THEMA: Klassisches Namibia mit Caprivi
07 Okt 2020 00:25 #596139
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  • BikeAfrica am 07 Okt 2020 00:25
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Hallo Barbara,

ich bin auch mal um 14 Uhr in Windhoek losgefahren und noch bis Sesriem gefahren und hatte die Route über den Gamsbergpass gewählt. Ich hatte sogar noch kurz Zeit, in Solitaire für Kaffee und Kuchen anzuhalten und kam dennoch bei Tageslicht an.
Ansonsten war es aber eher 'ne Rallye und ich bin zeitweise mit 100 km/h und mehr über die Piste gebröselt, denn teilweise ging es auch nur sehr vorsichtig und langsam voran. Die verlorene Zeit musste dann ja wieder aufgeholt werden.
Ich kann Dir also aus eigener Erfahrung sagen, dass es geht, aber auch, dass ich es nicht mehr machen würde.

Beim Mietwagen kommt dazu, dass die Daten per GPS aufgezeichnet werden. Wenn Du heutzutage mit 100 km/h über die Piste fegst und einen Unfall hast, ist der Versicherungsschutz weg. Schau mal, was Dein Vermieter erlaubt.
Mit den heute erlaubten Geschwindigkeiten hätte ich das damals nicht geschafft.

Gruß
Wolfgang
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07 Okt 2020 08:05 #596143
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  • holgiduke am 07 Okt 2020 08:05
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Hallo Barbara,

hier auch noch meine Meinung (und auch Erfahrung) zur Weiterfahrt am Ankunftstag: Bei unseren ersten beiden Touren sind wir auch noch am Ankunftstag von Windhoek bis zur Namib Desert Lodge gefahren (ca. 50 km weniger als bis zum Desert Camp). Dies hat immer gut geklappt, allerdings hab ich auch keine Probleme im Flieger zu schlafen und bin so immer ziemlich fit in Windhoek gestartet. Es hängt natürlich auch immer davon ab, was für einen Flug man hat und wann der ankommt. Wir hatten einen Direktflug mit AN und Landung morgens ca. 6:00 Uhr, dann ca. 2h Immigration, Bargeld abheben und SIM-Karte holen, 1h Fahrt bis Windhoek, 1h Mietwagenübernahme und dann nochmal 1h für den Einkauf der wichtigsten Sachen und wir sind dann jeweils ca. 11:00 Uhr aus Windhoek rausgekommen. Für die ca. 250km bis zur Namib Desert Lodge haben wir uns dann Zeit gelassen (an Gravel gewöhnen, Aussicht auf dem Spreetshoogte Pass genießen) und sind um ca. 16:00 Uhr angekommen. Ist also alles möglich und war für uns auch so ok.

Aber: Das funktioniert nur, so lange es keine Probleme gibt! Sollte der Flieger Verspätung haben, es größere Verzögerungen bei der Immigration geben oder ihr auf der ersten Etappe vielleicht sogar schon einen Platten haben, kann es schnell stressig werden. Vor allem im August, wo es auch noch früher dunkel wird als zu unserer Reisezeit im Oktober. Ich kann es nachvollziehen, dass man gerne sofort losfahren möchte, geht mir auch immer so, Windhoek am ersten Tag muss ich auch nicht haben. Aber heute würde ich die erste Etappe kürzer wählen. Bei eurer geplanten Tour z.B. am ersten Tag bis zum Barkhan Dune Retreat. Sind zwar immer noch ca. 200km ab Windhoek, aber das sollte bei einer Landung früh am Morgen kein Problem sein. Da könnt ihr euch Zeit lassen und oben auf dem Spreetshoogte Pass noch in Ruhe die Aussicht genießen (einfach genial :)) . Dann habt ihr am Nachmittag und Abend auch noch genug Zeit, überhaupt erstmal richtig "anzukommen".

Dann am nächsten Tag Weiterfahrt bis ins Desert Camp (Zwischenstopp in Solitaire) und nachmittags noch in den Sesriem Canyon. Den folgenden Tag könnt ihr dann komplett für Sossusvlei einplanen, bevor ihr am Tag darauf nach Swakop weiterfahrt.

Soviel von mir zu diesem Thema. ;)

Wie gesagt, man kann es machen; ich würde mir diesen Stress aber heute so nicht mehr antun. Diese Unsicherheit bzgl. Flugverspätung und anderen Unwägbarkeiten können einem die Vorfreude auf den Urlaub ziemlich schnell vermiesen.

VG
Holger
Letzte Änderung: 07 Okt 2020 08:08 von holgiduke.
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07 Okt 2020 08:18 #596144
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  • yanjep am 07 Okt 2020 08:18
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Ich gebe zu bedenken, dass es mit dem Fahrzeug Probleme geben kann, die man bei der Übernahme nicht direkt bemerkt. Bei uns z.B. hat ein Schloß am Canopy nicht funktioniert, was uns erst aufgefallen ist, als wir die Einkäufe verstauen wollten. Und es fehlte ein Satz Bettzeug. Da ist es recht praktisch, wenn man am ersten Tag noch nicht allzu weit von der Station weg ist.

Yanjep
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07 Okt 2020 09:24 #596146
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  • Nadine3112 am 07 Okt 2020 09:24
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Das Fahren in Südafrika kann man tatsächlich nicht ganz mit dem Fahren in Namibia vergleichen. Namibia ist zum Fahren (vor allem in dieser Gegend) deutlich einschläfernder. In Südafrika ist mehr Verkehr, mehr zu sehen, viel mehr Dinge, die die Aufmerksamkeit fordern und dafür sorgen, dass man nicht so leicht einschläft. In Namibia würde ich tatsächlich auch keine 4 Stunden mehr fahren nach der Ankunft - in Südafrika schon (haben wir auch schon problemlos gemacht).

Und auch ich kann aus eigener Erfahrung nur von den Fahrzeiten bei GMaps abraten, zumindest abseits der B-Straßen. Ich hab mir vor der Reise die Mühe gemacht und hab mir mit den T4A-Karten hier aus dem Forum alles manuell ausgerechnet und das kam zu fast 100 % hin!
Letzte Änderung: 07 Okt 2020 09:24 von Nadine3112.
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07 Okt 2020 09:45 #596147
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Babs72 schrieb:
Also wenn wir um 6:30 Uhr in Windhoek ankommen, verstehe ich nicht warum ich es nicht schaffen sollte noch die 3,5 Stunden bis zum Namib Desert Camp zu fahren. Ansonsten warte ich in Windhoek den ganzen Tag darauf, dass es losgeht.
sehe ich auch so (und habe es auch schon gemacht ... sogar mit einer Ankunft am Flughafen gegen 12:00 Uhr.
Babs72 schrieb:
Etosha ist auch nicht ganz einfach.
Ich denke mir, dass man im August doch eher von Wasserloch zu Wasserloch fährt. Vom Kruger kenne ich das Motto „ der Weg ist das Ziel“ und das am besten in der Früh und Nachmittag.
Gibt es im Etosha eine Geschwindigkeitsbegrenzung?
Klar, maximal 60kmH im Park, oft weniger auf den Nebenstrecken. Macht aber nix, der Weg ist das Ziel und im Park darfst du sowieso nicht/kaum aussteigen außerhalb der Restcamps.
Babs72 schrieb:
.... zurück würde ich trotzdem lieber fliegen. Der Flug ist unter 100€, also selbst mit Einwegmiete günstiger, als eine Rückfahrt mit zwei Übernachtungen.

würde ich auch machen (bzw. habe es gemacht im Feb./Mrz.) . Alleine der Zeitverlust mit dem Auto zurück wäre immens, ich schätze 2 Tage mehr mindestens. Das kostet ja auch und relativiert die One-Way-Gebühr erheblich + 2 Tage Mietwagen!!!.

Ich halte deine Planung für problemlos machbar (für mich... B) ), unsere Tour im Feb./Mrz. waren 13 Nächte ab WDH über Sossusvlie Swakopmund (ok, nur 1 Zwischenübernachtung), Damara-Land, Etosha, Caprivi, Kasane (incl. Ausflug zu den Vic-Falls)) . Ging gut und hat auch die Mitfahrer aus dem 2.Wagen nicht gestört.
Aufgrund der besseren Flugverbindungen haben wir unsere Langstrecke über Johannesburg organisiert, von Kasane aus bzw. von Victoria Falls aus ging insgesamt es mehrmals täglich nach Johannesburg, kein Vergleich mit Katima.

Das Zeit-Problem der Selbstständigen kenne ich auch aus der Vergangenheit zur Genüge, da bleibt einem nur auf die Reisen ganz zu verzichten oder eben mitnehmen was geht, auch wenn es manchmal etwas mehr Autofahrt als landläufig "normal empfunden" wird. ... und keine Scheu, wenn was schief geht (das war schon immer so.... B) ), dann wird eben das Problem vor Ort gelöst.

Überlegt euch die Anreise/Abreise ganz oder teilweise mit Umstieg in Johannesburg zu organisieren, das spart oft Geld (Flugtarife) und ist weniger nervig, als sich auf die schon zu Vor-Corona-Zeiten mageren Flugangebote von Katima aus zu konzentrieren. So war jedenfalls damals meine Entscheidung Anfang 2020 und hat unsere kurze Tour auch erst ermöglicht.
Gruß
Burkhard
Letzte Änderung: 07 Okt 2020 09:50 von Burkhard.
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07 Okt 2020 10:20 #596152
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Babs72 schrieb:
Das ist ja komisch, ich gebe das gleiche ein und bekomme eine andere Zeit. Naja vielleicht kennt uns „unser Google“ B)
Aufpassen, ihr habt unterschiedliche Ziele eingegeben!
Namib Desert Lodge (Camping2go) liegt ca. 58 km vor dem Desert Camp. So wie ich es verstanden habe, ist die Namib Desert Lodge gemeint und dann stimmen die 299 km.

Viele Grüße,
Christian
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