THEMA: Namibia-Victoria Falls Dachzelt mit Kindern
10 Sep 2024 20:52 #693696
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  • AnnSchi am 10 Sep 2024 20:52
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Hallo zusammen

Wir sind eine Familie mit 2 Jungs im Alter von 11 und 9 Jahren aus der Schweiz und möchten im nächsten Sommer gerne mit 4x4 Fahrzeug und Dachzelt durch Namibia reisen. Wir haben reichlich Campingerfahrung aus Nordamerika/Nordeuropa mit Zelt/Wohnwagen/Wohnmobil jedoch überhaupt kein 4x4 Erfahrung. Afrika/Safari ist für die Kids Neuland - mein Mann waren auf Hochzeitsreise in Kenia. Wir haben 3 - 4 Wochen von Mitte Juli-Mitte August Zeit. Die Tour soll auch in den Caprivi Streifen (wegen der Tiere und trotz Malaria) und dann zu den Victoria Falls gehen. Uns interessiert vor allem die Tierwelt, wir sind gerne in der Natur, wandern gerne. Zwischendurch etwas Abwechslung für die Kids (nicht das sie noch den Safari-Koller kriegen) und auch mal feste Unterkünfte (statt Zelt) und Pool sollen dabei sein.

Derzeit tendieren wir dazu über ein spezialisiertes Reisebüro zu buchen. Unsere bisherigen Camperreisen in den USA/Kanada und Schweden hab ich immer komplett selbst organisiert - macht zwar viel Spass aber verschlingt auch unheimlich viel Zeit und ich stell mir das für Afrika und insbesondere mit Grenzübertritten usw. nochmal anspruchsvoller vor. Wir haben bereits ein Angebot erhalten und ich würde Euch das gerne mal vorstellen und freue mich über jegliches Feedback/Vorschläge dazu (gebucht ist noch nix). So sieht der Vorschlag aus:

1 Nacht Windhoek - Casa Piccolo (feste Unterkunft)
2 Nächte Kalahari Namibia - Bagatelle Kalahari Game Ranch (Camping)
2 Nächte Sesriem - Oshana Campsite (Camping)
2 Nächte Swakopmund - Meike's Guesthouse (feste Unterkunft)
1 Nacht Etosha South - Etosha Safari Campsite Gondwana Collection Namibia (Camping)
2 Nächte Onguma Game Reserve - Onguma Leadwood Campsite (Camping)
1 Nacht Rundu - Hakusembe River Camping2Go Gondwana Collection Namibia (feste Unterkunft)
2 Nächte - Divundu - Ndhovu Safari Lodge (Camping)
2 Nächte - Kwando River - Namushasha Campsite Gondwana Collection Namibia (Camping

dann Abgabe vom Mietfahrzeug in Namibia und über die Grenze nach Botswana, wo es dann ohne Mietwagen so weitergeht:

2 Nächte - Kasane - The Old House (feste Unterkunft) - hier wäre auch schon ein geführter Game-Drive in den Chobe NP sowie eine Flussfahrt auf dem Chobe mit dabei
2 Nächte - Victoria Falls Zimbabwe - Shongwe Lookout SHONGWE LOOKOUT Lodge (feste Unterkunft)


Als totaler Anfänger sieht das für mich mal ganz gut aus. Wir wollten bewusst viele Doppelübernachtungen - dafür macht mal eine längere Strecke zwischendurch nix aus. Was meint ihr? Ich hab mir dazu folgendes überlegt:

zusätzlich Spitzkoppe 1 Nacht und evtl. noch die Omandumbu Guestranch für 1 Nacht (oder 2?). Da hätten wir noch bissel Kultur dabei und könnten z.B. das Living Museum besuchen - obwohl ich gestehen muss, dass wir eher der Typ Natur und weniger Kultur sind ;)

Im Etosha anstelle der einen Nacht ausserhalb des Parks (Etosha South) eine oder zwei Nächte direkt im Park. Die Campsites innerhalb des Parks scheinen ja nicht grad der Brüller zu sein - aber die nachts beleuchteten Wasserlöcher wären wohl schon toll. Okaukuejo wäre wohl am besten geeignet/gelegen und dann vielleicht eine zweite Nacht in Halali - oder was meint ihr?

In Rundu würde ich wohl eher eine Campsite nehmen in der Hakusembe River Lodge anstelle dort für eine Nacht eine feste Unterkunft zu buchen

Generell handelt es sich mehrheitlich um Unterkünfte mit Pool. Das hab ich wegen der Kids mal so angefragt - allerdings frage ich mich ob ich darauf zu viel wert lege und wir nicht lieber noch ein paar Unterkünfte mehr in der Natur gelegen einbetten sollten. Kann man die Pools im namibischen Winter überhaupt grossartig nutzen - die sind ja meist nicht geheizt? Habt ihr andere schöne Ideen - auch gerne einfachere Campingplätze wie z.B. Spitzkoppe oder auch Guestfarms?

Am Ende der Reise bin ich mir etwas unsicher wie wir das gestalten sollen. Macht es Sinn noch eine Unterkunft in Simbabwe zu nehmen für die Victoria Falls oder würde man das besser einfach als Tagesausflug ab Kasane machen und dafür einen längeren Aufenthalt in einer Unterkunft in Kasane buchen? Ich bin mir generell etwas unsicher was das Ende der Reise betrifft. Irgendwie würde ich die Reise gerne in einer schönen etwas abgelegenen Lodge/Guestfarm verbringen und nicht im "Trubel" von Kasana/Victoria Falls. Habt ihr da eine Idee? Am liebsten würde ich ja eine Fly-in Safari ins Okavango Delta anhängen - aber das sprengt unser Budget definitiv und wäre auch zeitlich eher reingequetscht. Also wenn jemand eine schöne Idee hat - gerne her damit :)

Fahrzeug wäre kein klassisches Dachzelt sondern ein Bushcamper - konkret der Family Camper von Savanna - also mit "Klappzelt" und Seitenzelt vom Fahrzeuginnern zugänglich anstatt über die Leitern. Was ich so gelesen habe, sollen die ja schneller im Auf-/Abbau sein und bissel mehr Komfort/Stauraum-/fächer bieten. Meinungen dazu? Hat jemand konkrete Erfahrungen mit diesem Fahrzeug? Evtl. sogar Fotos vom Innenraum? Bushlore hat ein tolles Video von ihrem Bushcamper für 4 Personen. Bei Savanna konnte ich leider nix finden - ausser Fotos, die aber den Innenraum/Stauraum nicht so recht zeigen. Was wir bei Savanna noch checken müssen: Nachtfahrten sind nicht erlaubt gemäss Vertragsbedingungen. Nicht das wir nachts fahren wollen - aber in Sesriem nutzt es uns ja nix innerhalb des Parks zu übernachten, wenn wir dann eigentlich gar nicht vor Sonnenuntergang losfahren dürften - und das ist ja dort der einzige Grund im Park zu übernachten - sonst gäbe es ausserhalb schönere und günstigere Alternativen zu den Camps im Park. Da müssten wir dann auf einen anderen Anbieter ausweichen oder halt das Risiko in Kauf nehmen.

Der Vorschlag des Reisebüros sieht vor, dass wir nur in Namibia einen Mietwagen/Dachzelt haben. Als unerfahrene 4x4 Piloten denke ich macht das Sinn - Botswana bzw. der Chobe scheint ja nicht unbedingt für unerfahrene Selbstfahrer geeignet zu sein und auch für die Victoria falls braucht man wohl nicht unbedingt einen Mietwagen - oder wie seht ihr das?

Ich hab mal einige der Unterkünfte direkt im Netz gescheckt und die sind teilweise schon recht gut gebucht/ausgebucht - sind wir zu spät dran für Sommer 2025?

Flüge: Dafür habe ich noch kein Angebot vom Reisebüro - allerdings sind die Preise im Netz derzeit schon ziemlich hoch. Kommen die Preise erfahrungsgemäss noch runter? Direktflüge fallen für uns leider weg, da wir aus der Schweiz sind. Vermutlich würden wir über Frankfurt oder Johannesburg fliegen.

Ich werd bestimmt noch viele Fragen haben, aber für den Anfang reicht das mal ;) Danke jetzt schon allen, die sich die Mühe machen meinen Beitrag zu lesen uns vielleicht sogar den ein oder anderen Input haben.

Liebe Grüsse
AnnSchi
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10 Sep 2024 21:15 #693697
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Hallo AnnSchi,

Herzlich Willkommen im Forum.

Ich hätte da noch so 1-2 Fragen ...

Du betonst ja ganz besonders Eure Affinität zur Natur. Was wollt Ihr denn dann in einer Unterkunft in der Stadt?
AnnSchi schrieb:
1 Nacht Windhoek - Casa Piccolo (feste Unterkunft)

Da böte sich doch viel mehr etwas auf einer Farm außerhalb Windhoeks an.

AnnSchi schrieb:
Omandumbu Guestranch für 1 Nacht (oder 2?). Da hätten wir noch bissel Kultur dabei und könnten z.B. das Living Museum besuchen - obwohl ich gestehen muss, dass wir eher der Typ Natur und weniger Kultur sind ...

Ja, erm, hüstel, was meinst Du wie denn so ein Aufenthalt bei den Buschmännern aussieht? Kleines Schwarzes und Fingerfood? :blink: :silly: :P

Dieses Video ist zwar schon ein paar Jährchen alt, aber grundsätzlich hat sich nichts geändert (ich war erst im Januar wieder da):



AnnSchi schrieb:
Kann man die Pools im namibischen Winter überhaupt grossartig nutzen - die sind ja meist nicht geheizt?

Mit Neoprenanzügen sicherlich kein Problem. B)
Bedenkt, es ist tiefster Winter und gerade in der Kalahari oder auch im Khomas Hochland kann es gelegentlich schneien. Temperaturtechnisch besser wird es je weiter nördlich Ihr dann voran kommt. Dennoch wird es überall früh dunkel.

LG
Logi
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11 Sep 2024 10:39 #693705
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Hallo,

nur kurz zur Auto-Frage:

Wir hatten den Savanna-Family-Camper im März/April mit zwei Kleinkindern. Das Fahrzeug ist relativ durchdacht und man hat zum Schlafen vermutlich auch mit den größeren Kindern genug Platz. Allerdings gibt es verdammt wenig Stauraum im Inneren, gerade wenn man für längere Zeit Vorräte mitführt. Selbst bei optiomalem Packen ist der Innenraum auf Fahrt bis Oberkante vollgestellt und du musst immer erst viel Rumräumen bevor du auf- bzw. abbauen kannst. Dazu kommt, dass die PReise dafür inzwischen so abgehoben sind, dass wir es zu den aktuellen Preisen sicher nicht nochmal machen würden. Hinzu kommt, dass die Aufbauten z.T. extrem abgenudelt sind. Man merkt den Verschleiß und die x-fach gemachten Reparaturen überall. Es gibt allein ca. 10 verschiedene Schlüssel für diverse nachträglich eingebaute Schlösser etc.. Ich würde mit Kindern in dem Alter das Geld sparen und einen gut ausgestatteten Hilux (d.h. mit Schubladensystem, ggf. mit Küchenfach mit 1-2 Dachzelten u./o. ein Bodenzelt nehmen. Je nach Equipment daheim und Freigepäck könntet ihr ja ein eigenes Zelt mitnehmen. Wenn ihr eines der neuen Hardtop-Dachzelte nehmt, ist der Auf- und Abbau auch deutlich schneller als mit "klassischem" Dachzelt. Der besser ausgestattete Hilux mit Dachzelt von Savanna ist Käse; die Schublade ist zweigeteilt und damit unnötige Platzverschwendung, an den Kühlschrank kommt man aufgrund der erhöhten Montage kaum ran. State of the Art ist hier definitiv der Hilux von Bushlore - da ist verdammt viel schon am richtigen Ort verstaut und ihr müsst "nur" Vorräte, Gepäck und Stühle noch auf der frei bleibenden Fläche unterbringen.

Wenn ihr eh zeltet, würde ich immer im Park nächtigen. Die Wasserlöcher sind top nachts und man hat mehr von den ergiebigen Tagesrandzeiten.

Die erste Nacht würde ich auch außerhalb machen. Casa Piccolo ist zwar top, aber man kann stattdessen ja auch mit 20min Fahrtzeit im Grünen sein.
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11 Sep 2024 21:19 #693741
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Hi Logi

Vielen Dank fürs Feedback.
Logi schrieb:

Da böte sich doch viel mehr etwas auf einer Farm außerhalb Windhoeks an.

Wäre sicher eine Überlegung wert. Allerdings müssten wir ja dann an dem Tag direkt nach Ankunft Mietwagen übernehen und noch einkaufen. Ich stell es mir bisschen entspannter vor das erst am zweiten Tag zu machen - mindestens den 1. Einkaufe. Aber hättest Du denn eine konkrete Empfehlung für eine Farm nahe Windhoeks?


Logi schrieb:
Ja, erm, hüstel, was meinst Du wie denn so ein Aufenthalt bei den Buschmännern aussieht? Kleines Schwarzes und Fingerfood? :blink: :silly: :P

Fürs kleine schwarze bin ich zu alt ;) haha ne also ich weiss schon was wir da in etwa zu erwarten haben, wir hatten in Kenia ein Massaidorf besucht. Ich meinte einfach, dass wir uns eher für die Tiere/Landschaft als für das traditionelle Leben der Einheimischen/Felsmalereien usw. interessieren.
Logi schrieb:
Mit Neoprenanzügen sicherlich kein Problem. B)

Wir könnten sogar mit kompletter Taucherausrüstung dienen ;) Scherz bei Seite, gut zu wissen, dass wir damit Pools nicht überbewerten sollten.
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11 Sep 2024 21:59 #693742
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Hi Fidel

Vielen Dank auch Dir für Deine Rückmeldung.

fidel schrieb:
Je nach Equipment daheim und Freigepäck könntet ihr ja ein eigenes Zelt mitnehmen.
Das hab ich mir tatsächlich auch schon kurz überlegt. Am Equipment würde es definitiv nicht scheitern. Allerdings kann ich mir nicht so recht vorstellen am Boden zu zelten, wenn da draussen Löwen, Elephanten und Co rumrennen. Wir waren in den USA zwar auch im Backcountry im Grizzly Gebiet mit Zelt...aber da hatten wir wenigstens Bärenspray dabei ;) und irgendwie hab ich mich mit Bären mittlerweile angefreundet...mit den Big 5 muss ich wohl erst noch warm werden für so was....

fidel schrieb:
Wenn ihr eines der neuen Hardtop-Dachzelte nehmt, ist der Auf- und Abbau auch deutlich schneller als mit "klassischem" Dachzelt.
Kann ich denn die Art des Dachzeltes bei der Anmietung wählen oder ist das einfach Glücksache?

fidel schrieb:
Der besser ausgestattete Hilux mit Dachzelt von Savanna ist Käse;
Du meinst den hier ?
https://www.savannacarhire.com.na/car-rental/1400665747/Toyota-Hilux-24-or-Ford-22

Aber die Dachzelte wären die, welche Du meinst? Oder sind das nur Musterbilder und es könnte auch sein, dass die normalen Dachzelte drauf sind? Bushlore hat wohl keine solchen Dachzelte - oder mindestens nicht abgebildet auf der Homepage.

fidel schrieb:
State of the Art ist hier definitiv der Hilux von Bushlore - da ist verdammt viel schon am richtigen Ort verstaut und ihr müsst "nur" Vorräte, Gepäck und Stühle noch auf der frei bleibenden Fläche unterbringen.
Der hier?
https://bushlore.com/toyota-hilux-dc-4x4-camper-hilc4/

Bushlore scheint ja generell recht gute Fahrzeuge zu haben und auch bezüglich Mietbedingungen wohl eher weniger Ausschlüsse als andere namibische Vermieter. Ich hatte ja mit dem hier geliebäugelt
https://bushlore.com/toyota-hilux-double-cab-4x4-bushcamper/
...oder denkst Du der hat dieselben Probleme insbesondere mit Stauraum wie der Savanna Family Camper?

fidel schrieb:
Wenn ihr eh zeltet, würde ich immer im Park nächtigen. Die Wasserlöcher sind top nachts und man hat mehr von den ergiebigen Tagesrandzeiten.
Ja ich denke schon auch, dass wir sicher 1-2 Nächte im Park direkt machen sollten.

fidel schrieb:
Die erste Nacht würde ich auch außerhalb machen. Casa Piccolo ist zwar top, aber man kann stattdessen ja auch mit 20min Fahrtzeit im Grünen sein.

Hättest Du eine Empfehlung?
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11 Sep 2024 22:00 #693743
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Hmmm das mit den Links einfügen muss ich wohl noch üben....scheint nicht so zu klappen, wie ich das gedacht hatte....
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