Hallo Marc
Gabi hat dazu ja inzwischen schon einiges geschrieben. Ist natürlich ein guter Punkt wegen dem derzeit geschlossenen Grenzübergang in Mata Mata. Wir werden jetzt dann im Dezember von Norden her über Buitepos nach Botswana einreisen und dann die Kalahri über das Konzessionsgebiet durchqueren und via Kaa Gate kommen. Aber das würde nicht zu eurer Route passen und viel zu viel Anfahrts- und Rückfahrttage benötigen.
Anyway, ich habe nirgends geschrieben, dass wir den KTP spannender finden als den Etosha - wir sind einfach liebend gerne im KTP, mögen die Athmosphäre, die Landschaft, die Weite, die Abgeschiedenheit, Ruhe und auch, dass es viel ruhiger und weit weniger touristisch zu und her geht als z.B. in Etosha. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Etosha, es gefällt mir eigentlich auch sehr gut und die Möglichkeiten für Tierbeobachtungen sind mit vom Besten, was man im südlichen Afrika bekommen kann. Aber mir ist es etwas zu trubelig geworden, selbst in der Nebensaison und in den letzten Jahren hatten wir auch immer Routen geplant, die dort eh nicht so direkt vorbeigeführt hätten.
Etosha ist sehr weitläufig, es gibt schon einiges an verschiedenen Strecken und Loops, die man fahren kann, unterschiedliche Wege zu den verschiedenen Wasserlöchern und das Ganze erstreckt sich von Ost nach West über eine grosse Distanz. Da wird einem schon nicht so schnell langweilig. Und dadurch, dass es sehr viel offenes, flaches und übersichtliches Gelände hat, kann man die Tiere auch von weit her ausmachen. Im Gegensatz zum KTP hatten wir in Etosha nie das Gefühl, dass wir wenig Sichtungen gehabt haben, das war wie erwähnt schon durchaus ergiebig. Da würde ich mir echt keine Sorgen machen (auch wenn es weniger sein kann als in der Trickenzeit, klar).
Mein Verweis auf die Reiseberichte zielte mehr darauf ab, dir ein Bild zu vermitteln, wie es sich Reisen lässt in der Regenzeit, gerade im südlicheren Teil der angedachten Route von euch. Es kann wie gesagt auch anders sein, das ist aber sicherlich eher ungewöhnlich und normalerweise lässt sich das Land auch im Januar sehr einfach bereisen. Und wenn mal eine Strasse nicht passierbar ist, finden sich immer Lösungen. Es ist wirklich nicht so dramatisch, wie man sich das vielleicht vorstellt und wie einem immer wieder vermittelt wird.
Viel Spass bei den weiteren Planungen.
Liebe Grüsse
Sam