Ein kleiner Tipp an Alle, die in der nächsten Zeit im Kaokoveld unterwegs sind.
Während unserer abenteuerlichen Tour durch das Kaokoveld wurde ein lang gehegter Traum wahr. Ich konnte endlich mal live erleben, wie ein Rivier abgeht. Das hatte allerdings auch seine negative Seite. Wir mussten eine ganze Weile schauen, um eine günstige Stelle zum „Bezwingen“ des Hoarusib zu finden. Ein Stück abwärts kamen wir schließlich durch und landeten kurze Zeit später unterhalb einer Lodge.
Beim langsamen Vorbeifahren wurden wir ganz akribisch von mehreren Bediensteten, die sich in der höher liegende Lappa aufhielten, beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir uns auf einem verbotenen Territorium befanden. Ein paar Minuten später endete die Pad an einem verschlossenen Tor. Statt eines Zaunes markierten rechter- und linkerseits des Tores so ca. 30-40 cm große Felsbrocken in etwa 1 Meter Abstand das Areal. Auf der anderen Seite vom Tor stand ein Schild, dass die Durchfahrt für Unbefugte verbot.
Unbeabsichtigt waren wir auf dem Privatgelände der
Okahirongo Elephant Lodge gelandet. Was soll’s, wir sahen es nicht so tragisch, denn rechts direkt neben dem verriegelten Tor lud eine fahrzeugbreite Lücke ja geradezu zum Durchfahren ein. War es eine Eingebung, dass wir die Stelle etwas näher in Augenschein nahmen? Wir konnten es fast nicht glauben. In gleichmäßigen Abständen waren dort zerschlagene Flaschen verbuddelt. Mit ihren scharfen Spitzen, schön nach oben und nur mit einer dünnen Schicht Sand versehen, hätten sie im ungünstigsten Fall allen vier Reifen den Garaus gemacht.
Zum Glück hatten wir diese Falle bemerkt. Ca. 30 Meter weiter endete der „Felszaun“. Dort konnten wir das verbotene Gebiet dann zum Glück unbeschadet verlassen.
Ich äußere wohlweislich keinen Verdacht.
Vielleicht waren ja die Götter verrückt und haben dort so ganz zufällig ein paar Flaschen fallen gelassen...

Allen noch ein schönes Wochenende
Uschi
[bild: 63064]