Hallo Birgit,
zu einigen Überlegungen kann ich dir meine Erfahrungen mitteilen.
2. Um auf den üblichen Routen unterwegs zu sein, braucht man keine Offroad-Erfahrung, eher ausreichend Vorsicht, denn auf gravel roads fährt es sich ganz anders als auf unseren europäischen Schotterstraßen. Außerdem braucht man vielleicht eine zeitlang, bis man sich an den Linksverkehr gewöhnt. Und manchmal gibt es (z.B. auf der D707) kurze Tiefsand-Passagen, die aber mit entsprechender Fahrweise auch gut zu meistern sind.
Zudem ist Offroad-fahren meiner Meinung nach ohnehin nicht angebracht, denn alles Land, über das man offroad fährt, gehört jemanden; man fährt also einfach so über fremdes Eigentum. Bei uns hat auch niemand eine Freude, wenn Autos über die Almen brettern.
Ich glaube, du bist auf den Straßen, auf denen du unterwegs sein wirst, gut mit "normalen" Fahrkenntnissen unterwegs. Die D503 kenne ich allerdings nicht, werde sie auch erst nächstes Jahre befahren. Soll gut und sehr schön sein.
4. Längere Zeit an einem Ort zu sein ist meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, weil man mehr Zeit und Ruhe hat, den Ort zu erkunden und zu genießen. Ich habe deine Destinationen jetzt nicht durchgerechnet, aber rechne nicht nur mit den auf Karten angegebenen Fahrtzeiten. Die beinhalten keine Stopps. Die Landschaft ist aber so wunderschön, dass man (ich zumindest) oft Pausen zum Schauen und Fotografieren einlegen möchte.
Auf keinen Fall würde ich gleich nach der Ankunft losstarten. Ich hab das dreimal gemacht, weil ich immer in der Früh angekommen bin, das Auto übernommen habe und gleich auf mein erstes Camp wollte. Beim 4. Mal habe ich es (wahrscheinlich in Vorahnung

) anders geplant und die erste Nacht in Windhoek verbracht. Das war ein Volltreffer. Mein Flug hatte über 4 Stunden Verspätung, Abfertigung und Abholung am Flughafen haben dann nicht so flüssig geklappt und es war Nachmittag, als ich endlich das Auto übernommen habe. Du hast zu deiner Destination eine weite Strecke vor dir, du musst sicher auch noch Wasser und ein paar Lebensmittel einkaufen und wenn du dann auch noch müde vom Flug bist, ist das ein Horror.
Auch am letzten Tag ist die Fahrt von Ababis nach Windhoek meiner Meinung nach zu weit. Du brauchst ausreichend Zeit, um das Auto zu übergeben (kann sein, dass jemand vor dir "dran" ist und du warten musst) und du muss früh genug am Flughafen sein, weil es sein kann, dass man sich sehr lange anstellen muss. Mich hat das mal gehörig ins Schwitzen gebracht.
All diese Dinge sind meine persönliche Meinung, ich will sie dir nicht aufdrängen, aber vielleicht helfen sie dir in deiner Planung.
Liebe Grüße
Solitaire