THEMA: Kurzfristige Tourenplanung Juli 21
08 Jun 2021 17:30 #618074
  • Bluesbrother928
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  • Bluesbrother928 am 08 Jun 2021 17:30
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Meine Vorredner haben absolut recht, wenn Du überhaupt Google Maps Angaben findest rechne diese zumindestens mit 1,5.
Ich habe mir gerade die Navi Tracks von meinem NAM Trip vom Mai runtergeladen und gecheckt:
Opuwo - Warmquelle laut Google Maps 2h 17m, 147 km, Ich bin das in 1h 50m gefahren. das sind ca 80km/h Schnitt obwohl man 100 fahren darf. Das ist aber weder ein Massstab noch kann ich das jemandem empfehlen. Die C43 Gravel dort war super in Schuss, keinerlei Wellblech, Nur viele Dips. Aber mit einem Camper schnell fahren zu müssen, egal ob auf Asphalt oder Gravel ist kein Vergnügen. Und glaube mir das es das letzte ist was Du in Namibia im Urlaub willst, nämlich unter Zeitdruck von A nach B zu kommen. Immerhin hast Du je Standort 2 Nächte geplant das finde ich schon mal gut, weil Du dann nicht jeden Tag Standortwechsel Etappen hast. Aber denke daran, das Du unterwegs auch oft stoppen wirst, entweder für Fotos, oder wegen Tieren, oder, oder. Und jeder Stop kostet gleich mal 5 - 10 Minuten Zeit.
Wenn Du am Ende des Tages zwar am Ziel bist, aber das Gefühl hast, keine Ahnung zu haben wo Du nun eigentlich durchgefahren bist, und im Grunde total gestresst bist, und Dich auf den folgenden fahrfreien Tag freust - passt es vermutlich nicht.
letzte Reise: Roadtrip Uganda
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08 Jun 2021 18:45 #618087
  • Guido
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  • Guido am 08 Jun 2021 18:45
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Hallo juhopma,

lass Dich nicht zu sehr verunsichern, die meisten Deiner geplanten Abschnitte sind gut machbar. Google Maps ist durchaus brauchbar zur Grobplanung, auch wenn die Zeiten abweichen, zuweilen stimmen sie auch in etwa (ich war selbst schon 14 mal im Land und nutze GM manchmal immer noch zur genannten Grobplanung – und habe des öfteren festgestellt, dass die Zeiten gar nicht so weit abweichen, hängt aber immer von einigen Faktoren ab - ich werde mich aber an keinen weiteren Maps-Diskussionen beteiligen).

Hier mal mein subjektives Feedback:

WDH - Kalahari Anib: gut machbar, allerdings wäre zu überlegen, am ersten Tag in/um WDH zu bleiben nach dem Nachtflug (machen wir aber auch nicht, sondern fahren ähnliche Strecken am ersten Tag nach dem Einkaufen), wenn WDH, dann reicht auch ein Tag in der Anib Lodge, da ihr dann früh ankommt.

Kalahari Anib - Namib Camping2Go: zeitlich gut machbar und zwei Tage da sind auch sinnvoll

Namib Camping2Go - The Delight Swakopmund: zeitlich gut machbar und mind. zwei Tage da sind auch sinnvoll (ich weiß jetzt nicht, welche Aktivitäten Ihr geplant habt, je nach Geschmack könnt Ihr da evtl. einen Tag dranhängen)

The Delight Swakopmund - Palmwag Camping2go: ist machbar, aber seeehr ambitioniert. Ihr müsst früh los (wird ja auch früh dunkel), fahrt nur und habt unterwegs kaum Zeit, was anzuschauen - würde ich auf keinen Fall machen. Weiß nicht, war Ihr in Palmwag macht, aber wenn Ihr nicht in das Konzessionsgebiet fahrt, dann würde ich das auslassen und irgendwo bis Twyfelfontein fahren – wenn Ihr bei Gondwana bleiben wollt, dann evtl. Damara Mopane. Oder gar nicht Twyfelfontein und Ihr geht in die Vingerklip Lodge, oder oder oder

Palmwag Camping2go/Damara Mopane/Vingerklip - Etosha Safari Camp Camping2Go: leicht machbar, viel Asphalt

Etosha Safari Camp Camping2Go – hier würde ich nur zwei Tage bleiben oder nur einen Tag und einen Tag im Park
Und dann in keinem Fall vom Etosha Safari Camp nach Rundu fahren, das ist wirklich ein Ritt. Ich würde, wenn es zwei Tage Etosha Safari Camp sein sollen, den Park queren und an der Ostseite was buchen, z.B. Mushara oder gleich was um Tsumeb, von da ist die Fahrt nach Rundu entspannter.

Hakusembe River Lodge – Namushasha: gut machbar

Namushasha - Zambezi Mubala Camp: gut machbar

Zambezi Mubala Camp - Chobe River Camp: gut machbar

Chobe River Camp – Namushasha: gut machbar

Namushasha – Hakusembe: gut machbar

Von Hakusembe aus würde ich dann irgendwas zwischen Grootfontein und Otjiwarongo buchen und dann, wie Du schriebst, am Ende was um/in Windhuk, da gibt es eine große Auwahl (alternativ geht auch alles südlich von Otji, da Ihr von da auch in kurzer Zeit in WDH seid).

"- Oben in der Sambesi-Region bin ich mir unsicher, ob sich die "Vielzahl" an Unterkünften lohnt oder wir eher länger bei einer bleiben sollten...?"

Das wird Dir keiner beantworten können, da Geschmackssache – Caprivi ist schön, ich würde auf jeden Fall z.B. noch einen Trip zu den VicFalls einbauen, Mubala und River Camp bieten das, so viel ich weiß, an. Außerdem vielleicht was bei Divundu inkl. Mahango. Da ich das Damaraland sehr mag, würde ich evtl. einen oder zwei Tage Caprivi "umshiften".

"Gibt es ggf. alternative Empfehlungen zu den Gondwana-Collections, die wir uns auf jeden Fall anschauen sollten, weil ähnliches P/L-Verhältnis und ggf. auch so einfach/gut stornierbar?"

Da gibt es sicher einige, such da doch z.B. auf namibian.org/ oder binde einen Reiseveranstalter hier aus dem Forum ein. Ich würde auf der Rückfahrt aus dem Caprivi nach Alternativen suchen, z.B. statt Namushasa etwas bei Divundu und von da dann gleich Richtung Grootfontein.

Viel Spaß und Gruß,
Guido
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08 Jun 2021 18:56 #618090
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  • travelNAMIBIA am 08 Jun 2021 18:56
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Hi juhopma,

Dein Caprivi-Hopping finde ich etwas unnötig (Hakuembe - Namushasha - Zambezi - Chobe - Namushasha - Hakusembe).
Mache eine Nacht Westetosha (Onhuma, Mushara etc), dann fährst Du gemütlich nach Hakusembe. Dann 2 Nächte Zambezi Mubala, 2x Chobe, 2x Namushasha und dann gen Grootfontein (Dornhügel, Wildacker usw). Das am Ende ist viel Fahrerei, aber die Strecke kannt ihr dann ja schon.

Viele Grüße
Christian
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08 Jun 2021 18:57 #618091
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  • BikeAfrica am 08 Jun 2021 18:57
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Bluesbrother928 schrieb:
Opuwo - Warmquelle laut Google Maps 2h 17m, 147 km, Ich bin das in 1h 50m gefahren. das sind ca 80km/h Schnitt obwohl man 100 fahren darf.

… auch wenn man offiziell vielleicht 100 km/h fahren darf, haben die meisten Autovermieter in ihren Bedingungen das Tempo auf Schotterpisten auf 80 (oder gar 60?) km/h beschränkt. Die zeichnen das auch permanent auf und wenn man schneller fährt und einen Unfall hat, zahlt die Versicherung nicht und man zahlt den Schaden aus eigener Tasche. Das gleiche gilt bei Fahren in der Dunkelheit.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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08 Jun 2021 19:23 #618094
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  • Gabi-Muc am 08 Jun 2021 19:23
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Hallo,

ich muss Guido in den meisten Dingen zustimmen.

Grundsätzliches Problem Deiner Tour ist meines Erachtens, dass Du Dich zu sehr an camping2go hältst. Manchmal braucht mal halt einen Stopp, wo es keine Gondwana Lodge gibt. Dann solltet Ihr besser auf was anderes ausweichen, als einen ambitionierten Ritt hinzulegen.

Die erste Nacht sollte näher an Windhuk dran sein. Etosha würde ich auch nur 2 Nächte im Etosha Safari Camp bleiben und 2 Nächte im Osten (Mushara, Onguma). Eine Nacht davon könntet Ihr auch in der Lodge von Logi übernachten, ich vermute mal, die ist auch nicht so teuer. Eine Nacht deswegen, weil sie zu weit vom Etosha weg ist und es sich nur für die Nacht lohnt, wo man dann sowieso Richtung Caprivi will. Ich würde auch 4 Nächte für den Etosha einplanen.

Dafür würde ich auch Palmwag weglassen. Hakusenmbe würde ich nur 1 x einplanen. Die Lodge ist nett, aber 2 x braucht man sie nicht besuchen.

Was Dir auch noch fehlt ist der Caprivi West rund um Divundu. Wir waren dort in Shametu, sehr schöne Zelte. Dort würde ich auch noch 2 Nächte einplanen.

Als Gästefarm waren wir in der Gabus Game Ranch. Dort hat es uns gut gefallen. Die könntet Ihr auch auf dem Rückweg in's Auge fassen.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
Letzte Änderung: 08 Jun 2021 19:26 von Gabi-Muc.
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09 Jun 2021 00:03 #618106
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  • Sasa am 09 Jun 2021 00:03
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Nabend, in Rundu kann ich die Tambuti Lodge sehr empfehlen. Die haben auch eine Campside, aber die Zimmer sind so preiswert, daß man sich auch ein richtiges Bett und das riesige Badezimmer leisten kann.
Dann würde ich auch Shametu, wie Gabi empfehlen und dann das Mukolo Camp. Wenn schon Caprivi, dann auch horseshoe. Bootstour mit Hannes dahin zum Sundowner und danach dem Glöckchen Klang der Frösche lauschen. Einfach bezaubernd.
Vom Camp aus kannst du 3 Unterschiedliche NPs erreichen.
Dann kann ich noch die Kayova River Lodge empfehlen. Haben auch Campside, aber die Chalets sind sehr günstig. Abends den Hippos beim Spielen unten im Fluss zusehen und den schönen Pool genießen. Einfach schön.
Palmwag würde ich mir auch sparen. Wenn ihr schon campt, dann macht eine Nacht Spitzkoppe nach Swakopp.
In Swakopp lohnt sich die Wüstentour, little 5 und in Walvisbay die Robbenbootstour. Beides geht nicht an einem Tag, deshalb würde ich dort eine Nacht mehr einplanen.
Am Ankunftstag könntet ihr im Süden von Windhoek bleiben. Ich persönlich würde nicht direkt zur Ameib Lodge bzw habe das auch noch gemacht. Ich war froh 2016 nicht mehr an m ersten Tag dahin fahren zu müssen und wir hatten keinen Camper mit 2 stündiger Einweisung und noch Einkaufen.

Viele Grüße
Sasa
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
www.namibia-forum.ch...a-erstlingstour.html
Letzte Änderung: 09 Jun 2021 00:06 von Sasa.
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