Campingplatz Quivertree Forest (Nähe Keetmanshoop)
Website:
Quivertree Forest Restcamp
Diesen Platz hatten wir nicht vorreserviert. Die Entscheidung ob diesen Campingplatz oder den Mesosaurus Campingplatz etwa 30 km weiter zu nehmen, nahm mir dann mein Liebster ab, der das Fahren auf der B1 wegen der vielen kreuzenden Lastwagen mühsam fand und auf den nächstgelegenen Campingplatz wollte.
Ich war etwas skeptisch, wegen Geschichten über massenweise Touribusse im Köcherbaumwald und Schlange stehen vor den WC’s.
Wir bezahlten 260N$ für den Platz (ich gebe zu, für namibianische Verhältnisse eher teuer, aber es ist der Besuch des Köcherbaumwaldes, der Giant Playground und das Cheetah-Feeding inklusive). Hier will man übrigens Bares sehen, Kreditkartenzahlung ging nicht.
Wir konnten uns dann einen Stellplatz auf dem relativ grossen Gelände aussuchen. Wir wählten einen hübschen Platz unter einem blühenden Baum weit weg von dem, von uns als Bar identifizierten, Häuschen und eher nahe an der Strasse gelegen. Beides war übrigens dann lärmmässig kein Problem, die Bar wurde nicht in Betrieb genommen und die Strasse war in der Nacht praktisch unbefahren.
Der Besuch des Giant Playgrounds (ca. 5 km weiter der Strasse entlang) ist ganz hübsch, aber kein Muss. Schön fanden wir es hier vor allem, da wir ganz alleine zwischen den Steinhaufen herumspazieren konnten.
Eigentlich wollten wir ja das Cheetah-Feeding nicht besuchen, da wir nicht so auf „Wildkatzen-Kuscheln“ stehen, aber als wir von dem Giants Playgrounds-Ausflug zurückkamen, liefen wir dem Besitzer direkt in die Arme, welcher uns dann doch überredete, uns dazu zu gesellen. Die Informationen, die er uns über diese herrlichen Tiere gegeben hatte, waren dann doch sehr interessant. Danach wurden uns auch noch die 2 Warzenschweine gezeigt.
Dann kam die Attraktion des Tages, der Sonnenuntergang im Köcherbaumwald. Er liegt direkt beim Campingplatz. Es schoben sich ein paar Wolken vor die Sonne und ich fürchtete um den Sonnenuntergang, aber was wir dann zu sehen bekamen war von dem Ambiente und den Wolkenformationen her spektakulär! Die Touribusse blieben übrigens aus (das muss ich mir noch heute anhören, da ich immer wieder zu meinem Liebsten sagte: „Jetzt kommen dann gleich die Touribusse und dann ist es mit dem Frieden vorbei“

. Die anwesenden Leute nahmen sehr Rücksicht aufeinander und jeder versuchte dem anderen nicht ins Bild zu laufen.
Nun noch ein paar Worte zum Campingplatz:
Der Campingplatz hat ein idyllisches, elektrisches Licht und Strom. Die Sanitärhäuschen sind sehr sauber, haben aber WC-Papier, durch das man praktisch hindurchsehen kann;-)
Wir hatten übrigens nur etwa 4-5 Zeltnachbarn, dadurch war es sehr ruhig und friedlich und wir mussten natürlich auch nicht vor dem WC Schlange stehen.
Die Nacht war dann recht kalt. Am nächsten Morgen ging ich dann nochmals ganz alleine in den Köcherbaumwald und konnte ein paar Klippschliefer beobachten. Der Eine kam neugierig bis auf 1 Meter an mich heran.
Campingplatz Quivertree Forest:
Sunset Köcherbaumwald:
Quivertree Forest Camp ist alleine als Campingplatz sicher kein Highlight, aber die Lage direkt beim Köcherbaumwald ist fantastisch.