Hallo zusammen,
nachdem ich mich nun bereits mehrere Wochen "durch das Forum gelesen" habe, möchte ich zur Detail-Planung unseres Namibia Urlaubs auch gerne die Erfahrung von all den routinierten Namibiakennern hier im Forum nutzen.
Meine Frau und ich (beide Anfang/Mitte 30) planen unsere erste Namibiareise vom 14.12.19 bis 01.01.20 (+ 2 Flugtage), so dass wir volle 19 Tage vor Ort haben. Auf dem Kontinent kennen wir bisher nur Südafrika und Swaziland, wo wir vor einigen Jahren Johannesburg bis Durban inkl. Krüger und die Kapregion besucht haben. Da wir den Urlaub erst diese Woche fest machen konnten, sind bislang nur die Flüge (mit AirNamibia) und die Desert Quiver Lodge bei Sesriem fest gebucht (letztere noch frei stornierbar, aber bereits reserviert, da an vielen Tagen bereits ausgebucht).
Im Vordergrund sollen bei unserer Tour vor allem die Natur, Tiersichtungen (hoffentlich trotz Regenzeit) und gerne auch etwas Aktion (z.B. Kajakfahren, Sandboarding, Quad) stehen. Als Highlights gesetzt sind dabei zunächst Sossusvlei, Etosha und Swakopmund. Unterwegs werden wir zu zweit als Selbstfahrer sein mit Übernachtungen vorzugsweise in Lodges, Farmen, B+B etc. - auf Wunsch meiner Frau kein Camping - auch wenn es mir gut gefallen würde
Die Unterkünfte sollen dabei nach Möglichkeit schön und stimmungsvoll sein, aber Luxuscamps für 300-400€ aufwärts sind nicht drin
Als Preissegment peile ich zur Zeit ca. 100-150€ pro Nacht für das Zimmer inkl. Frühstück ein, gerne natürlich auch mal günstiger, in Ausnahmefällen für besonderen Unterkünfte oder mit Vollverpflegung zur Not auch mal Richtung 200€.
Die Route steht noch nicht komplett, orientiert an verschiedenen Erstätertouren sieht die Planung bisher aber wie folgt aus:
14.12: Ankunft in WDH um 6:30 Uhr, Übernahme Mietwagen, Übernachtung in Windhoek oder Unterkunft südlich auf dem Weg Richtung Sesriem (je nach Route/Umweg z.B. Camp Gecko, Kalahari Anib Lodge, Teufelskrallen, Corona)
15.12: Sesriem, Desert Quiver (reserviert)
16.12: Sesriem, Desert Quiver (reserviert)
17.12: Swakopmund (oder Zwischenübernachtung auf dem Weg dorthin)
18.12: Swakopmund
19.12: Swakopmund
+ 2 Nächte auf dem Weg nach Etosha (z.B. Erongo, Damarland)
+ 4-5 Nächte Etosha (ggf. West, Süd+Ost)
+ 5-6 Nächte noch ungeplant
01.01: Rückflug um 21:35 Uhr von WDH
Wie man sieht, gibt es noch einige Lücken und unverplante Tage, die ich möglichst schnell schließen möchte, da wir bereits spät dran sind, wie ich nach dem Lesen hier feststellen musste.
Ganz akut stellen sich uns gerade folgende Fragen:
1. Die 5-6 Nächte im nördlichen Namibia verteilen (z.B. zwischen Etosha und Windhoek, noch Zwischenübernachtungen ergänzen oder Aufenthalte verlängern) oder den Anfang nochmal umplanen und zunächst weiter in den Süden. Gesetzt ist dort für uns nur Sossuvlei. Lüderitz, Kolmanskop, Fish River etc. sieht alles auch interessant aus, steht aber nicht oben auf unserer Prio-Liste. Mehr reizen würde uns schon der KTP, hier frage ich mich jedoch, ob dies gut und sinnvoll machbar ist zusammen mit dem o.g. Programm im Norden.
2. Den Mietwagen möchte ich bald mieten. Hierzu habe ich einiges gelesen, mir ist aber noch nicht 100%ig klar, ob für unsere o.g. Route ein normaler 4x2 reicht, ein kleiner 4x4 sinnvoll ist oder es am besten ein großer 4x4 sein sollte. Die Preisunterschiede sind enorm: inkl. aller Versicherungen von 550€ (29€p.T.) für einen Corola, über 926€ (49€p.T.) für einen 4x4-Duster, bis zu 1.395€ (73€p.T.) für einen Ford Ranger DoubleCab. Schränken wir uns auf unserer angedachten Route in der Jahreszeit ein mit einem 4x2, d.h. können wir einiges nicht fahren? Könnten wir bei Regen probleme bekommen und ist der Komfort mit einem 4x2 oder Duster deutlich getrübt auf den Gravelroads? Oder sollte dies auch mit dem Corola gut machbar sein?
Ich hoffe der Mamuttext ist nicht zu lang geworden.
Ich freue mich über jede Antwort zu meinen Fragen und natürlich auch über allgemeine Meinungen, Tipps oder Hinweisen zu der Route.
Viele Grüße
Stefan