THEMA: Straßenzustand im Etosha NP
15 Dez 2022 15:45 #657628
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  • tacitus am 15 Dez 2022 15:45
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ME wird da aneinander vorbeigeredet, weil unter „Instandhaltung“ offensichtlich Unterschiedliches verstanden wird. Vielleicht könnten Heivi, Makra und Gleichgesinnte einmal sagen, welche technische Maßnahmen sie sich darunter vorstellen.

@Sanparks hat Pollux mE. Recht, die Campprivatisierung halte ich aber für unrealistisch. Auf eine Diskussion warum, verzichte ich aber gerne.
Letzte Änderung: 15 Dez 2022 15:48 von tacitus.
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15 Dez 2022 15:52 #657630
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tacitus schrieb:
ME wird da aneinander vorbeigeredet, weil unter „Instandhaltung“ offensichtlich Unterschiedliches verstanden wird. Vielleicht könnten Heivi, Makra und Gleichgesinnte einmal sagen, welche technische Maßnahmen sie sich darunter vorstellen.


Urheberrecht des Bildes: The Namibian

Das ist das Wartungsinstrument der Wahl, wenn es in Namibia um nicht geteerte Straßen geht. Ganz simpel. Und das funktioniert auch ganz gut, wenn diese Geräte regelmäßig eingesetzt werden.
In Okaukuejo stehen davon mindestens 10 Stück rum, alle defekt.
Man nehme von den deutschen Millionen bloß ein bisschen was, repariere die Gräder und lasse sie wieder regelmäßig im Park fahren und die Straßen hobeln.
Fertig.
HeiVi
Letzte Änderung: 15 Dez 2022 15:54 von HeiVi.
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tacitus schrieb:
ME wird da aneinander vorbeigeredet, weil unter „Instandhaltung“ offensichtlich Unterschiedliches verstanden wird. Vielleicht könnten Heivi, Makra und Gleichgesinnte einmal sagen, welche technische Maßnahmen sie sich darunter vorstellen.

Ich verstehe darunter, dass man öfter mit dem Grader darüber geht oder ggf mit Schildern auf den schlechten Zustand hinweist. Wir waren vor vielen Jahren mit einem Sedan in Etosha, da war das überhaupt kein Problem.
Liebe Grüße
Makra
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pollux schrieb:
Bei Sanparks/Krüger ist das eben nicht Programm, sondern liegt fast ausschließlich daran, dass der südafrikanische Staathaushalt praktisch pleite ist, und Sanparks einfach viel zu wenig Geld zugeteilt bekommt. Dass da intern auch Misswirtschaft und Korruption ist, mag sein, ist aber nicht der Hauptgrund für den Niedergang. Man sollte die Camps privatisieren, aber nicht a la NWR, wo es auch wieder nur der unfähige Staat ist.

Da bekommt man aber von Südafrikanern anderes zu hören - nämlich dass genügend Geld da ist ......
Liebe Grüße
Makra
Letzte Änderung: 15 Dez 2022 16:25 von Makra.
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HeiVi schrieb:
Das ist das Wartungsinstrument der Wahl, wenn es in Namibia um nicht geteerte Straßen geht. Ganz simpel. Und das funktioniert auch ganz gut, wenn diese Geräte regelmäßig eingesetzt werden.
In Okaukuejo stehen davon mindestens 10 Stück rum, alle defekt.
Man nehme von den deutschen Millionen bloß ein bisschen was, repariere die Gräder und lasse sie wieder regelmäßig im Park fahren und die Straßen hobeln.

Es ist leider nicht ganz so einfach. Eine Schotterstrasse die gehobelt wird muss vorher richtig gebaut werden. Wie das genau geht weiss ich zu wenig. Auf jeden Fall wird dabei ein Strassenbett gemacht und nachher mit Schotter aufgeschüttet. Das ist ein Prozess der z.B. im KTP gute vier Jahre für 160 km gedauert hat.
Wenn die Schotterpiste dann mal gemacht ist, kannst du sie bei Bedarf mit dem Strassenhobel wieder glatt machen. Das geht aber nur so lange, wie auch noch vom aufgeschütteten Schotter auf der Strasse ist. Irgendwann ist der weg und dann bringt der Strassenhobel auch nichts mehr. Dann muss die Strasse komplett wieder neu aufgebaut werden. Ich denke, dass dies der aktuelle Zustand in der Etosha ist.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 15 Dez 2022 18:00 von chrigu.
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15 Dez 2022 18:43 #657648
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Danke an Chrigu für eine sachliche Zuschrift zum Thema.
Wozu noch die Frage kommt, ob alle Straßen, die hier Thema sind, jemals mit „Unterbau“ und tauglichen Deckmaterialien gebaut wurden. Sie sind u. U. vor Ort gar nicht verfügbar sind und müssten daher über xx km herangekarrt werden. Oder ob es „Naturstraßen“ sind, also nur platt gemachter Untergrund, ob für viel Verkehr tauglich oder nicht. Leute mit Ortskenntnis und Sachverstand könnten mehr und Kompetenteres dazu sagen.
@ Heivi, ich weiß schon was ein Grader ist, ich wusste bloß nicht, ob du tatsächlich meinst, dass eine überstrapazierte Straße so "saniert" werden kann. Es ist mir jetzt klar, dass du das glaubst. ME irrst du dich aber, siehe oben von Chrigu.
Alle paar Wochen das Wellblech oder herausragende Steine mit dem von der Fahrbahn nach außen verdrängten Feinanteil zu „glätten“, indem man diesen wieder auf der Fahrbahn verteilt (so schaut das auf dem Bild aus, aber die Einstellung der Schaufel ist schwierig zu erkennen), hält bei stärkerer Belastung nur kurz. Es ist nur Kosmetik, weil nur loses Material in untauglicher Körnung verteilt wird. Es hat keinen Zusammenhalt (PS 20:30 weil in untauglicher Körnung, ohne Bindermaterial, ohne Wasser, ohne Verdichtung) , noch dazu in einem trockenen Klima. Es wird vom Verkehr und Wind (und hin und wieder auch Regen) rasch wieder entfernt. Und Wellen komplett abzuhobeln legt die Straße jedes Mal ein paar cm tiefer. Wenn eine Straße hinüber ist, muss sie neu geschottert werden, das ist dann schon ein größerer Aufwand, noch dazu wenn das Material vor Ort nicht vorhanden ist. So hat man mir das schon vor Jahren in RSA erklärt und das wird in Namibia nicht anders sein und wenn du es genauer wissen möchtest, kommst du hier auf deine Rechnung
www.klausdierks.com/...ad_Maintenance/4.htm
Und wenn das auch nicht hält, weil die Straße durch Frequenz und Fahrweise überlastet ist, muss geteert werden. Aber gerade das ist ja eben nicht erwünscht, siehe die große Ablehnung oben. Deine vehement eingeforderte „Kosmetik“ ist vieler Orts für die Katz. Aber vielleicht ist das in Namibia und bei dir anders. Also erklärt mir das, ich lerne gerne dazu.
Um zu dem Thema eine Meinung zu äußern braucht man nicht unbedingt an einem besonderen Ort gewesen zu sein. Es reicht, dass man 100.000 km + Schotterstraßen im südlichen Afrika gefahren ist, auch mit PKW.
Letzte Änderung: 15 Dez 2022 20:32 von tacitus.
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