Hallo Sabine,
ich starte mal mit deinen Fragen 1) und 2). Landschaftlich ist die Gegend entlang der D3616 sowieso sehenswert. Und von Ruacana kommend, bietet sich Outapi schon allein deswegen an, weil man dort auftanken und Vorräte aufstocken / nachkaufen kann.
Ich persönlich würde die Tour Ruacana-Outapi mit einem Besuch des Bush-War-Memorials Ongulumbashe verbinden. Von Ruacana aus C46 nach Osten, dann nach rechts in die D3616 via Onesi bis Tsandi, dort rechts ab in die D3633, das Memorial ist nicht weit entfernt und schon in Tsandi gut ausgeschildert. Die Bronze-Figur des Kämpfers (man sagt, Sam Nujoma persönlich sei da verewigt worden) kann man schon aus der Entfernung sehen. Dieses Memorial erinnert an den Beginn des Buschkrieges, als am 26.08.1966 die SWAPO den bewaffneten Kampf aufnahm. Der 26.08. ist ja bekanntermaßen Nationalfeiertag, der sog. Heroe's Day. Das Bush-War-Memorial ist also in der Tat so etwas wie ein Nationalheiligtum, eine sehr bedeutende Stätte. Auf der Weiterfahrt dann bis Tsandi, und C3612 direkt bis Outapi.
Zur Frage 3). Wenn ihr die Omusati-Region besuchen wollt, halte ich den Schlenker über Opuwo auf den ersten Blick für falsch, da dieser zum einen aus der Region hinausführt, zum anderen zuviel Zeit kostet. Also zu eurer Reisezeit April/Mai ist ja gerade Regenzeit, bzw. ist diese da erst kurz vorbei. Zu dieser Saison könnte die D3700 doch da und dort unpassierbar sein, je nach Intensität der Regenzeit. Ich bin die D3700 schon zweimal gefahren, allerdings immer ab der Einmündung der D3701 via Kunene River Lodge nach Ruacana, und das immer im September. Auch da gab es noch feuchte und schlammige Stellen auf dem Weg. Zusammengefasst heißt das für euch, stellt euch darauf ein dass ihr unter Umständen doch über Opuwo fahren müsst. Die C43 ist aber auch sehr sehenswert.
Bezüglich der Frage 4) halte ich das Nakambale Museum knapp südlich Ondangwa noch für besuchenswert (auch wenn das nicht mehr in Omusati, sondern schon in Oshana bzw. Oshikoto liegt). Dieses Museum stellt Kulturgegenstände der Ovambo aus, abenso der Finnischen Missionsstation, die hier, bei Olukonda, ihren Sitz hatte.
Ich war im September 2014 da und sehr angetan, man kann in Ovambohütten hinein und lernt, nach welchem Muster sie angelegt werden.
Euch noch viel Vorfreude und Spaß beim Planen.
Viele Grüße
Thomas