Hallo Nadja,
ja, Leopard Plains befindet sich in der unmittelbaren Nähe zu Motopi. Eigenes Campen gibt es dort aber nicht. Es werden dort sieben Tented Rooms angeboten. Auf der Internetseite von Leopard Plains findest Du weitere Infos; buchbar die Lodge u. a. über booking.com & friends.
Ob Nxai oder Makgadigadi ist Geschmacksache; aber auch wir bevorzugen Nxai. Wenn Du Dich für Nxai entscheiden solltest, würde ich auf alle Fälle empfehlen, dort auf der Nxai South Campsite zu nächtigen. Denn somit bist Du direkt in Nationalpark und kannst mehr Zeit dort verbringen, als Dir zur Verfügung stünde, würdest Du in Leopard Plains übernachten. Die jeweils ca. 38 km Tiefsandanfahrt und -rückfahrt dezimieren dann doch in nicht geringem Umfang die zur Verfügung stehende Zeit vor Ort in Nationalpark. Wir fanden es dort besonders am sehr späten Nachmittag toll. Klar sein muß Dir aber, daß das Nxai South Camp nur gemeinschaftliche Ablutions bietet. Diese sind jedoch nach Jahren der an ein privates Unternehmen übertragener Campführung i.d.R. in gutem und sauberem Zustand.
Wenn Du jedoch auch den Makgadigadi Nationalpark besuchen möchtest, dann würde ich an Deiner Stelle die Khumaga Campsite dem Boteti River Camp bevorzugen. Der Grund hierfür ist weniger die Anfahrt in den NP als das Flair, im NP zu nächtigen. Klar, auch die Anfahrt kann länger sein, wenn der Boteti noch zu viel Wasser führt, um durchzufahren. Dann mußt Du entweder die Fähre in Khumaga nehmen (kürzeste Variante), welche aber auch in Betrieb sein muß; andernfalls bleibt Dir nur die Ein- und Ausfahrt am Phuduhudu Gate, was dann, bei Übernachtung im Boteti River Camp, ebenfalls zu Zeitverlusten führt. Und… zurück zum Flair… Uns hatte das Boteti River Camp 2018, damals noch das Tiaan’s Camp, unter anderem wegen der menschlichen Geräuschkulisse nicht gefallen. Liegt zwar nicht mitten im Dorf Khumaga, doch die Auswirkungen der menschlichen Besiedlung in der unmittelbaren Nähe haben uns gestört. Gestört hat uns auch der Blick vom überdachten Oberdeck/Aufenthaltsbereich auf hohes, verwachsenes Gebüsch und auf den ganzen Zaundurcheinander unten am Boteti. Das Tiaan’s Camp war zwar gut in Schuß, besonders das sehr nett gestaltete Ablutionsgebäude, doch die mangende Freundlichkeit des Personals (wenn es denn mal präsent war…) empfanden wir abstoßend. Es wurde kein organisiertes Game Drive im Makgadigadi angeboten, trotz der ausreichenden Anzahl an interessierten Gästen daran und vorhandenem, funktionstüchtigem Fahrzeugpark. Schnöde und einsilbig wurde einfach mitgeteilt: Gibt es nicht. Das Selbstfahren auf der Strecke Phuduhudu Gate zur Khumaga-Fähre war durch die hoch- und zugewachsene Pad kaum möglich; von der Pad runter zum Boteti no way, weil kein Durchkommen. Dazu kam noch die exorbitant teure Fährüberfahrt 50 Euro (so erinnere ich mich wenigstens) für Hin- und Rückfahrt, um dann nur schnurstracks die Hauptpad hoch- und runterzufahren, dabei in einem Hilux zu sitzen und nur das Gebüsch bewundern zu können, anstatt mit dem wirklich hohen Tiaan’s Camp-Fahrzeug etwas Fauna zu erblicken und in Ecken zu fahren, in die der Ottonormal-4x4-Self-Driver vermutlich gar nicht fährt. Nun denn…. Vielleicht hat das 2018 alles im Zusammenhang mit der Trennung des deutschsprachigen Managementteils des Tiaan’s Camps gestanden. Lustlos ließen wir damals unsere zweite Nacht dort sausen und fuhren weiter. Und vielleicht ist es jetzt ja ganz anders… New name, new spirit…?!??! Lange Rede kurzer Sinn…. Auf der Khumaga Campsite im Reserve fühlten wir uns mit wildem Ambiente auf alle Fälle einfach wohler.
Ein frohe und glückliches Planen.
LG vom Alm