THEMA: Routenplanung 6 Monate südliches Afrika
19 Mär 2023 12:19 #663606
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  • 1743 am 19 Mär 2023 12:19
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mruni schrieb:
Auch an 1743, wie genau verhält sich das mit den Temperaturen morgens uns abends, wie schnell wird das kalt?

Es war schon kühl. Gradzahlen weiss ich nicht mehr wirklich. Aber als Indikator. Wir haben ja eine recht geräumige Wohnkabine. D.h., wenn es draussen ungemütlich wird sitzen wir halt drin. In den ersten zwei Monaten haben wir zum heizen zwei Gasflaschenfüllungen gebraucht. (seit dem brauchen wir nix mehr).

mruni schrieb:
Habt ihr viele Parks besucht, bzw dann immer z.B. auf sanparks kurz vorher geschaut ob was frei ist und dann gebucht? Oder war das ausssichtslos?

Wir waren in einer ganzen Reihe von Parks (Addo, Mountain Zebra, Golden Gate Highlands, Agulhas, Augrabies, Garden Route, KTP, Krüger, ...) und haben ausser beim Krüger nie lange vorher reserviert. Meist 1-2 Tage vorab auf den SanPark Seiten geguckt und gebucht. Da war immer etwas frei.

mruni schrieb:
Und mich würde noch interessieren wie aggressiv die Mücken im Norden waren, und ob es in der Regenzeit merklich mehr waren als in der Trockenzeit. Konntet ihr euch eingermaßen gut schützen mit Sparys und langen Klamotten oder hilft nur die Flucht nach drinnen?

Nicht anders als in Europa, wenn man an Gewässern steht sind da recht viele, in extrem trockenen Regionen meist weniger.
Das mit dem schützen ist so ein Thema. Wir haben in den Malaria Risikogebieten schon Aufwand getrieben, Moskitonetz über dem Bett, Abends lange Kleidung (auch wenn warm), Creme zu einreiben als Abschreckung und auch Malarone genommen.
Wir stehen grad vor der Frage, ob wir das jetzt wieder so machen (fahren in Kürze wieder in Malaria Risikogebiete). Evtl lassen wir das Malarone jetzt weg und nehmen es nur für den Fall mit, dass wir Symptome haben und nehmen dann die hohe Dosis... mal sehen

VG

Uli
VG Uli
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19 Mär 2023 16:19 #663623
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  • tacitus am 19 Mär 2023 16:19
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Guten Tag mruni, noch ein Nachtrag @mruni schrieb:
...wie schnell wird das kalt? (vermutlich sofort wenn die Sonne weg ist?)
Im Hochwinter in Höhenlage im Freien: Sobald die Sonne weg ist eigentlich sofort. Wie stark man davon gleich betroffen ist, hängt aber stark davon ab, ob man einen Unterstand hat oder nicht. Bäume, Büsche … Vorzelt …. Veranda verzögern eine Zeit lang die Abstrahlung des von der Sonne aufgeheizten Bodens. So hat man u. U. noch ein paar „erträgliche“ Stunden.
Aber wenn man ganz frei steht, kann es sehr rasch recht ungemütlich werden. Meine unangenehmsten Erinnerungen waren im Bodenzelt bei solchen Bedingungen.
Ein weiterer Grund, solche Umstände zu meiden, zumal es klimatisch angenehmere Optionen gibt.
Der, Z. B. iSimangaliso Wetland Park ist sowieso landschaftlich für Europäer viel attraktiver als z. B. der Golden Gate. Für diesen oder die Drakensberge musst du nicht nach Afrika.

Und noch etwas fällt mir ein, weil ihr mit Kleinkindern reist und euch viel an der Küste aufhalten werdet. Sucht euch Plätze mit sicheren Stränden, wo Kleinkinder auch mal sicher planschen können (Gezeitenpools … Kinderpools … geschützte Flachwasser … ). GxxxMaps macht’s möglich. Ausgesetzte Strände können gefährlich sein, auch für Erwachsene, wenn man sorglos ist.
Letzte Änderung: 19 Mär 2023 16:28 von tacitus.
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24 Mär 2023 00:16 #663994
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  • mruni am 24 Mär 2023 00:16
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Hallo zusammen,
danke für die ganzen Tipps, ich habe mich die letzten Tage nochmal intensiv mit dem südafrikanischen Klima auseinadergesetzt.
Ich muss zugeben, das Thema "Kälte" habe ich vorher nicht ganz auf dem Schirm gehabt. Mir ist aufgefallen, dass selbst wenn ich versuche in der kältesten Zeit (Juli) z.b. in SA im Lowveld / Kwa Zulu zu sein, bekomme ich ein anderes Problem:
wir reisen am 19. April in SA ein, d.h. unser Visum geht in SA nur bis 18. Juli. Also spätestens dann müssen wir über eine Grenze.

Alternativ schaue ich mir gerade Klimakarte von Namibia an, die Nachtemperaturen sinken Richtung Süd-Ost (Kalahari) und steigen im Nord-West (Kaokoveld). Siehe hier als Grafik.
Evtl halten wir uns in der Gegend auf? Ich ziehe auch in Betracht evtl mal für vier Wochen eine Wohnung über z.b. airbnb zu nehmen, um Urlaub vom Campen zu machen und die kälteste Zeit auszusitzen.
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25 Mär 2023 19:31 #664106
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Entspanne dich doch!! Weil es doch passt, passen wird :laugh:
Für (Camping) Komfort müsst ihr nur das „high veld“ bis Magalies und andere Berge meiden. Daher wurde von Golden Gate, Drakens … abgeraten, weil andererseits empfohlen. Das heißt aber nicht, dass es generell unangenehm ist. Ihr müsst nur die Höhenlagen meiden. In RSA wird es im high veld nördlich von Magalies im Winter zunehmend milder. Das ist eine andere Klimazone, wie du an der Vegetation merken wirst/würdest.
Ihr habt fast drei (Winter)Monate für die „Ostseite“ im Tiefland, welche mehr als reichen. Und dann folgt ihr der Regel: Je weiter nördlich und je weniger Höhenmeter, desto „angenehmer“ wird es.
Meine Empfehlung, nochmals: Start RSA im Osten nach Norden, mit oder ohne ein bisschen Mozambique, dann nach Zimbabwe. Great Zimbabwe und Matopos würde ich nicht auslassen, auch wenn Nächtens etwas kühler, aber erträglich. Und dann nach Hwange, Victoria Fälle. Das geht alles komfortabel im dortigen Winter.
Dann nach Botswana und/oder Namibia, je nach Sattheit von „Tieren“ und Budget und da wird es schon wärmer, auch in der Saison.
Ihr werdet 6 Monate unterwegs sein. Kurz vor Abreise werdet ihr nicht jedes Detail durchplanen können.
Ihr habt jetzt zwei bis drei Monate, in denen das auch gar nicht notwendig ist. Der Rest ergibt sich.
Over and out
und genießt die Reise
Letzte Änderung: 25 Mär 2023 19:33 von tacitus.
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30 Mär 2023 20:56 #664429
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Hallo tacitus,
habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Danke für die detaillierte Beschreibung!
Werde mir nochmal Zeit nehmen, deinen Vorschlag auf der Karte nachzuvollziehen, aber das hört sich (glaube ich) schlüssig an.

Einen kurzen Abstecher nach eSwatini könnte ich mir auch vorstellen, gibt es dazu Erfahrungen?
Zimbabwe soll man ja $ mitbringen weil die ATMs nichts auswerfen, wie ist denn dort das Preisgefüge für Lebensmittel und Campen?
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30 Mär 2023 21:14 #664430
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  • Seyko am 30 Mär 2023 21:14
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Simbabwe:

Jede Menge ATMs, wo USD-Bezug möglich ist.
Campingkosten meist um 10 USD pP, manchmal bis 15 USD. Lebensmittel sind in vollem Umfang erhältlich. Die Kosten sind auf leicht erhöhtem Normalniveau - von einigen Ausreissern abgesehen. Die Verfügbarkeit ist wie in den umliegenden Ländern. Die Tankstellendichte hat erheblich zugenommen. Für ZIM reicht ein 40 L Tank im durch das Land zu kommen.

Liebe Grüsse
Guido

PS: Kreditkarten werden in allen Pick n Pay akzeptiert, in sehr vielen Restaurants und in allen ZIM Park Stellen.
Letzte Änderung: 30 Mär 2023 21:17 von Seyko.
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