THEMA: Alleine als Frau und Campinganfängerin?
20 Feb 2019 10:30 #548897
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  • M@rie am 20 Feb 2019 10:30
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Clamat schrieb:
Ich würde als Einzelreisende*r eher einen Bushcamper bevorzugen. Der ist auch alleine ruck zuck zusammengeklappt.
und - als zu 95% als alleinreisende Frau unterwegs, würde ich die Strecken so wählen, dass nicht zu viele Kilometer zwischen A und B liegen und von zu vielen/nur "One-Night-Stops" abraten - das Alleinfahren ist recht ermüdend, es ist niemand da, der einen wach hält und gerade schnurgerade, landschaftlich nicht immer fesselnde Fahrstrecken verleiten schnell zum "Sekundenschlaf"
lG und bleibt gesund! M@rie
M@rie's on the road again - Namibia-Botswana 2012

"Es kommt nicht darauf an, ob du gewinnst oder verlierst, es kommt nur darauf an nicht aufzugeben!"
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20 Feb 2019 10:52 #548901
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  • freshy am 20 Feb 2019 10:52
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Clamat schrieb:
Giselbert schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass es ggf. nicht so leicht ist das Dachzelt alleine auf- oder zuzuklappen.
Gruß Giselbert

Ich würde als Einzelreisende*r eher einen Bushcamper bevorzugen. Der ist auch alleine ruck zuck zusammengeklappt.

LG
Claudia

Hallo Liv,
Claudias Vorschlag wollte ich auch machen, sie ist mir zuvor gekommen :) . Auf jeden Fall würde ich einen örtlichen Anbieter nehmen, damit das Geld dort landet, wo du es ausgibst, und nicht bei einem Reiseunternehmen z. B. in Deutschland. Das hat auch den Vorteil, dass du bei einem Problem einen Ansprechpartner "in der Nähe" hast. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Unter "Partner" im Forum findest du außerdem ein paar Agenturen vor Ort, die dir das Buchen der Campingplätze abnehmen. Ich kenne deine Reisezeit nicht, aber bei deinem knappen Zeitbudget scheint mir das Vorbuchen von Vorteil zu sein. Ich würde keine Zeit damit verplempern wollen, dass ich in der kurzen Zeit nach Alternativen suchen müsste, falls ein Campingplatz voll ist oder dir nicht zusagt. Nach viel Arbeit und Ärger beim selbstständigen Buchen machen wir das seit 3 Jahren so. Dann müssen wir nur einmal sämtliche Unterkünfte zahlen statt jede einzeln. Ein "No Go" wäre jeglicher Versuch, wild campen zu wollen.

Meine 5 ct zur Strecke:
Die Standardtour würde ich unbedingt zugrunde legen, denn sie ist abwechslungsreich, und du kannst eine Destination kürzen oder rausnehmen, um nicht in Stress zu geraten. Am ehesten fällt mir der Schluss der 2wöchigen Tour ein. Waterberg lohnt sich z.B. nur, wenn 1 voller Tag für eine Wanderung zur Verfügung steht. Auch hierzu kann dir eine örtliche Agentur die besten Tipps geben.

Ich wünsche dir eine richtige Entscheidung :) !

LG freshy
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20 Feb 2019 15:17 #548926
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  • motorradsilke am 20 Feb 2019 15:17
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Ich würde einen der kleinen Camper von Bobo oder Britz nehmen. Da brauchst du nämlich gar nichts zusammenzubauen. Und die sind günstiger als ein Bushcamper.
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20 Feb 2019 16:15 #548931
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Hallo zusammen,

ich habe Liv schon via PN kontaktiert, dachte mir aber, dass ich eine Kurzusammenfassung meiner Erfahrungen hier schreibe, da ich hier auch immer wieder Nützliches finde und mein Beitrag vielleicht hilfreich sein kann (und ich bin nicht der Typ, der Reiseberichte schreibt).

Ich war 2016 im Mai/Juni für 3 Wochen alleine mit Hilux & Dachzelt unterwegs. Einen „richtigen“ Campingurlaub habe ich davor nie gemacht (war während des Studiums eher mit Rucksack in Hostels unterwegs), jedoch war ich bereits mehrmals im südlichen Afrika unterwegs (Namibia, Simbabwe, Botsuana und Südafrika) und war während des Studiums 1 Jahr an der UCT in Kapstadt und habe von dort aus diverse Roadtrips unternommen (z.B. bis an die Vic Falls).

Mietauto
Gebucht bei: www.namibia4x4rentals.com/
Extras: Kompressor
Ich war sehr zufrieden und habe 2017 dort wieder gebucht. Ich wurde am Flughafen abgeholt und die Übergabe war sehr ausführlich und mir wurden viele Tipps gegeben, wie es am einfachsten ist, das Dachzelt alleine auf- und abzubauen oder was die Technik rund ums Auto angeht.

Unterkünfte
Ich habe die Strecke selbst zusammengestellt und mir die Unterkünfte vorgebucht, da ich nicht vor Ort auf die Suche gehen wollte und weil es meine Art des „Risikomanagements“ war (Strecke war bei Familie und Freunden hinterlegt). In Windhuk und Swakopmund habe ich feste Unterkünfte gebucht und in Opuwo spontan von Campsite auf Zimmer umgebucht (ich wollte 1x einen kompletten Tag nicht zugestaubt sein).

Route
Windhuk - Swakopmund (via C28) - Spitzkoppe - Uis - Camp Madisa - Mowani Campsite - Khowarib - Opuwo - Epupa - Kunene River Lodge - Onguma - Windhuk

Die Strecke von Epupa zur Kunene River Lodge war damals noch nicht komplett „geschottert“ und die letzten 40km waren etwas ruppiger zu fahren, aber ich fand es schöner als die neue Strecke und dieser Teil war technisch sehr gut machbar. Ich hatte 2 große Streckenabschnitte drin: Kunene River Lodge nach Onguma (war anstrengend, aber das wusste ich schon von einer vorherigen Reise) und von Onguma nach Windhuk (gut machbar).

Was ich gelernt habe
Back-up Story parat haben: Nicht erzählen, dass man alleine unterwegs ist - darauf wurde ich von einer Einheimischen hingewiesen, dass ich nie erzählen so, dass ich alleine unterwegs bin und auf welchem Campingplatz ich bin. Daher habe ich mir eine Back-up Geschichte zugelegt, z.B. wenn ich alleine Einkaufen war und angesprochen wurde: Freund ist beim Metzger, ich bin Vegetarier und er muss sich sein Fleisch selbst kaufen oder wir reisen mit 2 Autos, da die Schwiegereltern dabei sind und ich ein paar Stunden "Ruhe" brauche. Das hat super funktioniert. Wenn ich auf dem Campingplatz gefragt wurde, ob ich alleine bin, dann habe ich erzählt, dass mein Freund in Windhoek arbeitet und nicht frei bekommen hat, aber wir uns in ein paar Tagen sehen (was nicht so weit hergeholt ist, da ich vom Auslandjahr noch ehemalige Kommilitonen kenne, die dort Arbeiten).

Ich habe das Reisen alleine sehr genossen, da ich selbst das Tagestempo und die -gestaltung bestimmen konnte. Wenn man möchte, kommt man immer ins Gespräch mit anderen und kann sich so auch mal Austauschen.

Grüße
Ann_Ka
Letzte Änderung: 20 Feb 2019 16:15 von Ann_Ka.
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22 Feb 2019 14:41 #549134
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  • frau_shrimp am 22 Feb 2019 14:41
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Hallo Liv,

Namibia kann auf manchen (Neben-)Strecken recht einsam sein. Du solltest kleinere Arbeiten am Auto (z.B. Reifenwechsel) auch allein hinbekommen (Ersatzreifen können einiges wiegen und der kaputte muss auch wieder verstaut werden...).

Ansonsten denke ich, dass es in nicht Namibia brenzliger ist als in den Ländern, in denen Du schon warst :)

Viel Spaß in dem tollen Land!
Sabine
Wie kann man Namibia nicht lieben?
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22 Feb 2019 14:58 #549135
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  • Miss Ellie am 22 Feb 2019 14:58
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hello ...

ja das geht ganz gut alleine in Namibia .. Mir waere das in Nam, im Gegensatz zu SA einfach nur technisch zu ueberlegen. Weil wenn du da alleine irgentwo liegen bleibst kann das schon mal ein paar Stunden dauern. Ist aber ein ARgument ohne ein Argument zu sein.
Man muss halt in jeder Lage gerne alleine sein moegen, denn auch auf den Campingplaetzen lernt man nicht unbedingt andere Menschen kennen. Wenn ich kreuz und quer durch SA fahre schlafe ich in Lodges oder Hotels, da hat man halt schnell Anschluss zum quatschen abends.

Ansonsten nur zu ..
Ist ein schoenes Abenteuer .. doof ist nur, dass es so schoen ist, dass man die Schoenheit dann mit niemandem teilen kann ..

Viel Spass
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
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