THEMA: Planungshilfe / Ratschläge
18 Okt 2023 00:48 #675465
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  • reisebob am 18 Okt 2023 00:48
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Wow, was für eine Menge Beiträge ... ich versuche mal auf so viele Punkte wie möglich einzugehen:

Marcus & Bele & Sam & Doro: Ich hatte es mir fast gedacht, dass Tagestouren keine sinnvolle Alternative zu einer Übernachtung im Park sind. Danke für eure Ausführungen. Der von mir erwähnte Preis von 650-700€ pro Nacht für das Khwai Guest House stammte aus einer Anfrage über African Reservations. Der Preis direkt über die Homepage liegt mit 560€ merklich darunter, was schon mal positiv ist und uns 2 Nächte hätte buchen lassen.
Vorhin kam aber auch die Antwort der von mir erwähnten noch relativ neuen Selbstversorger-Unterkunft in Khwai. Es handelt sich dabei um "The Termite Mound". Bei einer Anmietung bekommt man das gesamte Haus mit 3 Schlafzimmern, 3 Bädern und einer gut ausgestatteten Küche. Es müssen mindestens 2 Erwachsene für 2 Tage buchen zu einem Preis von 150 USD pP/Nacht (bis maximal 8 Gäste). Da unser Sohn kostenlos ist, zahlen wir somit "nur" 300 USD pro Nacht. Da es mir anfangs fast zu gut bzw. günstig erschien um wahr zu sein, suchte ich nach Haken, fand aber bisher keine. Es gibt sowohl auf Google als auch AirBnB Bewertungen die durchweg super sind. Kennt hier zufällig jemand die Unterkunft? Aufgrund des Preises werden wir 3 Nächte buchen. Am 4. Tag werden wir am späteren Nachmittag nach Maun zurückfahren und dort nochmals im Discovery Bed and Breakfast übernachten.
Für die Rückfahrt nach Windhoek werden wir vermutlich zwei Zwischenübernachtungen einplanen, 1x bei Ghanzi (evtl. Plot 19: Deluxe Familienzimmer) und 1x in Buitepos (evtl. East Gate Rest Camp: Familienbungalow). In Windhoek dann auch nochmal eine Nacht (vermutlich nochmal das Chameleon Backpackers & Guesthouse) bevor es an Tag 25 Abends zurück nach Deutschland geht.
Würdet ihr die Rückfahrt anders einteilen bzw. in Windhoek evtl. etwas außerhalb übernachten? Da der Rückflug erst abends gegen 21:00 geht, hätten wir an diesem Tag auch noch viel Zeit um etwas zu unternehmen.

Bele: Dagha Boys hatte ich gesehen, allerdings ist über deren Homepage ein größerer Zeitraum bis Ende Oktober nicht buchbar. Keine Ahnung ob ausgebucht oder wegen zeitweiliger Abwesenheit geschlossen ist ?!?
Auch die Hippo Pools habe ich mal angeschaut, die Unterkunft wäre für uns aber vermutlich eher eine Notlösung geworden, da die Essensversorgung/-zubereitung ein Problem geworden wäre.

Sam: Danke für den Tipp mit dem Seidarap Guesthouse in Grootfontein, die sieht echt gut aus. Wobei wir spät ankommen und recht früh wieder abfahren und somit nicht viel davon haben würden. Ich werde mit meiner Frau besprechen, welche Fahr-Variante ihr lieber ist.

Helen: Wenn auch nicht in Afrika, sind wir jedes Jahr immer 3-4 Wochen mit dem Auto in europäischen Ländern unterwegs. Dabei sind wir alle 1-3 Tage weitergefahren, so dass am Ende immer 10 oder mehr Unterkünfte mit 2.500 bis 5.000 Fahrkilometer zusammenkamen. Unser Sohn macht das sehr gut mit, sonst würden wir natürlich nicht in dieser Form Urlaub machen.
Bzgl. Reisebericht muss ich dann mal schauen, aber bei unseren früheren Reisen habe ich dies als Dankeschön ans unterstützende Forum gerne getan.

Marcus & Bele & Sam: Bei unserem Südafrika-Urlaub waren wir fast eine Woche im Kruger National Park in mehreren staatlichen Unterkünften. Uns hat das damals sehr gut gefallen und wir haben dabei bei einem Mix aus Selbstfahren und Game Drives unendlich viele Tiere inkl. zigmal die Big 5 gesehen. Ich stelle mir den Etosha ähnlich dem KNP vor. Oder gibt es hier größere Unterschiede?

Strelitzie: Auch danke für deine Anmerkungen. Das Thema Caprivi ist zwischenzeitlich vom Tisch, hast du vermutlich überlesen?!? Und ich kann dich beruhigen: unser Sohn kann und wird sich sehr klar und deutlich äußern wenn ihm etwas nicht passen sollte oder wenn es ihm zuviel wird. Klar muss dann die geplante Route dennoch irgendwie bewältigt werden, aber wie auch schon bei unseren Touren in den letzten Jahren wird er selbstverständlich ausreichend berücksichtigt, Pausen bekommen, etc. Dieses und letztes Jahr gab es am Ende des Urlaubs zwar auch Gemecker, aber nur weil wir nach Hause mussten :laugh:

Malbec: Vielen Dank für deinen Beitrag, das liest sich beruhigend ;)

Superfanti & NamTraveler: Danke für eure Anregungen. Wir haben anfangs auch überlegt nur in Namibia unterwegs zu sein, uns dann aber bewusst dagegen entschieden. Klar gibt es dort noch viele Möglichkeiten die man in unsere Tour anstatt Botswana aufnehmen könnte, wie gesagt haben wir uns aber bewusst für unsere jetzige Route entschieden.

So, ich hoffe ich habe keinen Beitrag übersehen und freue mich schon auf die neuen Rückmeldungen :woohoo:
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18 Okt 2023 08:10 #675469
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  • fidel am 18 Okt 2023 08:10
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Hi,
paar Anmerkungen meinerseits:
- mir wäre die erste Hälfte auch als Erwachsener viel zu gehetzt. Ihr habt fast Null von den Orten und sitzt zum größten Teil nur im Auto
- Das Fahren ist nur bedingt (je nach Strecke) mit einem klassischen europäischen Roadtrip zu vergleichen. Ihr plant aktuell (geraten) ~6-7000km in 3-4 Wochen mit z.T. Gravel u. Grenzübertritten und >15 Stationen in 3,5 Wochen. Das ist eine vollkommen andere Dimension als die von dir angesprochenen Roadtrips durch Europa.
- Du schreibst, Caprivi sei raus, planst aber Ndhovu? Die von Strelitzie angesprochenen Problematiken bestehen in Botswana in gleichem Maße (wenn nicht sogar noch mehr). Ich kann mir auch vorstellen mit 6-jährigem dort hin zu fahren (und beabsischtigte es auch, sobald unsere Kinder groß genug sind), man muss sich halt nur der Risiken und Probleme bewusst sein und entsprechend vorbereiten. Mir erscheint eure Route bisher (s.o.) selbst für Erwachsene anstrengend, jedoch alles andere als kindgerecht. Man kann m.E. das südliche Afrika auch kindgerecht bereisen, so ist es m.E. too much, auch wenn natürlich jedes Kind anders ist und andere Erfahrungen hat.
- KNP ist deutlich abwechslungsreicher, hat mehr Straßen, mehr Tiervielfalt, bessere Camps/Shops und Straßen und ist weniger staubig als Etosha. Es ist schwer zu vergleichen, da Etosha in vielen Danken edit: Dingen einmalig ist. Ich würde wie ihr auch, immer im Park übernachten.

Viele Grüße
fidel
Letzte Änderung: 18 Okt 2023 09:41 von fidel.
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18 Okt 2023 09:28 #675472
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fidel schrieb:
selbst für Erwachsene anstrengend, jedoch alles andere als kindgerecht

Dem kann ich nur zustimmen. Selbst bei einer Fahrzeit von 4h ist man mit ein paar Foto-Stopps und Pause schnell bei 5h. Und da sind dann Reifenpannen noch nicht mit eingerechnet.

Wir hatten unsere Tour so geplant, dass wir max. 4h Fahrzeit haben und das auch nicht jedes Mal. Die Schotterpisten können teilweise recht anstrengend sein. Manche Strecken sind auch sehr eintönig, das ist für Kinder nicht sonderlich spannend.

Ich persönlich finde, dass man mit Kind lieber länger bei den einzelnen Unterkünften einplanen sollte, damit genügend Zeit zum Entdecken, Baden etc. bleibt.
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18 Okt 2023 16:36 #675495
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fidel & NamTraveler: Danke für eure ehrlichen und offenen Einschätzungen. Wir sind uns natürlich bewusst, dass man die Straßenverhältnisse in Europa nicht mit denen in Namobia und Botswana vergleichen kann und dass unsere Route nicht jedermanns Geschmack trifft. Wir für uns haben dennoch kein schlechtes Gefühl bei der Sache und aus der bisherigen Erfahrung glauben wir auch nicht, dass wir unseren Sohn damit überfordern werden. Vermutlich wird es immer wieder Überraschungen geben und es wird auch nicht immer alles wie geplant verlaufen, durch die zahlreichen Urlaube in aller Welt haben wir aber auch damit schon Erfahrungen gesammelt. Und grundsätzlich werden wir auch in diesem Urlaub den gesunden Menschenverstand nicht am Flughafen zurücklassen, so dass man flexibel auf eintretende Situationen reagieren kann ;)

fidel: Ich habe die aktuell im Raum stehende Route zwar erstmal nur mit Google Maps und ADAC geplant und komme dabei auf insgesamt ca. 3.700 bis 3.800 Kilometer (natürlich ohne Ausflüge, Game Drives, Umwege,...). D.h. selbst wenn die tatsächliche Route (ich werde mir noch Tracks4Africa besorgen) länger sein sollte, sind es bei Weitem keine 6-7000km wie von dir geraten/grob überschlagen. Nichtsdestotrotz hast du natürlich Recht, dass es eine lange und sicherlich herausfordernde Strecke wird, vor allem unter Berücksichtigung der von euch angesprochenen Straßenverhältnisse. Aber auch dem sind wir uns im klaren und haben uns bewusst dafür entschieden unter Abwägung von pros und contras.
Dass Caprivi raus ist, hatte ich dahingehend gemeint, dass wir z.B. nicht über Kwando Core Area bis Kasane fahren.
Das Thema "Malaria bzw. Krankheiten im Allgemeinen" haben wir schon vor Eintritt in die Planung mit der Kinderärztin unseres Sohnes besprochen. Sie hat es nicht verharmlost und erläuterte verschiedene Aspekte, hatte aber insgesamt keine Bedenken oder Hinderungsgründe (wegen genauem Vorgehen sollen wir uns dann ein paar Monate vor der Reise melden). Da sie im Laufe der Jahre einen sehr fähigen und äußerst pragmatischen/realistischen Eindruck vermittelte und zudem unseren Sohn auch gut kennt, vertrauen wir ihrer Einschätzung.
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18 Okt 2023 21:43 #675515
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  • Reisemaus am 18 Okt 2023 21:43
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Hallo Reisebob,
An den Reisen mit Kinder scheiden sich hier die Geister, auch an den Entfernungen insgesamt. Wir gehören auch zur Fraktion lieber mal etwas längere Strecken machen. Wir waren mit unserem Sohn ab 7 Jahren sehr oft auf ähnlichen Strecken in 3 Wochen unterwegs wie du es jetzt planst. Das ging immer super mit ein paar Hörbüchern. Denke, das sollte jeder selbst entscheiden.
Die Unterkunft in Khwai sieht doch super aus! Ausprobieren und dann hier berichten :)
Discovery B&B ist auch toll, einfach, aber super nette Besitzer und lockere Atmosphäre und ganz viele (Haus)katzen.

Die Strecke Maun Windhoek gibt meiner Meinung nach nicht viel her und es gibt kaum nette Unterkünfte dazwischen. Wir fahren sie deshalb immer mit nur einer Übernachtung. Vielleicht lieber am Ende dann 2 Übernachtungen dranhängen?
Mit Kind hat es uns auch nie in die Stadt Windhoek gezogen, lieber die letzte Nacht auf eine Farm mit Tieren.
Wir waren schon auf der Okambara Elephant Lodge und auf Voigtland. Letzteres ist aber extrem teuer geworden. Schau Dir mal die Moonraker Farm an. Die ist nicht weit vom Flughafen und hat viele Tiere. Kenne ich leider ( noch) nicht, hört sich aber gut an.
Zwischen Windhoek und Ghanzi übernachten wir auch gerne im Xain Quaz Camp bei Gobabis. Super neue günstige Zimmer mit Klimaanlage, tolles Essen, Swimmimgpool und einige Tiere für Deinen Sohn. :)
Viele Grüße
Doro
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18 Okt 2023 22:29 #675517
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  • NamTraveler am 18 Okt 2023 09:28
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Wir waren diesen Jahr bei Moonrakers. Eine schöne Farm mit vielen (Haus-)Tieren, die man alle streicheln darf. Es gibt dort nur 2 Familienzimmer, die teilweise schnell ausgebucht sind.

Bei der Vogtland Lodge kann man m.W. erst mit Kindern ab 12 Jahren übernachten.
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