Aloha liebes Forum.

Auch für uns solls im Sept/Okt nach Namibia gehen und wir planen gerade die Reisedetails.

Das ist unser erster Arika-Trip, bislang habe ich schon Australien Erfahrung. Und eigentlich wollte ichs auch so machen, wie Downunder, sprich:

BushCamper bzw Trax mieten und dann durch die Wildnis fahren, abends an ansprechender Stelle irgendwo in der Landschaft stoppen, abendessen und im Auto pennen. Nur alle 2-3 Tage eine Campsite anfahren, Wasser holen, duschen, etc.

Wäre das in Namibia auch empfehlenswert/zulässig/sicher? Oder lieber jede Nacht auf wie-auch-immer geschützem Terrain verbringen?

(das korrekte verhalten beim wildcampen in sachen umwelt etc. erwähne ich hier nicht gesondert...)

Danke schon mal für Eure Info. Das Forum ist klasse. Habe schon viel hier erfahren.

Cheers

Dirk<br><br>Post geändert von: Dikkker, am: 28/01/2007 10:28

Hallo Dirk,
das mit dem wild Campen hängt etwas von der Strecke ab.
Es gibt Gegenden, da stört das niemand un dist auch sicher (weil meist keiner da) und den etwas \"dichter\" besiedelten Gegenden. Oft kannst Du auch wegen der Zäune nicht von der Straße runter, sehr romatisch wird das dann nicht.
Natürlich sehen es die Einheimischen gerne, wenn man ihre Campingplätze der Communities nutzt und seinen Obulus entrichtet. Am Tourismus verdienen viele, aber oft nur die (ausländischen) Reiseunternehmen und Lodges.
Am besten machst Du das wirklich von der Strecke abhängig. Ich bin auch ein Freund von Einsamkeit, nutze aber die lokalen Campingplätze, wo sie vorhanden sind. Wild campen kommt trotzdem oft genug vor.
Wg. Umwelt, wie wird das in Australien mit dem Klopapier beim wild kacken gahandhabt? Auch verbrannt?
LG Jens

Hallo Dirk

Willkommen im Forum! Für eine erste Namibia-Reise habt Ihr die richtige Zeit ausgesucht. Und mit Camping, nach meiner Ansicht auch eine wundervolle Art das Land zu bereisen. Dadurch seid Ihr flexibel und nicht auf vorgebuchte Lodges fixiert.

Es gibt wundervolle Gegenden in Namibia wo Ihr wild campieren könnt. Allerdings sind das nicht die Ort an die ich jemanden auf der ersten Reise hinschicken würde. Zudem sind viele Campingplätze wundervoll gelegen und zum Teil sehr einsam. So dass Du Dich wie irgendwo in der Wildnis fühlst.

Lest noch etwas im Forum und überlegt Euch mal ein oder zwei grobe Routen (Da wollen wir unbedingt hin). Für Camper ist das wichtigste, dass Ihr vieles gelesen oder schon mal gehört habt, dann könnt Ihr auf Eurem Weg frei entscheiden wo Ihr noch hinwollt. Und nehmt auf jeden Fall eine ausgedruckte Liste von Thomas Richter mit:
www.namibia-forum.ch...;id=28&Itemid=66

Herzliche Grüsse
Chrigu

Meine Frage bzgl. Sicherheit bezieht sich auf folgende Hinweise des auswärtigen Amtes:

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Namibia/Sicherheitshinweise.html

\"Wenn Sie mit dem Kfz. unterwegs sind, halten Sie nicht an unbewirtschafteten / unbewachten Rastplätzen an.\"

\"Vorsicht ist bei den kleinen, unbewirtschafteten Rastplätzen entlang der Landstraßen angebracht, wo es wiederholt zu Überfällen auf Touristen gekommen ist.\"

\"Von Überlandfahrten während der Dunkelheit wird abgeraten. Neben erhöhter Gefährdung durch kriminelle Übergriffe besteht das Risiko eines Verkehrsunfalls...

Überzogen? Oder zu beherzigen? Ich schätze mal an den alten Rastplätzen können sich gut \"böse Buben\" verstecken. Weit ab vom Schuß ist das weniger wahrscheinlich. Oder?

Unsere Route liegt noch nicht fest, aber eine Option ist, hauptsächlich den Norden des Landes in Gruppenreiseform zu bereisen, und den Süden dann alleine zu erkunden. Lüderitz, Kolmanskoop, Keetmanshoop, FishRiverCanyon, Namib, Sossusvlei, etc. Was wir alles \"schaffen\" wissen wir noch nicht, aber vor allem soll es nicht hektisch werden...

Bzgl. \"shit-downunder\" war es regionsabhängig. offenes feuer ist zeitweise in einigen ecken verboten, wg. buschbrand gefahr. die maxime heisst dann \"vermeiden\". sonst verbrennen, nicht verbuddeln wegen der Dingos...

Cheers

Dirk<br><br>Post geändert von: Dikkker, am: 28/01/2007 11:16

Hallo Dirk,
wild campen in Namibia? Das geht wohl hauptsächlich ganz im Nordosten. Du wirst sehen, die Pisten im größten Teil Namibias sind von Farmzäunen gesäumt. Auf Privatbesitz campen nur nach Anfrage oder auf den dafür vorgesehenen Plätzen, die gibt es auf sehr vielen Farmen, und meist ist dort auch nicht viel los. Chrigu hat Dir ja bereits den \"Richter\" ans Herz gelegt.
Da Du die Einsamkeit zu suchen scheinst, kann ich Dir folgende Gegenden empfehlen: Kaokoveld, Damaraland, Namib Naukluft Park, Buschmannland. Dort dünnt sich der Besucherstrom ein wenig aus, da es dort Plätze gibt, die wenig oder keinerlei sanitäre Einrichtungen haben, und man kann sich dort teilweise auch noch einfach irgendwo hinstellen zum Übernachten.
Gruß,
squirrer