Hallo zusammen,
bisher haben wir seit einem knappen Jahr nur stumm mitgelesen und die Entwicklung in Namibia beobachtet, jetzt hoffen wir auf unsere Überlegungen etwas Feedback von euch zu bekommen. Hintergrund ist, dass wir schon eine ganze Zeit Namibia bereisen wollen, bisher aber nur SA "geschafft" haben, zuletzt im September eine größere Tour im KNP. Etwas unverhofft hat sich nun die Chance ergeben, im Januar durch einen beruflichen Wechsel knapp 4 Wochen reisen zu können. Wir stellen uns nun die Frage - mal ganz unabhängig davon, ob in SA oder Namibia wieder eine Corona-Welle sein wird oder nicht - ob es Sinn macht Namibia im Januar zu bereisen oder lieber auf ein anderes Jahr zu warten und dann in der Trockenzeit zu reisen?
Wir waren inzwischen 4 mal in SA unterwegs, einmal die typische Tour rund durch SA (Dez/Jan), beim zweiten mal KNP, Marakele und Pilansberg (Sept) und die letzten 2 mal dann nur KNP (ebenfalls im Sept.). Der Park ist einfach so groß und divers, dass man dort wohl Monate zubringen könnte. Auch Entspannen und Abschalten fällt uns dort so viel einfacher wie irgendwo anders auf der Welt. Von SA/KNP wissen wir, dass es auch in der Regenzeit einen Besuch wert ist und die Straßen auch sehr gut ausgebaut sind. Natürlich sieht dann alles anders aus und Tiere sind schwerer zu sehen, aber das ist okay für uns - dafür ist die Landschaft spannender. Uns ist klar, dass eine "Ersttätertour" durch Namibia vollkommen anders ist als 4 Wochen Kruger, speziell auch was Tierbeobachtung angeht, aber auch das ist ein Urlaub den wir uns bestens vorstellen können.
Nachdem die Virusvarianten-Gebiete aufgehoben wurden wollten wir dann diesen September spontan nach Namibia, haben aber gezögert, weil wir die Situation vor Ort schlechter einschätzen konnten und eine Rundreise als weniger zur Situation passend erachtet hatten als in einem Nationalpark zu bleiben. In Namibia wäre es wohl eine typische "Ersttätertour" geworden, dazu gibt es ja auch schon viele Ideen hier im Forum, die Ersttätertouren von Christian finden wir schon sehr spannend. Was uns etwas abschreckt ist, dass es generell aus dem Januar kaum Reiseberichte gibt und wir in Reiseführern und im Internet mit Verweis auf die Straßenverhältnisse und entsprechendes Klima den Eindruck gewonnen haben, für einen "Ersttäter" wäre die Trockenzeit wohl die bessere Wahl. Wann der nächste Afrika-Urlaub nach Januar aber möglich sein wird ist für uns leider unklar. Insgesamt scheint eine Namibia-Tour auch deutlich teurer als KNP, so dass wir das wahrscheinlich nicht in nährer Zukunft noch einmal in der Trockenzeit wiederholen würden.
Was denkt ihr darüber? Habt ihr speziell mit dem Januar schon Erfahrungen gemacht und könnt uns da Tipps geben? Oder ist das eher etwas, wenn man zuvor schon einmal in der Trockenzeit da war und das besser einschätzen kann? Wir würden uns wohl an der 3-Wochen Ersttätertour von Christian orientieren und schauen, ob manche Gegenden zu dem Zeitpunkt besser ersetzt werden sollten, und das ganze generell noch um die restlichen 7 Tage entzerrren. Nachfolgend von Christian kopiert und grob angepasst:
- Windhoek (1 Nacht)
- Kalahari (3 Nächte) – die Roten Dünen von Namibias zweiter (Halb)Wüste
- Aus (2 Nächte) – ein voller Tag für Lüderitz, die Wüstenpferde und die Geisterstadt Kolmanskuppe
- D707 (2 Nächte) – Namibias Panoramastraße mit einmaligen Landschaften
- Sesriem/Sossusvlei (2 Nächte) – das „Dünenmeer der Namib“ (Welterbe), Sesriem-Canyon
- Swakopmund (3 Nächte) – Meeresleben, Wüste, Stadtrundgang; siehe mehr unter „Warum?“
- Damaraland (3 Nächte) – Wüstenelefanten, Twyfelfontein (Welterbe), Versteinerter Wald, Spitzkoppe uvam.
- Etosha (7 Nächte; 1+2+2) – die typische Tierwelt Afrikas
- Okonjima, Erindi, Mount Etjo, Epako, Otjiwa (3 Nächte oder 2 + 2) – die besondere Tierwelt Afrikas „kompakt“ oder Waterberg – Wanderparadies
Unsere Überlegungen sind aktuell (gerne Hinweis, wenn ihr das anders seht):
Namibia-Tour
- ein neues Land, hier waren wir noch nie, wäre also erstmal spannender
- Etosha in der Regenzeit, macht das Sinn? Wir kennen den Park noch nicht, wollen ihn aber bei einer Namibia-Tour definitiv für mehrere Tage besuchen. Tiere zu beobachten machen wir beide sehr gerne und da sollte das sicher nicht fehlen. Da haben wir schon widersprüchliches gelesen, wie sinnvoll das ist.
- Straßenverhältnisse in Namibia: Auch hier haben wir keine Erfahrung. Ist das etwas, wo in der Regenzeit wirklich eine Thema wird oder wäre das nur im Nordosten, den wir wohl aussparen, wirklich nennenswert wo dann deutlich mehr Regen fällt?
KNP
- KNP waren wir nun schon einige Wochen, aber die Regenzeit ist auch wieder anders
- Tierbeobachtung geht hier immer
- Straßen zum KNP und Hauptstraßen selbst im KNP geteert, egal was das Wetter macht, das geht immer
- etwas günstiger
Vielen Dank schon jetzt für euer Feedback
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