THEMA: Das erste Mal Namibia Aug 2021 (vielleicht)
18 Jan 2021 20:38 #604247
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  • BikeAfrica am 18 Jan 2021 20:38
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Luzy schrieb:
@Wolfgang
Für Sesriem habe ich 1,5 tage geplant, ist das wirklich zu wenig, bzw was würdest du dort unternehmen?

Für viele Reisende (oder "Rasende") ist das genug Zeit.
Ich finde immer, dass Wüste auch Zeit erfordert. Ich bin mehrere Male den Weg vom 4x2-Parkplatz zum Sossusvlei zu Fuß gelaufen. Da ist mit Umwegen ein ganzer Tag schon weg.
Wüste ist über lange Zeit entstanden. Man sollte sie nicht einfach im Vorbeigehen anschauen.

Sesriem-Canyon, Elim-Düne, ein Flug über die Wüste oder einfach ein zweiter Tag zu Fuß - da kann man schon 'ne Weile zubringen.
Es ist für mich wie bei den Epupa Falls. Einfach mal dort sein und 'ne Weile entspannen.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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19 Jan 2021 11:05 #604281
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  • Dillinger am 19 Jan 2021 11:05
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Hallo Luzy,

du hast ja bereits einige Ratschläge für deine Reise bekommen. Ihr habt eine tolle Runde vor euch. Wir hatten einen ähnlichen Ablauf 2018 und es war toll. (s. Reiseberichte meiner Söhne, Tagebuch und Video)

Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich an folgenden Orten eine Nacht kürzen:

Epupa nur 2 Übernachtungen. Ich finde ein ganzer Tag langt zum entspannen, Fälle bewundern, in der Gegend spazieren und auf der von Bele beschriebenen Camp Site die Palmen genießen. Epupa ist einer meiner Traumplätze in Namibia, auch wenn ich viele davon habe.

Spitzkoppe, 3 bis 4 Stunden vor Ort und die tolle Abendstimmung haben mir gelangt. Ich würde nur eine Nacht verweilen.

Warmquelle würde ich nicht mehr ansteuern. Die Quelle ist schön zum baden und deine Kinder werden Ihre Freude haben. Die Stellplätze, recht neu gemacht und dennoch sehr verschmutzt, haben mich nicht begeistert. Dort wurden wir das einzige Mal mit den Stellplatzgebühren abgezockt, nicht schlimm aber unsympathisch haben die Betreiber sich dadurch gemacht. Wir empfanden die dortige Übernachtung, als eine der schlechtesten überhaupt. Ich sehe es wie Bele.

Waterberg würden wir auch nicht mehr machen. Dort hat es uns nicht so gut gefallen. Landschaftlich sicher hübsch, aber alles sehr touristisch aufgezogen. Ich kann gar nicht genau sagen, was uns dort nicht so gepasst hat. Meine Familie war aber der selben Meinung.

Die Strecke von Ruacana zum Osttor erschließt sich mir nicht so ganz. Ich würde von Ruacana direkt zum West-Eingang fahren und die Etosha über Olifantsrus erforschen.

Nun hättest du einige Tage zur Verfügung. Ich würde diese für einen Abstecher in das Kaokoland verwenden. Im groben würde ich von Sesfontein nach Puros, weiter über Orupembe und Opuwo nach Epupa. Diese Gegend hat uns damals so begeistert, dass wir für dieses Jahr bereits alles geplant und gebucht haben. Wir werden dort im Juli/August unterwegs sein. Ich wünsche dir noch viel Spaß bei der Planung.

Gruß
Markus
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19 Jan 2021 15:26 #604304
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  • La Leona am 19 Jan 2021 15:26
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hallo Luzy,
darf ich dir auch ein paar Denkanstösse geben? ein wenig durcheinander, so wie sie mir grad einfallen...
Spitzkoppe erreichst du am Vormittag und hast den Nachmittag zum rumkrakseln 1Ü genügt. Zur Warmquelle teile ich die Meinung meiner Vorschreiber. Ich finde sie ist nur dann schön, wenn man nach vielen Tagen wildcampen im Damaraland oder im Kaokoveld dort ankommt und endlich mal wieder viel Wasser hat. Auch zu Epupa sage ich nur 2 Ü, aber im Zusammenhang mit meiner Empfehlung zur Anfahrt, siehe unten.
Ihr habt zwei Jugendliche, fast erwachsene Kinder mit dabei, die sich gewohnt sind mit ihren handys unter Freunden Erlebnisse zu teilen. Darum empfehle ich euch nicht zu vergessen, ab und zu einen Ort mit wifi einzubauen.
Beginnen würde ich nach 1Ü Windhoek mit Camp Gecko 2 Ü, weil ein voller Tag am Anfang ist optimal, für vorgesehenes und Unvorhergesehenes. Es gibt einen wifi corner bei der Reception, den muss man sich verdienen mit dahinlaufen, da könnte man den Rätseltrail miteinbauen. Oanob dafür auslassen. Die Zeit im Camp Gecko lässt euch nicht nur ankommen, Weite gucken, alles einfach langsamer angehen, sondern auch die Möglichkeit euch mit dem Equipment vertraut zu machen, nicht vergessen, ihr müsst dann während der Reise jeden Morgen zuerst zwei Zelte abbauen und verstauen und festzurren und Gepäck von vier Personen so stauen, damit unterwegs Zugriff auf Getränke, Sonnencreme, kurze Hosen, snacks und plötzlich unverzichtbare Dinge ;) in wenigen Handgriffen machbar ist. Zu Swakopmund wurde schon geschrieben, dass die Litte 5 Tour ein Muss ist. Die Robbentour muss nicht unbedingt sein, aber die Wüstentour gibts so kein zweites Mal so schnell. Unvergesslich. Fährt von der Spitzkoppe nach Kamanjab auf der landschaftlich schönen C35, zum Oppi Koppi oder Kamanjab Restcamp 1Ü, ersteres hat wifi und ein pool mit bar und lokalem Publikum, vorwiegend europäischer Abstammung. Das zweite ist dann schön wenn die Giraffen bis in den Stellplatz kommen. Von Kamanjab am nächsten Tag könnt ihr auf der geteerten Strasse nach Opuwo fahren, dort einkaufen und tanken und in der Stadt das nun richtig schwarzafrikanisch geprägte Stadtbild inkl. traditionell gekleideten Himba und Herero bestaunen, dann am selben Tag noch auf der Schotterpiste C41 ein paar km Richtung Epupa fahren. Unterwegs könnt ihr gut zelten beim living museum der Ovahimba zwischen Opuwo und Epupa und dort vieles lernen. www.lcfn.info/ovahimba. (Ich rate davon ab Im Opuwo Country Hotel zu zelten). So kommtl ihr relativ früh in Epupa an und dann genügen dort nur 2Ü. Anschliessend würde ich euch empfehlen gemütlich dem Kunene entlang bis nach Ruacana zu fahren, unterwegs in der Kunene River Lodge 1Ü einplanen. Ist ein wunderschöner Zeltplatz, es werden auch Bootstouren angeboten, bei entsprechendem Wasserstand Darum ankommen vor 15 Uhr. Von dort, wie auch Dillinger schreibt bis zum Westtor zum Olifantsrus Zeltplatz fahren, hier 1Ü und danach, Etosha von West nach Ost queren. 1Ü Okaukuejo, 1Ü Halali, 1Ü Namutoni oder vor den Toren. Denn ihr müsst ja eh die Zelte abbauen morgens, um überhaupt auf game drive zu gehen. Zum Waterberg kann ich nicht viel sagen, weil ich in all den vielen Reisen noch nie dort war. Zum Abschluss machen viele noch einen Aufenthalt zwischen Otjiwarongo und Okahandja um Geparden/Leoparden zu sehen, sprich Okonjima, Erindi, Cheetah Conservation Fund, etc. Viel Spass bei der weiteren Planung. Falls du willst kannst du mal hier reinschauen, das sind etwas ältere Berichte von mir.
namibia-forum.ch/for...017-bewertungen.html
namibia-forum.ch/for...koveld-mai-2018.html
Gruss Leona
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19 Jan 2021 15:46 #604305
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Dillinger schrieb:
Warmquelle würde ich nicht mehr ansteuern. Die Quelle ist schön zum baden und deine Kinder werden Ihre Freude haben. Die Stellplätze, recht neu gemacht und dennoch sehr verschmutzt, haben mich nicht begeistert. Dort wurden wir das einzige Mal mit den Stellplatzgebühren abgezockt, nicht schlimm aber unsympathisch haben die Betreiber sich dadurch gemacht. Wir empfanden die dortige Übernachtung, als eine der schlechtesten überhaupt. Ich sehe es wie Bele.

Die Betreiber sind die gleichen wie vom Guesthouse Sesfontein. Unsere Erfahrungen mit besagtem Gästehaus sind identisch mit den bereits hier geschilderten.

Die Zufahrt zum Campingplatz führt durch Ansiedlungen. Mehrere "Fahrspuren", aus denen man wählen kann B) - und aus den umliegenden Hütten kommen sofort bettelnde Kinder angerannt.

LG
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19 Jan 2021 16:26 #604307
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  • Flori am 19 Jan 2021 16:26
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Hallo, Leona,

warum rätst Du davon ab, bei der Opuwo Lodge zu campen?
Wir werden Anfang Oktober ( hoffentlich ) in der Gegend unterwegs sein .

Gruß Doro
~ Africa is a feeling ~
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19 Jan 2021 16:29 #604308
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  • Logi am 19 Jan 2021 15:46
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Flori schrieb:

warum rätst Du davon ab, bei der Opuwo Lodge zu campen?

Schwieriges Umfeld ;)

LG
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