Hallo liebes Forum,
abgesehen von den üblichen Urlauben in Europa und Nordamerika wollten mein Kumpel und ich in diesem August für ca. 3 Wochen nach Namibia. Nach 2 Wochen Grobplanung haben wir uns auf folgende Route geeinigt und ich wollte einmal fragen, ob ihr mit eurer Erfahrung mir eventuelle Feedback geben könntet, ob die Reise so machbar ist oder ob wir uns irgendwo zu viel/zu wenig Zeit nehmen. Einiges habe ich mir schon aus den tollen Beiträgen in diesem Forum abgeguckt
Allgemeines
Wir werden uns auf jeden Fall ein 4x4 nehmen und das Land selbst erkunden. Bezüglich der Unterkünfte sind wir uns noch nicht sicher, ob wir auf Camping oder Lodges setzen sollen. Letzteres ist sicher ein Stück teurer, aber wie viel teurer konnte ich nach einiger Zeit auf Booking.com und Co. gar nicht genau bestimmen.
Route
Etappe 1: Sossusvlei
Von Windhoek würden wir nach Ankunft, Einkauf und vermutlich eine Nacht vor Ort für 2 Tage nach Sossusvlei. Plan ist sich eine Lodge zu suchen, und morgens und abends vor Ort die Klassiker vorzunehmen (Big Daddy Dune, Dune 45, Deadvlei, Hiddenvlei). Ich hatte schon gelesen, dass die Tore am Eingang nur zwischen Sonnenauf- und -untergang geöffnet sein werden. Gibt es hier auch eine (bezahlbare) Übernachtungsmöglichkeit innerhalb des Gebiets, sodass man schon bei Dämmerung losfahren könnte? Wir sind beide leidenschaftliche Fotografen, von daher wäre das schon ein kleiner Traum von uns!
Etappe 2: Atlantikküste
Anschließend möchten wir gerne Richtung Walfischbucht und dann weiter Richtung Norden. Was für uns an der Küste recht interessant schien waren z.B. die Flamingo Lagoon, Dune 7, das Kreuzkapp mit der Robbekolonie, die verschiedenen Schiffswracks entlang der Küste sowie eventuelle eine Quad-Bike Tour durch die Wüste (momentan optional). Für diesen Abschnitt rechnen wir momentan mit etwa 2-3 Tagen.
Etappe 3: Landesinnere bis Etosha
Weiter geht es über Spitzkoppe dann zum Edindi-Wildschutzgebiet. Hier würden wir gerne einen ersten (geführten) GameDrive machen, schon alleine um ein Gespür für die Tiere zu bekommen, wenn wir dann alleine weiterfahren. Als nächstes hätten wir dann das Waterberg Plateau. Hierzu habe ich ehrlichgesagt im Internet relativ widersprüchliche Aussagen gehört. Während auf einigen Seiten nur über die Flora gerpochen wird, wird auf anderen gesagt, dass es hier z.B. Wasserbüffel gibt, die es im Etosha nicht gibt. Gerade im Bezug auf den unwahrscheinlichen Wunsch die Big Five zu sehen wäre das auf jeden Fall eine Überlegung! Ich würde daher nur ganz gerne wissen, wie ihr zu dem Gebiet steht und inwieweit ihr es empfehlen könnt. Auf dem Weg zwischen Edindi und Waterberg habe ich auf Google noch das "Okonjima Nature Reserve" und das "Cheetah Conservation Fund" gefunden, beide ziemlich gut bewertet. Was haltet ihr von diesen Gebieten, auf dem ersten Blick scheinen dies mehr eine Art Zoo für Leoparden und Geparden zu sein?
Etappe 4: Etosha
Geplant hatten wir hier 4 Tage, wobei auch hier der Tagesrehythmus wieder so aussieht: Früh morgens los zu den Wasserlöchern, Vormittags noch etwas rumfahren/erkunden, nachmittags zurück zur Lodge und abends noch einmal zu den Wasserlöchern. Bei 4 Übernachtungen dachten wir an die Unterkünfte Okaukuejo (wegen des Wasserlochs direkt an der Unterkunft), Halali (mit einem kleinen Fragezeichen, da wir vielleicht auch mal 2 Nächte in Folge am selben Ort bleiben wollen) und Fort Namutoni. Wie sieht es eigentlich mit Autofahren nach Sonnenuntergang aus? Ist dies verboten, oder hat man nach Sonnenuntergang noch die Dämmerung Zeit, zurück zur Unterkunft zu fahren? Genauso würden wir uns auch sehr für eine geführte Nacht-Safari interessieren, gibt es hierzu ebenfalls Angebote?
Etappe 5: Caprivizipfel
Weiter geht es dann zum Caprivizipfel. Wir haben viel schönes über Kaudhum National Park, Bwabwata-Nationalpark, Mudumu und Nkasa-Rupara-Nationalpark gelesen. Wie sind hier eure Erfahrungen. Sollten wir mit einem oder eher 2 vollen Tagen pro Station rechnen (bisher vermute ich ja eine Mischung aus beidem)? Durchhetzen wollen wir nicht, aber die Selbstfahrer-Routen scheinen in diesem Gebiet ja auch nicht so viele zu sein. Wie sieht es eigentlich mit geführten Safari-Touren aus? Online hatte ich bisher nicht so viel gefunden, aber die Lodges scheinen sowas ja meist von Haus aus anzubieten? Könnt ihr diese Empfehlen?
Etappe 6: Viktoriafälle
Um die 1000km Rückfahrt zu sparen würden wir gerne noch zu den nicht mehr allzu entfernten Viktoriafällen, von wo es auch wieder zurück nach Deutschland gehen soll. Habt ihr hier schon Erfahrungen bzgl. Mietwagen gemacht, da man es ja in einem anderen Land wieder abgibt? Ich hatte gesehen, dass vorgefertigte Touren dies bereits anbieten (erschreckenderweise mit einer fast identischen Route :o ).
Fazit
Die größten offenen Themen sind also
1. Unterkunft: Campen vs. Lodge (letzteres bevozugt)
2. Geführte Game Drives: Wie sehr zu empfehlen, Buchung vor Ort oder im Voraus?
3. Gegend um und im Waterberg-Plauteau: Was genau erwartet hier einen? Tiere oder Landschaften, oder beides?
Vielen Dank vorab, und ich hoffe der Post war nicht allzu lang
Viele Grüße,
Phil