THEMA: Kaokoveld und Etosha Lodge-Tour
08 Aug 2019 14:24 #564162
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  • Applegreen am 08 Aug 2019 14:24
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Hallo Binefrau,

die Faszination des Kaokolands erschließt sich aus meiner persönlichen Erfahrung nicht durch das „Abhaken“ einzelner Stationen und Übernachtungen in Luxuscamps. Im Kaokoveld gilt für mich das Motto: "Der Weg ist das Ziel".

Die Magie des einsamen und rauhen Nordwestens Namibias mit den „noch“ wenigen unberührten Landschaften machen weder die (Luxus-)-Unterkünfte noch das möglichst komfortable und schnelle Reisen von A nach B aus.

Es sind schwer zu beschreibende Gefühle, die auf einer Reise durch das Kaokoveld ausgelöst werden. Für mich gibt es in Namibia kein schöneres Stückchen Erde und es bleibt zu hoffen, dass die Wege dorthin noch weiterhin so beschwerlich bleiben….. Wenn der Massentourismus dort auch Einzug hält, geht ein Paradies verloren.

Aber ich kann gut verstehen, dass man auch als Nicht-Camper den Wunsch hat, wenigsten einen kleinen Ausschnitt dieser überwiegend schwer zugänglichen Gebiete entdecken zu wollen.

Wenn man auf feste Unterkünfte angewiesen ist, wird das dann für mein Empfinden aber ein nicht ganz vollständiges Vergnügen. Dessen sollte man sich im Vorfeld bewusst sein – also im Nachhinein nicht hadern, wenn man die wahren Schätze des Kaokovelds nicht unbedingt finden wird oder die Faszination, die diese Gegend auf viele ausübt, irgendwie ausbleiben wird. Gegenden wie das z.B. das Marienflusstal können als Lodge-Hopper nicht erkundet werden, da es dort keine festen Unterkünfte gibt.

14 Tage inklusive Etosha sind schon extrem knapp veranschlagt.

Euer Guide sollte sich bewusst sein, dass die rauhen Pisten im Kaokoland so gut wie nicht beschildert und manchmal nicht auf Anhieb zu finden sind. Oft sind sie extrem steinig oder tiefsandig – dagegen sind die Strecken im Moremi und Savute /zumindest bei Trockenheit/ ein Kinderspiel. Eine extrem akribische Planung - insbesondere was das Routing betrifft ist unabdingbar - die Tankmöglichkeiten im Kaokoveld sind sehr begrenzt und auch dann kann es sein, dass Sprit gerade mal nicht verfügbar ist (ein Stromausfall kann die Etappenplanung dann schon mal durcheinanderbringen).

Unser Freund und Guide hat unser diesjähriges Routing zur Sicherheit ein Jahr vor unserer Tour persönlich nochmals "abgefahren" obwohl er die Gegend bereits gut kannte.

An festen Unterkünften fallen mir ein paar ein, von denen ich allerdings nicht alle selbst kenne:

Palmwag Lodge
Khowarib Lodge
Hoanib Valley Camp
Okahirongo Elephant Lodge
Opuwo Country Lodge
Etambura Camp (Lebensmittel müssen mitgebracht werden - Selbstversorger)
Epupa Falls (Omarunga Lodge oder Epupa Falls Lodge)
Kunene River Lodge

Viel Erfolg bei der Planung!

Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 08 Aug 2019 14:46 von Applegreen.
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