Handkäs schrieb:
Es ist aber mal Fakt, dass ich keinerlei Erfahrung im Geländefahren habe.
Und die vermutlich Mitreisenden genau so wenig.
Hallo Handkäs,
es käme grundsätzlich darauf an, was Du unter off-road“ verstehst? Teilweise liest sich das so, als wenn Du komplett irgendwo im Nirgendwo ins Gelände verschwinden willst. Möglicherweise meinst Du aber auch nur eher „unwegsame offizielle Straßen und Wege“ im Sinne von Tiefsandpisten oder Geröllpässe.
Damit wäre die entscheidende Frage: welche Strecken und Gegenden möchtest Du denn befahren?
Ohne das zu wissen und mit Deinem Hinweis, dass Du Null Erfahrungen und damit ein wenig Sorgen hast, vielleicht folgendes:
Handkäs schrieb:
Ich frage mich halt wie viel Erfahrung braucht man, wie viel kann ich bis 2024 evtl. lernen.
Es kommt darauf an, wieviel Du übst und trainierst. Unterstellt, Du möchtest komplett offroad in abgelegenste Gebiete im unwegsamsten Gelände, dann wären für Dein Vorhaben mit Sicherheit ein paar „youtube-off-road-Videos“ nicht ausreichen, egal wie gut die sind. Erfahrung bekommst Du am Ende nur durch Praxis. Machst Du also zusätzlich innerhalb der nächsten 2 Jahre ein oder gar mehrere off-road-Fahrtrainingslehrgänge, wird sicherlich auch der Lerneffekt und die Praxis größer sein.
Handkäs schrieb:
Und hier in Deutschland jetzt irgendwelche Geländefahrübungen mit geliehenem Fahrzeug zu machen habe ich ehrlich gesagt keine Lust zu.
Dieser Punkt ist eigentlich ganz interessant: warum eigentlich nicht?
Mal abgesehen von der Frage wo sowas zulässig ist, mag das daran liegen, dass Du Kosten scheust, wenn das geliehene Auto im Gelände geschrottet wird? Wenn dem so ist: also das Risiko hast Du in Namibia auch. Da kann es auch teuer werden, wenn Du das Auto durch „unsachgemäße Nutzung“ schrottest.
Handkäs schrieb:
Dann ists auch eine Kostenfrage.
Was sagen die Autovermieter und die Versicherer, wenn ich abseits der „normalen“ Straßen den Mietwagen benutze?
Hier käme es auf die Eingangsfrage an: wo willst Du wie fahren? Die meisten Vermieter haben Ausschlüsse für bestimmte Strecken in den AGB. Das solltest Du unbedingt vorher abchecken, wenn es wirklich arg abseits der Norm werden soll.
Handkäs schrieb:
Wie hoch ist die Gefahr einzuschätzen das die Sache am Auto nicht ganz spurlos abläuft?
Das wiederum ist doch eigentlich klar: je abseitiger und unwegsamer die Strecke, je höher ist die Gefahr, dass irgendwas passiert. Bedenke, bei solchen Fahrten stellt sich nicht nur die Frage nach Deinem Fahrkönnen und Deiner Erfahrung, sondern nicht unwesentlich auch danach, wie effektiv Du Dir selbst helfen kannst, wenn etwas am Auto ist. Kleinstreparaturen inkl. Reifenwechsel aber auch das Befreien bei einem Festfahren im Tiefsand sollten da keine unüberwindbare Hürde sein. Auch das würde ich vorher dringend in einen Übungsplan aufnehmen, sofern Dir das Sorgen macht.
Handkäs schrieb:
Sollte ich bei einem solchen Offroadvorhaben auch Reparaturkosten fürs Auto einplanen, weil dabei immer was kaputt gehen wird?
Einen Puffer zu haben ist sicherlich nicht verkehrt, das dürfte aber für jede Anmietung und jede Fahrstrecke gelten.
Handkäs schrieb:
Tja, soll ich das Offroadthema besser abhaken?
Oder ist es realistisch als Laie so was durchzuführen?
Warum Abstand nehmen? Immerhin machst Du Dir konkret Gedanken und fährst nicht komplett blauäugig und naiv aufs blaue Hinein mal eben los, wie viele andere. Zudem hat auch der größte off-road-Profi irgendwann mal seine erste Fahrt gemacht. Mit der richtigen Vorbereitung: warum also nicht auch Du? Musst ja nicht gleich die wildesten Strecken fahren, dann kann es auch mit weniger Erfahrung ein feines Abenteuer werden.
LG Mogambo