THEMA: Ersttätertour Namibia im Dezember 2019
14 Aug 2019 19:43 #564724
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Hallo zusammen,

nachdem ich mich nun bereits mehrere Wochen "durch das Forum gelesen" habe, möchte ich zur Detail-Planung unseres Namibia Urlaubs auch gerne die Erfahrung von all den routinierten Namibiakennern hier im Forum nutzen.

Meine Frau und ich (beide Anfang/Mitte 30) planen unsere erste Namibiareise vom 14.12.19 bis 01.01.20 (+ 2 Flugtage), so dass wir volle 19 Tage vor Ort haben. Auf dem Kontinent kennen wir bisher nur Südafrika und Swaziland, wo wir vor einigen Jahren Johannesburg bis Durban inkl. Krüger und die Kapregion besucht haben. Da wir den Urlaub erst diese Woche fest machen konnten, sind bislang nur die Flüge (mit AirNamibia) und die Desert Quiver Lodge bei Sesriem fest gebucht (letztere noch frei stornierbar, aber bereits reserviert, da an vielen Tagen bereits ausgebucht).

Im Vordergrund sollen bei unserer Tour vor allem die Natur, Tiersichtungen (hoffentlich trotz Regenzeit) und gerne auch etwas Aktion (z.B. Kajakfahren, Sandboarding, Quad) stehen. Als Highlights gesetzt sind dabei zunächst Sossusvlei, Etosha und Swakopmund. Unterwegs werden wir zu zweit als Selbstfahrer sein mit Übernachtungen vorzugsweise in Lodges, Farmen, B+B etc. - auf Wunsch meiner Frau kein Camping - auch wenn es mir gut gefallen würde :) Die Unterkünfte sollen dabei nach Möglichkeit schön und stimmungsvoll sein, aber Luxuscamps für 300-400€ aufwärts sind nicht drin :silly: Als Preissegment peile ich zur Zeit ca. 100-150€ pro Nacht für das Zimmer inkl. Frühstück ein, gerne natürlich auch mal günstiger, in Ausnahmefällen für besonderen Unterkünfte oder mit Vollverpflegung zur Not auch mal Richtung 200€.

Die Route steht noch nicht komplett, orientiert an verschiedenen Erstätertouren sieht die Planung bisher aber wie folgt aus:

14.12: Ankunft in WDH um 6:30 Uhr, Übernahme Mietwagen, Übernachtung in Windhoek oder Unterkunft südlich auf dem Weg Richtung Sesriem (je nach Route/Umweg z.B. Camp Gecko, Kalahari Anib Lodge, Teufelskrallen, Corona)
15.12: Sesriem, Desert Quiver (reserviert)
16.12: Sesriem, Desert Quiver (reserviert)
17.12: Swakopmund (oder Zwischenübernachtung auf dem Weg dorthin)
18.12: Swakopmund
19.12: Swakopmund
+ 2 Nächte auf dem Weg nach Etosha (z.B. Erongo, Damarland)
+ 4-5 Nächte Etosha (ggf. West, Süd+Ost)
+ 5-6 Nächte noch ungeplant
01.01: Rückflug um 21:35 Uhr von WDH

Wie man sieht, gibt es noch einige Lücken und unverplante Tage, die ich möglichst schnell schließen möchte, da wir bereits spät dran sind, wie ich nach dem Lesen hier feststellen musste.

Ganz akut stellen sich uns gerade folgende Fragen:
1. Die 5-6 Nächte im nördlichen Namibia verteilen (z.B. zwischen Etosha und Windhoek, noch Zwischenübernachtungen ergänzen oder Aufenthalte verlängern) oder den Anfang nochmal umplanen und zunächst weiter in den Süden. Gesetzt ist dort für uns nur Sossuvlei. Lüderitz, Kolmanskop, Fish River etc. sieht alles auch interessant aus, steht aber nicht oben auf unserer Prio-Liste. Mehr reizen würde uns schon der KTP, hier frage ich mich jedoch, ob dies gut und sinnvoll machbar ist zusammen mit dem o.g. Programm im Norden.

2. Den Mietwagen möchte ich bald mieten. Hierzu habe ich einiges gelesen, mir ist aber noch nicht 100%ig klar, ob für unsere o.g. Route ein normaler 4x2 reicht, ein kleiner 4x4 sinnvoll ist oder es am besten ein großer 4x4 sein sollte. Die Preisunterschiede sind enorm: inkl. aller Versicherungen von 550€ (29€p.T.) für einen Corola, über 926€ (49€p.T.) für einen 4x4-Duster, bis zu 1.395€ (73€p.T.) für einen Ford Ranger DoubleCab. Schränken wir uns auf unserer angedachten Route in der Jahreszeit ein mit einem 4x2, d.h. können wir einiges nicht fahren? Könnten wir bei Regen probleme bekommen und ist der Komfort mit einem 4x2 oder Duster deutlich getrübt auf den Gravelroads? Oder sollte dies auch mit dem Corola gut machbar sein?

Ich hoffe der Mamuttext ist nicht zu lang geworden. :lol: Ich freue mich über jede Antwort zu meinen Fragen und natürlich auch über allgemeine Meinungen, Tipps oder Hinweisen zu der Route.

Viele Grüße
Stefan
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14 Aug 2019 19:50 #564725
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Hallo Stefan,

zum Leihwagen schon einmal folgenden Tipp: safaricarrentalnamib...-toyota-hilux/rates/

Das Unternehmen ist auch Partner des Forums. Für Euren Zeitraum käme da der Hilux 56,-- Euro.
Die Fahrzeuge sind teilweise mit einem Safe ausgestettt, darauf solltet Ihr bei der Buchung hinweisen.

Wie es mit Air Namibia weiter geht, wird sich zeigen. Es ist nicht unklug bei der aktuellen Lage einen Tag als Puffer am Anfang und am Ende in Windhoek einzuplanen, um entsprechend flexibel reagieren zu können.

LG
Logi
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14 Aug 2019 21:45 #564729
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@Logi: Vielen Dank schon mal für deine schnelle Antwort und den Link.

Zum Mietwagen: Den Anbieter hatte ich mir auch angeschaut. Das Angebot klingt grundsätzlich sehr interessant. Wenn ich es richtig sehe, ist der Preis allerdings mit 2.500 € Kaution/Selbstbeteiligung und ohne Versicherung von Reifen etc. Nach den Berichten, die ich bisher gelesen habe, muss man ja durchaus mit Reifenschäden rechnen, die man dann selber bezahlen müsste, oder? Und Übernahme ist nicht direkt beim Flughafen. Die von mir rausgesuchten Angebote sind aus den großen Vergleichsportalen, ohne Selbestbeteiligung, inkl. Reifen/Glas/Unterboden und mit Übernahme am Flughafen (Anbieter Hertz bzw. eins über TUI). Hältst du diese Aspekte für nicht so wichtig?

Zu Air Namibia: Das hatte ich tatsächlich noch nicht mitbekommen. Das verunsichert mich jetzt natürlich schon und trübt gerade etwas die eigentlich sehr große Vorfreude, gerade nachdem wir gebucht haben. Werde die Entwicklung weiter beobachten. Heute Abend scheint der Flieger von FFM zumindest gestartet zu sein.
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14 Aug 2019 22:10 #564730
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ElProfesor schrieb:
Zum Mietwagen: Den Anbieter hatte ich mir auch angeschaut. Das Angebot klingt grundsätzlich sehr interessant. Wenn ich es richtig sehe, ist der Preis allerdings mit 2.500 € Kaution/Selbstbeteiligung und ohne Versicherung von Reifen etc. Nach den Berichten, die ich bisher gelesen habe, muss man ja durchaus mit Reifenschäden rechnen, die man dann selber bezahlen müsste, oder? Und Übernahme ist nicht direkt beim Flughafen. Die von mir rausgesuchten Angebote sind aus den großen Vergleichsportalen, ohne Selbestbeteiligung, inkl. Reifen/Glas/Unterboden und mit Übernahme am Flughafen (Anbieter Hertz bzw. eins über TUI). Hältst du diese Aspekte für nicht so wichtig?


In den ganzen Jahren hatten wir weder einen Platten noch einen Glasschaden zu verzeichnen.

Uns ist ein vernünftig ausgestatteter Wagen wichtig - und das fängt für uns bei den Reifen an. ;)
Weiterhin legen wir Wert auf 2 Ersatzreifen, Doppeltank, Kompressor und eben den schon angesprochenen eingebauten Safe.
Und nicht zu vergessen 24/7 Erreichbarkeit und Flexibilität, möglichst in deutscher Sprache, vor Ort - ohne mich irgendwo mit einem Call-Center auseinandersetzen zu müssen.

Alle örtlichen Verleiher holen ihre Kunden am Flughafen ab und bringen sie wieder zurück. Einige haben zusätzlich Arrangements mit umliegenden Gästebetrieben.

LG
Logi
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14 Aug 2019 22:12 #564731
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Hallo Stefan,

eure Tour hört sich nach typischer Ersttätertour aus (ich nehme an den thread. "Ersttätertouren so sehen sie aus") kennst du. Wenn ihr nicht vorhabt noch exotische Strecken oder Lodges einzubauen reicht für eure Tour vielleicht sogar ein normaler Pkw, den ich aber nicht empfehlen würde. Erhöhte Bodenfreiheit sollte es auf den gravel roads schon sein, aber ein Duster tut es in der Regel. Die gibt es bei den großen Verleihern am Flughafen. Aber auch der Verleih in WH ist kein Problem, wenn ihr sowieso dort übernachtet. Die holen euch alle am Flughafen ab - wenn ihr aber direkt weiter nach Süden wollt verliert ihr schon etwas Zeit.
Um eure freien Tage zu füllen gibt es viele Möglichkeiten - KTP würde ich dabei eher nicht angehen. Der Haken kostet euch zusätzlich2-3 Fahrtage, um dann 2-3 Tage KTP zu machen. Das Verhältnis wäre mir zu ungünstig.
Klassiker wäre etwas Kalahari, Klein-Aus Vista, Lüderitz mit Kolmanskop und noch 1-2 Nächte an der D 707. Alternativ kann man sicher auch im Damaraland zzgl Wüstenelefanten und Erongo eure Reservetage gut verbringen. Selbst ein wenig Caprivi geht von Namutoni aus gut.
Möglichkeiten gibt es genug, ihr solltet nur nicht den Fehler machen alles einbauen zu wollen.

Viel Spaß bei der weiteren Planung

Norbert
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15 Aug 2019 11:21 #564782
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ElProfesor schrieb:

Im Vordergrund sollen bei unserer Tour vor allem die Natur, Tiersichtungen (hoffentlich trotz Regenzeit) und gerne auch etwas Aktion (z.B. Kajakfahren, Sandboarding, Quad) stehen. Als Highlights gesetzt sind dabei zunächst Sossusvlei, Etosha und Swakopmund. Unterwegs werden wir zu zweit als Selbstfahrer sein mit Übernachtungen vorzugsweise in Lodges, Farmen, B+B etc. - auf Wunsch meiner Frau kein Camping - auch wenn es mir gut gefallen würde :) Die Unterkünfte sollen dabei nach Möglichkeit schön und stimmungsvoll sein, aber Luxuscamps für 300-400€ aufwärts sind nicht drin :silly: Als Preissegment peile ich zur Zeit ca. 100-150€ pro Nacht für das Zimmer inkl. Frühstück ein, gerne natürlich auch mal günstiger, in Ausnahmefällen für besonderen Unterkünfte oder mit Vollverpflegung zur Not auch mal Richtung 200€.

Die Route steht noch nicht komplett, orientiert an verschiedenen Erstätertouren sieht die Planung bisher aber wie folgt aus:

14.12: Ankunft in WDH um 6:30 Uhr, Übernahme Mietwagen, Übernachtung in Windhoek oder Unterkunft südlich auf dem Weg Richtung Sesriem (je nach Route/Umweg z.B. Camp Gecko, Kalahari Anib Lodge, Teufelskrallen, Corona)
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16.12: Sesriem, Desert Quiver (reserviert)
17.12: Swakopmund (oder Zwischenübernachtung auf dem Weg dorthin)
18.12: Swakopmund
19.12: Swakopmund
+ 2 Nächte auf dem Weg nach Etosha (z.B. Erongo, Damarland)
+ 4-5 Nächte Etosha (ggf. West, Süd+Ost)
+ 5-6 Nächte noch ungeplant
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Wie man sieht, gibt es noch einige Lücken und unverplante Tage, die ich möglichst schnell schließen möchte, da wir bereits spät dran sind, wie ich nach dem Lesen hier feststellen musste.

Ganz akut stellen sich uns gerade folgende Fragen:
1. Die 5-6 Nächte im nördlichen Namibia verteilen (z.B. zwischen Etosha und Windhoek, noch Zwischenübernachtungen ergänzen oder Aufenthalte verlängern) oder den Anfang nochmal umplanen und zunächst weiter in den Süden. Gesetzt ist dort für uns nur Sossuvlei. Lüderitz, Kolmanskop, Fish River etc. sieht alles auch interessant aus, steht aber nicht oben auf unserer Prio-Liste. Mehr reizen würde uns schon der KTP, hier frage ich mich jedoch, ob dies gut und sinnvoll machbar ist zusammen mit dem o.g. Programm im Norden.

Hallo Stefan,

dann nehme ich mich auch mal des 1. Punktes an.

Du hattest in deiner einleitenden Frage folgendes erwähnt: "und die Desert Quiver Lodge bei Sesriem fest gebucht (letztere noch frei stornierbar, aber bereits reserviert, da an vielen Tagen bereits ausgebucht)."
Wenn es also eher buchungstechnisch schlecht aussieht und ihr explizit dort unterkommen wollt, würde ich da nicht mehr dran rütteln!
Drei Nächte Swakopmund ist schon schön, so dass man dort auch was unternehmen kann, mehr würde ich da nicht verplanen.
Gen Etosha könnte man noch eine 1-2 ÜN einfügen, so dass sowohl der landschaftlich (Felszeichnungen etc.) kululturelle (Living Museum) Teil, als auch der tierbeobachtungs Teil (Wüstenelefanten) vertreten wäre.
Nach Etosha gäbe es dann zwei Möglichkeiten, entweder wirklich einen Schlenker in Richtung Caprivi, wobei ich persönlich nicht ermessen kann, wie sinnvoll so was ist.
Oder ihr könntet mit einem Zwischenstop entspannt gen Windhoek fahren, dort vielleicht übernachten und noch etwas erkunden oder schonmal shoppen, und dann noch weiter gen Süden in die Kalahari eintauchen, es muß ja nicht gleich der KTP sein, auch auf namibischem Gebiet gibt es schöne Lodges, in denen man das Feeling Kalahari genießen kann.
Oder ihr fahrt durch und hängt Windhoek hinten noch mal dran.

Gruß
Markus
Kapstadt Namibia VicFalls 2012

Namibias Süden & KTP 2018

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Letzte Änderung: 15 Aug 2019 11:24 von Lommi.
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