THEMA: November 2022: KTP oder doch nördliches Damaraland
09 Jun 2022 20:45 #644985
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  • Quoll am 09 Jun 2022 20:45
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Hallo miteinander,

für November haben wir unsere 2. Namibia -Reise gebucht, Flüge und 4WD Bushcamper für 3 Wochen. Nach einer eher klassischen Ersttäterroute 2018, sollte es dieses mal ein besonderes Highlight geben und etwas mehr Offroad - Einsätze dabei sein. Wir konnten tatsächlich noch 5 Übernachtungen im KTP ergattern. ( Gharagab, Nossob und Bitterpan) Ist nicht viel, aber zum Reinschnuppern besser als Nichts.
Uns war schon klar, dass der Grenzübergang Mata Mata noch geschlossen ist, aber wir haben gepokert und darauf vertraut, dass sich die Lage bessert. Leider scheint unser Plan nicht auf zugehen. Es sieht nicht danach aus, als ob Südafrika bei der Einreise lockert und wenn die Inzidenz wieder steigt, eventuell auch wieder PCR Tests für Geimpfte ein Thema sind.
Wir müssten zusätzlich zum Umweg bei der Einreise SA, auch noch Puffertage einplanen, was den Rest der Reisezeit schon arg zerstückelt und man nicht wirklich planen kann, zumal die Tage im KTP genau in der Mitte unserer Reisezeit liegen.

Deshalb überlegen wir die Camps im KTP zu stornieren (aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben) und einen Plan B zu stricken.

Als Highlight schwebt uns das nördliche Damaraland vor. Mal ganz grob: Khowaribschlucht, Sesfontein, Hoanibtal ( Elephant Song Camp?), 4WD Track bis Purros und über eine schöne Strecke wieder zurück. Wir würden für diese Region 5-6 Tage einplanen und das ganze zu einer schönen Runde zusammen fügen. Weitere mögliche Stationen: Omatozu , Ugab Terrace, evtl. 2 Nächte Etosha Olifantrus Camp, von Palmwag Richtung Brandberg ( evtl. 4WD) Erongo Region??? Da wir ausschließlich campen wollen, sind wir da recht flexibel.

Wie schätzen die alten Hasen unter euch die Lage ein? Ist Mitte November schon zu spät für den Norden. Natürlich kann keiner hellsehen, aber muss man schon mit floodings rechnen?
Ich hab schon einige Reiseberichte durchstöbert und gerade die Allradstrecken klingen vielversprechend, allerdings ist da immer wieder von GPS die Rede. Ist es ein” Muss” in der Region?
Da wir auf dem Gebiet der Navigation etwas Old School sind, haben wir keine Erfahrung mit Navi oder GPS, sondern sind bisher mit den klassischen Karten, selbst im australischen Outback, immer gut zurecht gekommen.

Irgendwie sind wir gerade hin und her gerissen….sollen wir weiter am KTP festhalten , auf die Gefahr hin, dass uns kostbare Urlaubstage durch Umwege und eventuelles Warten auf Testergebnisse verloren gehen oder uns doch gleich für den Norden entscheiden? Ein bisschen Vorlaufzeit um Informationen zu sammeln und zu planen braucht man ja auch.

Vielleicht hat ja der Eine oder Andere von euch eine Meinung dazu, die uns bei der Entscheidung hilft. ;)
Freu mich auf euer Feedback

Liebe Grüße
Karin
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10 Jun 2022 10:38 #645015
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  • Jambotessy am 10 Jun 2022 10:38
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Hallo Karin,

für nur 5 Ü im KTP würde ich persönlich nicht so viel Aufwand betreiben. (Von wo würdet ihr denn über Ariamsvlei/Nakop einreisen nach SA?) Wir sind letztes Jahr über Nakop rein/raus. Rein konnten wir trotz PCR Pflicht an der Grenze bei der Einreise nach SA einen Antigen-Schnelltest machen lassen, das ging ruck-zuck. Nur zurück nach Namibia war dann ein PCR Test Plicht. In Upington hatten wir dadurch 2 Ü (Donnerstag Mittag Test, Ergebnis Freitag Abend). Ob das so auch im November läuft kann man ja jetzt noch nicht sagen. Wir werden auch im Okt./Nov. im KTP sein, allerdings für 3 Wochen, da macht es dann nichts, wenn wir 2-3 Nächte umplanen müssten. Ich hoffe ja immer noch, das wenigstens die Rietfontein-Grenze öffnet .

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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10 Jun 2022 11:02 #645016
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Hallo Karin
Quoll schrieb:
Wie schätzen die alten Hasen unter euch die Lage ein? Ist Mitte November schon zu spät für den Norden. Natürlich kann keiner hellsehen, aber muss man schon mit floodings rechnen?

Für diese Route ist November die perfekte Jahreszeit. Ihr werdet viele Wüstenelefanten im Hoanib haben. Ein Traum! Mit Wasser ist dann noch nicht zu rechnen.
Ich mag auch die Strecke in der Palmwag Konzession sehr. Vielleicht wollt ihr das auch noch einbauen.

Quoll schrieb:
Ich hab schon einige Reiseberichte durchstöbert und gerade die Allradstrecken klingen vielversprechend, allerdings ist da immer wieder von GPS die Rede. Ist es ein” Muss” in der Region?
Da wir auf dem Gebiet der Navigation etwas Old School sind, haben wir keine Erfahrung mit Navi oder GPS, sondern sind bisher mit den klassischen Karten, selbst im australischen Outback, immer gut zurecht gekommen.

Nach meiner Ansicht ist es ein Muss. Es gibt mir einfach Sicherheit dass ich auch da unterwegs bin wo ich das will. Kartenmaterial in einem guten Maßstab findest du für diese Gegend kaum. Die Nutzung eines Navis ist aber einfach. Schwieriger ist die Planung am Computer. Aber dazu habe ich ein paar Videos gemacht (die nicht mehr ganz aktuell sind und bald durch neue ersetzt werden).
tracks4africa.de/tutorial/


Elefanten im Hoanib

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 10 Jun 2022 11:05 von chrigu.
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10 Jun 2022 11:28 #645018
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Ist Mitte November schon zu spät für den Norden.
Regnen wird es dann (wenn überhaupt) noch nicht... aber sehr sehr heiß wird es sein.

VIele Grüße
Christian
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10 Jun 2022 12:28 #645030
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Hallo Karin,

ich möchte noch einen Vorschlage zur Navigation unterbreiten. Wenn Ihr mit Karte navigiert, stellt sich sicher öfters die Frage: "sind wir noch auf dem richtigen Weg??".
Wir haben dies, bei unserer letzten Reise, mit maps.me auf dem handy gelöst. Da kann man einfach sehen, wo man ist und weiter geht es mit der Karte.
Für dieses Jahr habe ich Chrigus Vorschlag befolgt und ein Navi mit meiner geplanten Route, unter Zuhilfenahme von BaseCamp, vorbereitet. Ich bin fast irre geworden, habe es aber mit vielen zusätzlichen grauen Haaren geschafft.
Eine wesentlich einfachere Lösung könnte die Tracks4Africa App für das Handy sein. Hier habe ich die Karte für Namibia gekauft, sollte der hier im Forum entsprechen nur mit wesentlich mehr Details und Tracks. Es gibt jede Menge Informationen wie Aussichtspunkte Unterkünfte, Rastplätze usw.
Es ist keine Navigationsapp die dich von A nach B lotst, du kannst jedoch immer sehen wo du gerade bist.
Testen werde ich Sie erst in einem Monat, verspreche mir jedoch viel von Ihr.
Wäre eventuell was für euch? Wir haben die Erfahrung gemacht, dass im Kaokoveld die Navigation abseits der Hauptrouten, nur über Karte, recht schwierig werden kann.
Ansonsten habt Ihr eine tolle Route gewählt, die wir im Juli/August auch so fahren wollen. (Khowaribschlucht bis Marienfluss und danach Caprivi)

Gruß
Markus
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13 Jun 2022 08:05 #645180
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Endlich komme ich mal dazu mich für eure hilfreichen Antworten zu bedanken.
Zu wissen, dass unsere gewählte Route und die Reisezeit passt, bringt uns schon ein ganzes Stück weiter bei der Entscheidung Norden oder Süden. :)

Liebe Grüße
Karin
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Letzte Änderung: 13 Jun 2022 08:09 von Quoll.
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