Hallo Wayne,
hier mal eine Art "pro" für Deine Reise. Aus meiner Sicht spricht grundsätzlich nichts dagegen, die Tour durch die Hauptattraktionen des Landes via Hauptstraßen zu fahren. Das ist relativ unproblematisch und das meiste ist auch gut erreichbar. Allerdings - wie Chrigu schon geschrieben hat - wirst Du da zeitlich kaum mit einer professionellen Busreise mithalten können.
Jedoch wäre mein dringender Tipp: kick den kompletten südlichen Teil raus. Also nix Fish River, Lüderitz und Tirasberg. Die Tage, welche Du dabei einsparst, baue Dir lieber als Zeitpuffer an den anderen Stationen an.
Allerdings: Hauptstraßen in Namibia sind nicht stets gepflegte mehrspurige Asphaltpisten, davon gibt es nicht wirklich viele. Richte Dich also so oder so auf das Fahren von Gravelroad oder Ähnlichem ein. Das kannst Du schlicht nicht umgehen. Zudem gibt Dir auch eine Asphaltstraße keine Garantie für unfallfreies Fahren. Mir hat es auf einem ganz normalen Highway in Südafrika vor Johannesbrg die Windschutzscheibe vor kurzen zerdeppert durch Steinflug eines vorausfahrenden LKW. Ohne Restrisiko gehts nicht.
Camps, Lodges und Hotels kannst Du sicherich weitestgehend so aussuchen, dass sie auch mit einem "normalen" PKW erreichbar sind. Das sollte weniger das Problem sein, sofern Du Dir keine Unterkünfte weit abseits der Hauptstraßen suchst.
Dennoch: selbst wenn Du im Etosha oder sonst wo in einem Park Dein Auto im Camp stehen lässt und eine geführte Tour machst, Du wirst kaum einen Affen nachhaltig davon überzeugen von Deinem Auto fernzubleiben. Wenn er es als idealen Spielplatz sieht, dann ist es halt so. Wenn das Deine Bedenken sind, dann switch tatsächlich besser auf eine geführte Tour um.
Was Deinen preislichen Rahmen angeht, da kannst Du sicherlich die 3.000,- p.P. (ich gehe davon aus, das ist ohne Flug) schlagen. Es kommt dann aber darauf an, was für einen Autotyp Du mietest, zu welcher Jahreszeit Du fährst und welchen "Luxus" Du Dir bei Unterkünften und Aktivitäten gönnst. Wieviel billiger es wird, kann Dir daher hier keiner verbindlich sagen, allerdings ergeben sich auch bei einem selbstorganisierten Selfdrive mit Sicherheit keine Südost-Asian-Backpackerpreise
LG Mogambo