaube sie war 12 Jahre alt - von einer Hyäne schwer verletzt worden). Kinder sind klein und Tiere erkennen schnell, das sie nicht so wehrhaft sind.

Außerdem musst du bei Affen aufpassen, auch die sind clever und erkennen sogar den Unterschied von Mann und Frau ( vor denen haben sie weniger Respekt!Sie kennen AGG nicht!! )

Ein Wildcamp im Kaokoveld ist einfach traumhaft - aber auch die offiziellen Camps ausserhalb Etoschas (ich kann nicht dafür, ich mag Etoscha nicht )z.B. Blutkuppe, Vogelfederberg,Spitzkoppe... sind einfach toll.

Grüße
Jambotessy:)

HALLO NAM-BOT-FANS
wir haben im Okt. 07 in den Regionen, wo nach Aussage Einheimischer keine Hyänen und Raubkatzen existierten, liebend gern unter freiem Himmel nur auf der Plastik-Anti-Snake-Matte und Mosi-Netz geschlafen.
Leichtsinnigerweise auch, wie mir der Namibia-Spezialist Carsten Möhle aus WDH später sagte, im Caprivi, beim Camp Drotzky Cabins, im Ngepicamp und Camp Kwando, da dort immer wieder Hyänen, eventuell auch Hippos, Crocodils nachts gern in die Camps eindringen.
Das sollte man immer vorher erkunden und sich nicht unbedingt auf die etwas leichtfertigen Aussagen der Ranger verlassen.
An den Popafalls antwortete der begleitende Ranger auf meine Frage:
\"Is swimming a poblem here?\" \"No, problem!\"
Danach entdeckte ich auf dem gegenüberliegendem Ufer ein Krokodil!
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Nichts desto trotz, es gibt nichts schöneres als unter dem freien Sternenhimmel Namibias zu schlafen.
mit ah-namibia grüsst myrio

Die Camps im Bereich Namibia sind zum größten Teil nicht eingezäunt.

Das kann aus Sicht der Tiere bedeuten:
-einfaches Futter (das, was ihr dabei habt, nicht ihr selber )
-aber auch Stress, denn Mensch verursacht Chaos im Tierreich...

Viel mehr kann ich aus der Sicht einer Giraffe nicht sagen...

-Camps sind (meistens) an schönen Plätzen angelegt
-Irgendwo ist jemand in der Nähe, bei dem man sich beschweren kann, wenn einem ein Elephant auf den Fuß getreten ist.
-man findet gleichgesinnte (evtl. sog. Forenmitglieder)
-der Vorteil (oder Nachteil) ist reinweg psychologisch, würde ich sagen...

Wir haben mit einer geführten DAS Tour draussen geschlafen, ohne Zelt, irgendwo in der Wildnis...alleine ist das etwas Anderes, wahrscheinlich weil ich nicht in meinem Element bin.

In meiner Großstadt (nicht die wildeste, ich weiß...) würde ich sofort irgendwo draussen nächtigen, wenn's sein muß. Für Andy, unserem Guide damals, war die Großstadt der Horror...