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THEMA: Dachzelt-Tour durch Namibia
01 Aug 2018 15:06 #527809
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  • bama286 am 01 Aug 2018 15:06
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Hallo liebe Foren-Gemeinde,

wir haben uns jetzt einige Zeit hier im Forum umgeguckt und konnten auch schon den einen oder anderen Tipp für unsere erste Namibia-Reise ab Ende August mitnehmen. Meine Freundin war (vor einigen Jahren) ein paar Mal in Afrika (u. a. Tansania, Madagaskar) unterwegs - für mich wird es das erste Mal südlich des Äquators und auf diesem Kontinent. Die Spannung steigt also langsam.

Wir haben für unsere 18-tägige Reise einen Nissan Patrol Single Cab mit Dachzelt bei Britz gemietet. Daran sieht man eventuell schon, dass wir bei der Planung durchaus auf das Geld geschaut haben, unseren Traum jedoch trotzdem verwirklichen wollen. Auch haben wir Wert darauf gelegt, dass wir nicht jeden Tag fahren sondern auch mal die Verweilorte genießen können und haben uns somit für die Linie Mariental - Sossusvlei als südlichstes Maximum entschieden. Kurz und knapp:

1. Nacht: Windhoek (Hotel)
2. Bagatelle Kalahari Game Ranch
3+4. Little Sossus Lodge - Campsite
5. Namib Naukluft Camp
6+7. Swakopmund (Hotel)
8. Omandumba Farm
9. Ugab Terrace Lodge Campsite
10. Oppi-Koppi Rest Camp
11+12. Halali Camp
13. Onguma Campsite
14+15. Privatübernachtung in Ondangwa bei Bekannten
16+17. Waterberg Rest Camp
18. Winhoek (Hotel)

Alle Campsites und Hotels sind vorgebucht. U. a. diesem Forum sei Dank können wir uns nun entspannt auf die jeweiligen Etappen machen. Es ergeben sich jedoch auch noch Fragen, die wir beim Suchen nicht sofort beantworten konnten.

i) Little Sossus Lodge Campsite
Diese befindet sich (lt. Google Maps) ca. 1 Std. 20 Min. vom Sossusvlei entfernt. Nähere Camps waren ausnahmslos ausgebucht. Da wir dort zwei Nächte verbringen, sind wir nicht unbedingt auf die frühen Morgenstunden beschränkt, um uns die Dünen anzusehen. Wir möchten jedoch gern bei möglichst tiefstehender Sonne die komplette Schönheit der Region genießen. Habt ihr Tipps, wie diese Randbedingungen mit möglichst wenig Fahrzeit durch die Dämmerung/Dunkelheit von/zur Campsite zu verknüpfen sind? Wann sollten wir die Permits holen? Steht man auch mittags noch am Tor an?

ii) Etappe von Oppi-Koppi Rest Camp nach Halali Camp
Diese Etappe erscheint uns nun (nach dem Buchen und Lesen hier im Forum) als recht lang. Oppi-Koppi befindet sich ca. 70 km vor dem Galton Gate und von dort sind es ja wohl auch noch etliche Stunden bis zum Halali Camp. Gibt es etwas zu beachten? Bis wann sollten wir spätestens am Gate sein, um mit normaler Geschwindigkeit und durchschnittlichen Beobachtungspausen noch vor Einbruch der Dunkelheit im Halali Camp zu sein? Leider waren sowohl Olifantsrus als auch Okaukuejo schon ausgebucht. Die Etappe von Halali Camp nach Onguma halte ich für machbar. Ihr auch?

iii) Etappe von Onguma nach Ondangwa
Diese Etappe erscheint uns entlang der B1 recht unspektakulär. Jedenfalls liest man ziemlich wenig darüber. Gibt es Tipps von euch, was man sich entlang der knapp 190 km nicht entgehen lassen sollte? Schöne Aussichtspunkte, alternative Streckenführungen, etc.?

iv) Verpflegung
Da wir das erste Mal als Selbstversorger durch Afrika reisen und auch nicht die Supermarktauswahl und -dichte in Namibia kennen, sind wir etwas unsicher bzgl. der Zubereitung von Speisen. Wir werden einen Standard-Campingkocher dabei haben. Viele Campingplätze verfügen angeblich auch über Grills. Bekommt man an Campsites auch Dinge des täglichen Bedarfs (wie bspw. in Europa) oder muss man sich immer in der nächstgrößeren Stadt für mehrere Tage eindecken? Ab und an können wir uns auch einen Restaurantbesuch vorstellen - einige Campsite verfügen ja auch über Lodges. Wo ist das eurer Meinung nach empfehlenswert und wo sollte man lieber selbst ein leckeres Grillgericht zaubern? Welche Spezialität sollte man auf gar keinen Fall verpassen?

Wir freuen und auf eure Antworten und natürlich schon auf die Reise! :)

Maike und Stefan
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01 Aug 2018 15:21 #527812
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  • travelNAMIBIA am 01 Aug 2018 15:21
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Hallo Maike und Stefan,
Da wir das erste Mal als Selbstversorger durch Afrika reisen und auch nicht die Supermarktauswahl und -dichte in Namibia kennen, sind wir etwas unsicher bzgl. der Zubereitung von Speisen. Wir werden einen Standard-Campingkocher dabei haben. Viele Campingplätze verfügen angeblich auch über Grills. Bekommt man an Campsites auch Dinge des täglichen Bedarfs (wie bspw. in Europa) oder muss man sich immer in der nächstgrößeren Stadt für mehrere Tage eindecken? Ab und an können wir uns auch einen Restaurantbesuch vorstellen - einige Campsite verfügen ja auch über Lodges. Wo ist das eurer Meinung nach empfehlenswert und wo sollte man lieber selbst ein leckeres Grillgericht zaubern? Welche Spezialität sollte man auf gar keinen Fall verpassen?
auf einigen Campsites kannst Du neben Feuerholz auch z.B. Fleisch kaufen. Geht mal aber eher nicht davon aus und habt alles dabei. Die den Campsites angeschlossenen Lodges (also eher umgekehrt - die Campsites sind der Lodge angeschlossen) erlauben nicht immer Campinggäste in ihren Restaurants, bei Ihren Freizeitangeboten etc.
Es gibt hier einige Threads zum Thema "Kochen bei Campingreise". Schau dir die vielleicht mal an.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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01 Aug 2018 21:16 #527867
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bama286 schrieb:
iii) Etappe von Onguma nach Ondangwa
Diese Etappe erscheint uns entlang der B1 recht unspektakulär. Jedenfalls liest man ziemlich wenig darüber. Gibt es Tipps von euch, was man sich entlang der knapp 190 km nicht entgehen lassen sollte? Schöne Aussichtspunkte, alternative Streckenführungen, etc.?

Hallo Maike und Stefan,
ich würde durch Etosha fahren und den Park durch das Nordtor (King Nehale Gate) verlassen. Danach gibt es dann aber kaum eine Alternative zur B1. Wir sind die Strecke Anfang Mai gefahren. Sobald die Besiedlung entlang der Straße dichter wird, gibt es unterwegs aber allerhand zu sehen. Ovamboland ist ein Erlebnis, das mit dem Rest Namibias nicht vergleichbar ist und uns viel Spaß gemacht hat.

Nachtrag:
Als einzige Sehenswürdigkeit entlang der Strecke fällt mir das Nakambale Museum kurz vor Ondangwa ein, falls ihr euch für sowas interessiert. Ansonsten sind die open markets der Ovambos (Vorsicht: nirgends ungefragt fotografieren) sehr spannend.
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 02 Aug 2018 07:57 von loeffel. Begründung: Nachtrag
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01 Aug 2018 21:36 #527870
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bama286 schrieb:
ii) Etappe von Oppi-Koppi Rest Camp nach Halali Camp
Diese Etappe erscheint uns nun (nach dem Buchen und Lesen hier im Forum) als recht lang. Oppi-Koppi befindet sich ca. 70 km vor dem Galton Gate und von dort sind es ja wohl auch noch etliche Stunden bis zum Halali Camp. Gibt es etwas zu beachten? Bis wann sollten wir spätestens am Gate sein, um mit normaler Geschwindigkeit und durchschnittlichen Beobachtungspausen noch vor Einbruch der Dunkelheit im Halali Camp zu sein? Leider waren sowohl Olifantsrus als auch Okaukuejo schon ausgebucht. Die Etappe von Halali Camp nach Onguma halte ich für machbar. Ihr auch?

Easy..sind wir letztes Jahr auch so gefahren. Fahrt einfach zügig am Morgen los, dann klappt das schon. Von Oppi-Koppi bis kurz vor Okaukuejo fanden wir die Strecke eh nicht so spannend resp. wir hatten keine so tollen Sichtungen. Da kann man schon durchfahren.
Von Halali nach Onguma ist auch kein Problem..das schafft man locker.
Das Oppi-Koppi Resti ist empfehlenswert. Würde da essen gehen.
Gruss Mari
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
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01 Aug 2018 22:32 #527876
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Zur Verpflegung:

Auf den Campingplätzen wo wir waren gab es immer Grills. Und zwar immer für jeden Platz eine eigene Grillstelle. Wirklich gut.

Feuerholz gab es oft am Campingplatz wir hatten aber auch ein Sack dabei.
Außerdem hatten wir im Auto eine Glasflasche (Einflammig) . Ich glaub das ist Standard, Kühlbox und natürlich Geschirr, Töpfe usw. Wir hatten ein Hilux von Britz.

Die großen Städte hatten große Supermärkte . Vor allem in Windhoek würde ich mich eindecken mit den Standarts. Das Sortiment ist riesig. Aber auch kleinere Städte hatten Einkaufsmöglichkeiten.

Da drauf das man auf Campingplätzen einkaufen kann würde ich mich nicht verlassen . Gibt es eher selten bis garnicht. Halali hatte ein kleinen Laden das weiß ich noch . Aber da haben wir nur Wasser gekauft .

Essen gehen kann man zb in Swakopmund gut. Wir können das Old Steamer empfehlen. Hat uns gut gefallen. Ich würde reservieren . Das hat unserer Vermieter dort für uns gemacht und auch Taxis für uns bestellt.
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02 Aug 2018 07:06 #527882
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Hallo Maike und Stefan,
bama286 schrieb:
Habt ihr Tipps, wie diese Randbedingungen mit möglichst wenig Fahrzeit durch die Dämmerung/Dunkelheit von/zur Campsite zu verknüpfen sind? Wann sollten wir die Permits holen? Steht man auch mittags noch am Tor an?

Einmal davon abgesehen, dass es sowieso verboten ist (vom Autovermieter und dessen Versicherung) bei Dunkelheit zu fahren ist es auch ziemlich sinnlos. Ihr müsstet ja 1:20 h vor Sonnenaufgang starten um dann bei Sonnenaufgang am Tor zu stehen.
Die Permits holt ihr beim rein- oder kurz vor dem raus fahren. Je nach Lust und Laune (bzw. vielleicht auch wie viele da anstehen), wenn ihr dort deutlich nach Sonnenaufgang in den NP fahrt wovon ich ausgehe. Direkt nach Öffnung des Tors bei Sonnenaufgang ist meines Wissens nach der Schalter so oder so noch nicht besetzt, da kann man nur bei der Ausfahrt das Permit holen und hoffen, dass die dann nicht gerade einen Stromausfall haben.
Am Tor steht man nur morgens vor Sonnenaufgang an. Das können dann auch mal sehr viele Autos und Busse werden, sobald das Tor öffnet, beginnt das Wettrennen nach hinten Richtung Sossusvlei. :laugh:
bama286 schrieb:
ii) Etappe von Oppi-Koppi Rest Camp nach Halali Camp
Diese Etappe erscheint uns nun (nach dem Buchen und Lesen hier im Forum) als recht lang.

Die Strecke ist in Ordnung, also von der Länge her, ihr solltet halt früh starten. Ihr werdet zwischen Olifantsrus (macht da auf jeden Fall Pause und kontrolliert den Reifendruck, der sollte für das nächste Stück keinesfalls zu hoch sein) und Okaukuejo einige Kilometer stark durch geschüttelt. Tierbeobachtungen hatte ich bisher dort selten. Man sieht ja nichts, weil der Kopf so wackelt… :laugh:
Manche planen die Strecke sogar komplett einmal durch den Park von West nach Ost oder anders herum, das ist meiner Meinung nach verrückt.
Ihr seht ja wann ihr in Okaukuejo seid und vorn dort aus sind es 1 1/2 Stunden bis Halali, wenn man es "eilig" hat.
bama286 schrieb:
iv) Verpflegung

In Windhoek kauft ihr für Tag 1-5 ein, also das was ihr die nächsten Tage essen wollt. Die Bagatelle fand ich dieses Jahr nicht so toll was deren "Restaurant" anging. Etwas Holz würde ich auch einkaufen, das ist immer praktisch, wenn man das im Auto hat. Nachkaufen kann man das häufiger.

In Swakopmund könnt ihr dann wieder super gut einkaufen und das sogar fast für den Rest der Reise. Jedenfalls was Fleisch angeht bis maximal die letzte Nacht in Halali, aus dem Park raus dürft ihr nichts mehr mit nehmen. Ihr könntet auch Euch auf Euer Glück verlassen und im Park entweder in Okaukuejo oder Halali einkaufen zu wollen, dort gibt es mal eine gute Auswahl und manchmal gar nichts. Ihr hatte in Halali leckere vor etwas mehr als einem Monat T-Bone Steaks (tiefgefroren) gekauft. Holz gibt es so gut wie immer dort zu kaufen.

Gruß Markus
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