Eigentlich war eine geführte Tour durchs Kaokoveld im August 2021 geplant. Durch die aktuelle Situation wurde die Tour durch den Veranstalter gecancelt.

Daher erstelle ich derzeit eine Tour auf eigene Faust. Da ich mich in dieser Gegend von Namibia noch nicht auskenne, würde ich mich über Tipps, Anregungen und Bedenken freuen.

Die Tour sollte unter folgenden Voraussetzungen gesehen werden.
-Vater mit 12jährigem Sohn im Hilux 4x4 mit zwei Dachzelten plus Sat-Fon
-Kind ist reise- und afrikaerfahren
-Offroad-Kenntnisse sind vorhanden, aber ich bin kein Experte
-die Probleme fangen an, wenn das Auto defekt ist oder man einen erfahrenen Spotter braucht

Die grobe, erste Planung sieht wie folgt aus:

Tag Ort Unterkunft Preis km Dauer

1 Windhuk Uhland
2 Windhuk Uhland. 278 02:56
3 Spitzkoppe Spitzkoppe Campsite 127 01:55
4 White Lady White Lady Lodge 243 03:20
5 Palmwag Palmwag Lodge
6 Palmwag Palmwag Lodge 218 3:23
7 Purros Omenje Campsite. 106 1:47
8 Orumpembe House on the Hill
9 Marienfluß Camp Syncro
10 Orumpembe House on the Hill. 363 5:55
11 Epupa Falls
12 Epupa Falls 263/437 04:00:00/6:36
13 Camp Aussicht oder Grootberg 269 03:56
14 Galton Gate
15 Okaukuejo Toshari Lodge
16 Halali Halali
17 Namutoni Namutoni
18 Onkoshi Onkoshi
19 Waterberg 313 03:48
20 Windhuk 278 02:47
21 Windhuk

Dank Euch im Voraus

Sorry für das Erscheinungsbild, aber mir hat es die Formatierung voll verhauen.
Die Zahlen sind jeweils die KM-Angaben und die Fahrzeit in Stunden und Minuten.

Hallo Madmacs,

ich habs jetzt nur kurz überflogen, bis 8 (House on the hills, wobei ich da eher auf die Marble Campsite gehen würde, wenn du eh ein Fahrzeug mit Dachzelt hast) erscheint mir fahrtechnisch alles nicht zu schwierig.

Danach kommt Camp Syncro, dazu musst du, wenn du nicht außenrum fährst, über den Joubert's Pass (Rooidrom Pass), und zwar, so wie ich dich verstehe, hin und zurück . Ehrlich gesagt zählt dieser Pass nicht gerade zu meinen Lieblingsstrecken, ich weiß nicht, ob ich Lust hätte, das zweimal innerhalb kurzer Zeit zu fahren (und ich bin nur Beifahrerin ). Such mal bisschen hier im Forum, um Eindrücke zu bekommen (z.B. unser 2019er-Bericht Seite 7 mit Sonne gelesen).
Aber wie gesagt, du kannst das natürlich auch über die Bloudrom umfahren.

Danach wirds nochmal bisschen tricky, wie ist denn dein Plan, von House on the hill nach Epupa zu kommen? Die Strecken da oben sind ziemlich steinig und zäh zu fahren, untenrum (D3707) ist leichter als oben rum (D3703), soweit ich es noch im Kopf habe. Aber beides für meinen Geschmack zu lang für eine Tagesetappe.

Danach siehts dann wieder gefälliger aus .

LG Bele

Hallo MadMacs!
Ich kann Bele nur zustimmen. Teilweise sehr heavy. Ich selbst bin von Purros nach Epupa fast einen Tag unterwegs gewesen. Die Pisten sind dort teilweise in einem miserablen Zustand.
LG Friedrich

Noch ein Nachtrag: mit D3703 und D3707 meine ich natürlich die Strecken nach Opuwo. Die D3703 direkt nach Okangwati solltest du nicht in Betracht ziehen, wenn du alleine unterwegs bist (es sei denn, du heißt Topobär ). Such mal unter Applegreen - Sabine ist das schon mal in einer Gruppe gefahren, da bekommst du einen Eindruck!

LG Bele

Hallo MadMacs,

die Gegend die du erkunden möchtest ist so schön, dass wir nach 2016 dort im Juli/August hoffentlich erneut unterwegs sein werden.
Deine Strecke ist super, ich würde nur 2 Tage mehr einplanen.
Palmwag/Puros/Orupembe/Syncro/Orupembe/Epupa immer auf direkter Strecke, ohne große Zwischenfälle, immer top ausgeschlafen, als Beifahrer ein super gut gelauntes Kind, (auch nach 8 Stunden fahrt sollte dies noch so sein), ist sicher zu machen, aber ob es richtig Spaß macht und man die herrliche Landschaft richtig in sich aufnehmen kann, bezweifle ich jedoch sehr. Jede einzelne deiner geplanten Strecken, ist ein ordentlicher Ritt. (Mach ich jedoch meistens selbst auch so ) 5 Tage täglich München/Frankfurt ist sicher langweiliger aber garantiert nicht so anstrengend. Mach dir dies bewusst.
Überlege mal, ob du nicht in Puros einen zusätzlichen Tag einplanst. Das Camp ist super und man kann dort herrlich entspannen. Sollte es zu langweilig werden, ist eine Erkundung des Hoarusib nach Westen (immer schön auf den vorhandenen Fahrspuren bleiben) absolut zu empfehlen. Ist eine meiner Lieblingsstrecken und die kann man sicher hin- und zurück fahren, ohne dass es langweilig wird.
Auch ein zusätzlicher Tag in Camp Syncro oder besser in Orupembe (schau dir mal das Etambura Camp an) würde dich erholter die Hammeretappe nach Epupa fahren lassen. Wir sind von dort, mit notwendigem Tanken in Opuwo, gerade so im letzten Licht in Epupa angekommen. Keine großen Pausen oder Fotostopps, echt zügig gefahren und es war eigentlich zu viel. Den Rat von Bele mit der über die D3707 zu fahren, solltest du unbedingt beachten.

Wünsche dir noch eine gute Planung und eine tolle Reise. Vielleicht treffen wir uns ja Anfang August auf ein Bier im Shop No. 1

Gruß
Markus