THEMA: Straßenzustand im Etosha NP
15 Dez 2022 13:25 #657615
  • HeiVi
  • HeiVis Avatar
  • Beiträge: 569
  • Dank erhalten: 305
  • HeiVi am 15 Dez 2022 13:25
  • HeiVis Avatar
Servus zusammen,
es kann einen schon langsam das Gefühl beschleichen, dass diejenigen, die sich mokieren, warum andere über die schlechten Pisten jammern, selbst noch nie auf den Straßen im Etosha unterwegs waren. Die Pisten sind elend miserabel, und nachdem diese Destination auch für normale Sedans angeboten wird (vom NWR selbst, wohlgemerkt) sollten die Straßen regelmäßig gewartet werden. Selbst die Ranger sind mit über 80 km/h unterwegs, weil dann der Reifen nur noch den Wellblech-Kamm berührt und nicht mehr in jede Welle hineinfällt. Mag sein, dass sich bei einem Mietwagen die Fahrer weniger Gedanken über die Rappelpisten machen - ist ja nur ein gemietetes Gefährt. Mit dem eigenen Auto möchte man auf manchen Pisten heulen ob des Geratters, der den Vergleich mit den Pisten im Kaokoveld teilweise nicht scheuen muss.
Was mich aber noch viel mehr aufregt ist die Tatsache, dass Namibia alleine in 2021 über 220 Millionen Euro (sic!) Entwicklungshilfe bekommen hat, und leider finde ich den Beitrag nicht mehr, vielleicht war es auch eine Radiomeldung im Hitradio, dass im gleichen Jahr oder in 2021 nochmal über 100 Millionen Euro explizit für die Nationalparks von D nach NAM gezahlt wurden! Damit sollten umfangreiche Modernisierungen in den Parks vorgenommen werden.
Zumindest hätten von dem Geld die zahlreichen Straßenmaschinen, die sich im Besitz des Staates befinden, endlich mal repariert werden können, dann könnten die Gräder auch regelmäßig durch die Parks touren und für ein positiveres Fahrerlebnis sorgen.
Keine Ahnung wo die Kohle (immerhin ja deutsche Steuergelder) hingekommen ist, in den Parks kann man davon auf jeden Fall wenig bis nichts sehen.
HeiVi
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Achim G., Makra
15 Dez 2022 13:57 #657617
  • Makra
  • Makras Avatar
  • Beiträge: 678
  • Dank erhalten: 451
  • Makra am 15 Dez 2022 13:57
  • Makras Avatar
HeiVi schrieb:
Die Pisten sind elend miserabel, und nachdem diese Destination auch für normale Sedans angeboten wird (vom NWR selbst, wohlgemerkt) sollten die Straßen regelmäßig gewartet werden.

Genau das meinte ich mit meinen vorherigen Antworten. Deshalb kann ich die Meinungen einiger hier nicht nachvollziehen. Der unbedarfte Tourist mit dem Sedan merkt es erst, wenn er dort unterwegs ist. Den Ärger hat nämlich er, wenn etwas am Auto dadurch defekt ist.

Im Kruger und vor allem im Hluhluwe haben wir das ebenfalls schon erlebt und auch selbst einen Schaden am Auto gehabt. Wenn man nicht mehr bereit oder in der Lage ist, die Straßen entsprechend zu unterhalten, soll man halt alle Parks für Sedans dicht machen und auf die Einnahmen verzichten .... Aber Diskussionen dieser Art sind wenig hilfreich.

Wir waren gerade 14 Tage im Kruger und zum 1. Mal hatten wir die halbe Zeit von den 4 Wochen Unterkünfte außerhalb. Im Prinzip geht es in die gleiche Richtung. Unterhalt gleich Null ! Früher haben die Wasserhähne getropft, jetzt kann man sie nicht mehr schließen. Die Duschköpfe sind teilweise so verkalkt, dass man zwischen den Tropfen hin und her springen muss. Die Herdplatten haben bei der Hälfte nicht mehr funktioniert, teilweise sind sie falsch angeschlossen. Klimanalage defekt, Geschirr nur noch in Minimalst-Austattung, Salatsiebe gibt es gar nicht mehr. Die Geschirrhandtücher und Lappen waren grundsätzlich nie frisch. Mittlerweile haben wir die halbe Küchenausstattung selbst dabei ;)

Aber ich bekomme immer mehr den Eindruck, das ist Programm und so lange die Leute noch kommen - so what ....
Liebe Grüße
Makra
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: brisen
15 Dez 2022 14:16 #657618
  • Ebi
  • Ebis Avatar
  • Beiträge: 900
  • Dank erhalten: 697
  • Ebi am 15 Dez 2022 14:16
  • Ebis Avatar
Makra schrieb:
Aber ich bekomme immer mehr den Eindruck, das ist Programm und so lange die Leute noch kommen - so what ....

Genau so ist es. Da mach ich keinen Unterschied zwischen NWR und Sanparks. Wo die Kohle hingeht? Die Bevölkerung hat da in beiden Ländern ne ziemlich klare Meinung. Das passt aber nicht zum Thema des TE.
Letzte Änderung: 15 Dez 2022 14:23 von Ebi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
15 Dez 2022 14:48 #657623
  • travelNAMIBIA
  • travelNAMIBIAs Avatar
  • Beiträge: 30517
  • Dank erhalten: 28379
  • travelNAMIBIA am 15 Dez 2022 14:48
  • travelNAMIBIAs Avatar
Bitte schmeißt doch wenn es um Straßen geht nicht immer NWR, die ein reiner Unterkunftsbetreiber sind, und das zuständige Ministerium MEFT durcheinander. NWR hat außerhalb der Rastlager nichts zu schaffen, keine Straßen, keine Toiletten etc.

Viele Grüße
Christian
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Elchontherun, Logi, earlybird71, Makra
15 Dez 2022 15:12 #657626
  • Ebi
  • Ebis Avatar
  • Beiträge: 900
  • Dank erhalten: 697
  • Ebi am 15 Dez 2022 14:16
  • Ebis Avatar
travelNAMIBIA schrieb:
Bitte schmeißt doch wenn es um Straßen geht nicht immer NWR, die ein reiner Unterkunftsbetreiber sind, und das zuständige Ministerium MEFT durcheinander. NWR hat außerhalb der Rastlager nichts zu schaffen, keine Straßen, keine Toiletten etc.

Viele Grüße
Christian

Stimmt. Zuletzt ging es halt um Unterkünfte. Und die Philosophie, wenn man das hochtrabende Wort für die genannten Institutionen überhaupt verwenden darf, unterscheidet sich nicht gravierend. Kohle abräumen, wenig liefern.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: HeiVi
15 Dez 2022 15:19 #657627
  • pollux
  • polluxs Avatar
  • Beiträge: 1018
  • Dank erhalten: 719
  • pollux am 15 Dez 2022 15:19
  • polluxs Avatar
Ist zwar hier off-topic, aber weil Makra zu Krüger schrieb: "aber ich bekomme immer mehr den Eindruck, das ist Programm und so lange die Leute noch kommen - so what .... "

Bei Sanparks/Krüger ist das eben nicht Programm, sondern liegt fast ausschließlich daran, dass der südafrikanische Staathaushalt praktisch pleite ist, und Sanparks einfach viel zu wenig Geld zugeteilt bekommt. Dass da intern auch Misswirtschaft und Korruption ist, mag sein, ist aber nicht der Hauptgrund für den Niedergang. Man sollte die Camps privatisieren, aber nicht a la NWR, wo es auch wieder nur der unfähige Staat ist.
Südliches Afrika seit 1992: 47 Reisen, 1.321 Tage, 169.178 km, 492 Vogelarten
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: tacitus