THEMA: Fragen zu Teilstrecken Namib-Naukluft & Damaraland
05 Sep 2021 15:21 #625021
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  • offbeat am 05 Sep 2021 15:21
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Hallo liebes Forum,

ich melde mich nach langer Zeit und einem leider unvollendet gebliebenen Reisebericht (öhem) hier zurück mit ein paar Detail-Routenführungsfragen. Denn, ich kann es selbst noch gar nicht fassen, aber: Sofern wir den PCR bestehen, sieht es so aus, als könnten wir unsere eigentlich für letztes Jahr geplante zweite Reise im Oktober wirklich machen. Nachdem letztes Mal Botswana dabei war und Namib/Naukluft zu kurz kam (1N Windhoek – 1N Sesriem – 1N Hauchabfontein – 2N Swakopmund) wollen wir uns dieses Mal im Rahmen der Möglichkeiten etwas mehr Zeit dort nehmen.

Die Route dieser zweiten Tour ist gar nicht so unähnlich der ersten bzw. einer typischen ersten Tour. Der Grund ist einfach: Wir konnten noch zwei Freunde überzeugen, auch mitzukommen. Wir sind dann mit 2 Autos unterwegs, jeweils von SCR mit Dachzelt, haben also die Herausforderungen einer Erst- und Zweittour in einem und möchten unseren Freunden ein paar Highlights nicht vorenthalten, während für uns zumindest ein bisschen was Neues dabei sein soll. Zugleich lag ein Fokus darauf, möglichst schöne Campsites anzufahren.

Die Route ist inzwischen durchgebucht und auch wenn vielleicht nicht alles total ideal ist, haben wir hier für alle Beteiligten ein paar Wünsche dabei (Krokodile). Ich tüftele aber zurzeit noch an einigen Streckenführungen, die uns erlauben sollen, noch etwas „Neues im Alten“ zu sehen bzw. doppelte Fahrstrecken zu vermeiden. Mich würde da auch immer interessieren, ob sich das lohnt – oder die Strecken von Nord nach Süd ganz anders wirken als von Süd nach Nord.

Aber erstmal hier unsere Route. Reisezeit ist wie gesagt Oktober/November. Wir haben 22 Nächte vor Ort plus An- und Abreisetag durch Nachtflüge.

Nachtflug, Ankunft morgens mit Eurowings Discover
1N Windhoek: Krumhuk, 2-Bedroom-Bungalow
1N Namibgrens Campsite #1 (Wandern)
1N Sesriem: NWR Camp (Sossusvlei abends und morgens nochmal?)
2N Namtib Campsite (Wandern)
2N NamibRand Family Hideout: Campsite Venus (Aktivität tbd)
1N Mirabib Campsite
1N Swakopmund: The Stiltz (Aktivität tbd)
1N Spitzkoppe Campsite
1N Mowani Mountain Camp: Campsite (Twyvelfontein, Wüstenelefanten)
1N Bambatsi: Campsite (leider nicht Camp Biro sondern nur Camp Gik, weshalb hier noch ein großes Fragezeichen ist, ob nicht doch lieber Hoada?)
1N Olifantsrus Campsite
1N Okaukuejo Campsite
1N Halali Campsite
1N Onguma Tamboti Campsite
1N Shametu River Lodge: Luxury Tent Chalet direkt am Fluss (Bootsfahrt)
2N Mobola Lodge Campsite (Bootsfahrt, Mahango, Buffalo Core)
2N Waterberg Plateau Campsite (Rhino Drive, Guided Walk)
1N Okonjima Campsite (Leopard Drive, Pangolin Tracking zu Fuß)
Nachtflug Abflug abends mit Eurowings Discover

Zu sechs der Routenstücke stellen sich mir noch konkrete Fragen, wie man wohl am besten fährt:

1. Von Namibgrens nach Sesriem: Wie sinnvoll wäre es, zwecks einer „neuen“ Fahrstrecke unsere Freunde über den Spreetshoogtepass zu schicken (den wir schon kennen) … und selber aber die D1275 zurück nach Nauchas und dann über die D 1261/C24 über den Remhoogte Pass bis zur C14, dort dann das kleine Verbindungsstück D1273 bis zur C19 und runter nach Sesriem? Lohnt der Umweg landschaftlich oder ist es unnötig und wir sollten auch einfach den direkten Weg nehmen, obwohl er uns schon bekannt ist?

2. Von Sesriem nach Namtib: Auf T4A ergibt sich mir eine Fahrtzeit von 4,5 Std. auf dem direkten Weg via C27 und D707. Hier kommen wir dann allerdings auch schon am NamibRand vorbei, wo wir aber erst wieder auf dem Rückweg nach Norden übernachten werden. Da die Strecke lang ist und wir wahrscheinlich morgens nochmal im Sossusvlei sind, sollten wir sicher den direkten Weg auf der C27 und dann D707 nehmen…

3. Von Namtib nach NamibRand FH: Angenommen wir sind nun auf dem Hinweg den direkten Weg über C27 und D707 gefahren, stellen sich mir hier ein paar Fragen. Da wir in Namtib und NamibRand jeweils zwei Nächte haben, könnte man den Zwischentag ja gut nutzen, um ein bisschen rumzufahren, zumindest sofern man dann Lust hat.
a) Namtib liegt ungefähr auf der Hälfte der D707. Die soll ja sehr schön sein. Lohnt es sich, den „Rest“ der D707 nach Süden auch noch abzufahren? Und wäre es dann sinnvoller, irgendwann einfach umzudrehen und wieder zurück nach Norden zur C27 zu fahren – oder lohnt sich der Schlenker über die südliche D707 und C13 über Helmeringhausen und dann die C27 hoch bis Spes Bona, sodass wir dort keine „doppelte“ Strecke haben?
b) Wäre es alternativ oder sogar zusätzlich zu der Variante in a) sinnvoll, sozusagen als „Ausflug in die Berge“, von Betta aus über die D826 und Duwisib Castle nach links auf die D831 zu fahren, und dann via die D830 und D827 wieder zurück zur C27 und zum Family Hideout? (Diese Route habe ich so ähnlich in einem anderen Thread gefunden und sie wurde als schön beschrieben. Bin auch sehr offen für Alternativen. Mir geht es dabei nicht um Duwisib Castle sondern um landschaftlich schöne Strecken).

4. Von NamibRand FH nach Mirabib: Auch hier wieder die Frage, ob es sich lohnt, einen anderen Weg als auf dem Hinweg zu fahren (z.B. hier wieder über die D827 und dann M36 auf die C19, ohne nochmal über Sesriem zu fahren) um eine doppelte Fahrstrecke zu vermeiden oder ob die Strecke über die C27 in die andere Richtung einen ganz anderen Reiz hat und sich noch ein zweites Mal lohnt.

5. Von Swakopmund zur Spitzkoppe: Gibt es hier eine Möglichkeit, die nervige B2 zu umgehen? Über Henties Bay und D1918? Oder macht das keinen Sinn und dauert unnötig lange? Oder lohnt hier möglicherweise sogar ein Abstecher in den Messum Crater? Ich habe einiges darüber gelesen, leider erst nachdem die Planung fix war, und habe mich ein bisschen verliebt. Es heißt ja, die Magie des Ortes entfaltet sich nur, wenn man dort auch eine Nacht campt. Leider bleibt uns dafür keine Zeit. Ausflüge in den Krater werden ja teils auch als Tagestrip angeboten. Daher frage ich mich, ob das für uns nicht auch als Tagestour möglich ist und sich lohnt (mit Blick darauf, dass wir zuvor ja schon eine Woche in der Wüste waren). Je nachdem, ob wir in Swakopmund morgens noch eine Aktivität machen, hätten wir ja den ganzen Tag Zeit (Swakop, Little Five Tour und die Felsmalereien an der Spitzkoppe kennen wir schon).

6. Von Bambatsi nach Olifantsrus – oder doch Hoada? Eigentlich wollte ich unbedingt die Ugab Terraces sehen. Wir haben (auch) deshalb Bambatsi gebucht, wo wir allerdings nicht in Camp Biro wären sondern auf der anderen Campsite, Camp Gik, über die sich leider eher wenig Info finden lässt. Und dann habe ich gelesen, dass die Strecke über die C39 und C43, also via Palmwag und Grootberg, als eine der schönsten Strecken durch das Damaraland angepriesen wird und diese auch als Tagesstrecke von Bambatsi nach Olifantsrus machbar sein soll. Das wäre natürlich ein ziemliches Zickzack, nach Mowani, dann Bambatsi, und wieder zurück via Mowani auf die C43…. so entwickelte sich die Überlegung, ob wir nicht Bambatsi stornieren und doch lieber in Hoada übernachten sollten. Hoada war bei uns bisher raus wegen der möglichen Fliegenplage… und weil ich unbedingt die Ugab Terraces sehen wollte. Die würden wir nicht schaffen, wenn wir dort übernachten. Was für Bambatsi spricht ist, dass sie wohl eine schöne Terrasse haben mit Blick auf ein Wasserloch. Und wir würden uns den Vet Fence bei Palmwag sparen (oder nimmt man den nur mit, wenn man in Palmwag übernachtet?). Aber ich frage mich, ob der „direkte“ Weg von Bambatsi nach Olifantsrus dann nicht eher langweilig ist und wir was verpassen. Dazu habe ich gefühlt schon alles im Forum gelesen, was ich finden konnte, und weiß trotzdem nicht weiter. Help!

7. Von der Mobola Lodge zum Waterberg: Hier habe ich mich noch nicht informiert. Es ist sowieso eine recht lange Tour, das ist uns bewusst. Bis Grootfontein würden wir sicher direkt fahren und dann Vet Fence-bedingt nochmal für die letzten Tage einkaufen. Gibt es von Grootfontein zum Waterberg Tipps für eine lohnenswerte Route, die nicht allzu viel mehr an Zeit kostet?

Ich weiß, viele Fragen … aber wie das bei der zweiten Tour so ist, weiß man genauer, was man will und kann sich dann so wunderbar in den Details verlieren.

Ich wäre euch sehr, sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet, die Routenführung in meinem Kopf etwas zu entwirren. Und sei es auch nur bei dem ein oder anderen Teilstück.

DANKE & einen schönen Sonntag
Offbeat
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
Letzte Änderung: 05 Sep 2021 16:13 von offbeat.
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05 Sep 2021 17:57 #625037
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Hallo Offbeat, von Grootfontein zum Waterberg am besten die B8 bis Rietfontein, dann auf die D2804, später dann links halten auf die D2512. Eine wie ich finde sehr schöne Strecke (wir sind sie schon zweimal gefahren), gut fahrbar und sicher nicht zeitraubender als über Otjiwarongo. Nur die vielen Viehgatter fordern den Beifahrer / die Beifahrerin ;)
Viele Grüße Robert
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06 Sep 2021 10:19 #625096
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  • offbeat am 05 Sep 2021 15:21
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Danke dir Robert! Das klingt gut und ist notiert. Und ein bisschen Bewegung schadet dem:der Beifahrer:in sicher nicht, nach den ganzen Safari-Tagen :laugh:
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
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10 Sep 2021 10:53 #625489
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Hat vielleicht noch jemand einen Tipp zu den anderen Strecken? :whistle: Ansonsten würfeln wir es vor Ort aus, auch okay :laugh:
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
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10 Sep 2021 11:42 #625499
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Hallo,
Ich bin ja noch Neuling und daher nicht besonders erfahren, hier aber mal trotzdem mein Tipp:
Ich bin im Oktober 2019 mit meiner Mutter von Swakopmund aus via Oase Goanikontes und Khan River Trail zur Spitzkoppe gefahren. Das war sehr sehr schön, sandig, einsam und hat auch fast den Ganzen Tag gedauert. Wir hatten allerdings auch einen längeren Stopp in der Oase mit lekker Kaffee und Kuchen und netter Gesellschaft.
Wie es mit der aktuellen Befahrbarkeit aussieht, weiß ich nicht, bei uns ging es gut. Wir sind wohl allerdings etwas früher zur Straße zurück gefahren, als Christian Möhle in seiner Beschreibung auf bwana tucke tucke... :blink:

LG
Tanja
Namibia Oktober 2019
Namibia April 2021! Schön war's
Namibia Oktober 2021
Süd-Namibia April 2023
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10 Sep 2021 16:08 #625518
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  • offbeat am 05 Sep 2021 15:21
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Liebe Tanja,

danke für deinen Tipp, das klingt spannend... ich hatte die Mondlandschaft und generell diese Ecke immer mal in Betracht gezogen, aber dann doch außen vor gelassen, weil ich unsicher war, wie schaffbar das für uns ist (und wie groß der Unterschied zu dem, was wir vorher schon gesehen haben). Die Schikane hattet ihr damals ausgelassen, wenn ich deinen Fragen-Thread richtig lese? Und das ging gut? Ist es dort denn (scharf-)steinig, also wie groß ist die Gefahr für die Reifen?

Ist auf jeden Fall mal auf die Liste gekommen, aber ich muss schauen, ob wir das wirklich wagen :woohoo:

Liebe Grüße!
Südmarokko März 2012 | Südafrika & Swasiland September 2014 | Namibia & Botswana November 2018
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