THEMA: Mein Mann will Stille erleben
21 Mär 2019 23:30 #551929
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  • Randfontein am 21 Mär 2019 23:30
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Hi Mojamira,
dein :kiss: lässt mich nochmal zu großer Form auflaufen :woohoo:

Sossusvlei:
ihr kommt von Tiras oder der D707, also ohne große Strecke dorthin. Ankunft wohl nachmittags.
Lasst euch das Farbenspiel am frühen Abend nicht entgehen. Die Massen sind da schon weg.
Dann am nächsten Morgen die Big Daddy/Dead Vlei Tour und ihr könnt von den Eindrücken zehren.
Also nach einer Übernachtung weiter, Mittagspause in Solitaire und es reicht locker nach Mirabib.
(Permit in Sesriem nicht vergessen!)

Mirabib: ein magischer Ort! Anstatt auf der a) langweiligen b) immer wieder zerfahrenen und c) mit viel staubigem Gegenverkehr geschlagenen C14 gen Swakop zu gurken, ist das (zugegeben) "Gehoppel" nach Mirabib eine echte Alternative.
Dass mir auch "erfahrene Veranstalter" davon abgeraten und nur lokale foristi (danke Cruiser etc.) mich bestärkt haben, macht es für Liebhaber der Stille noch interessanter.
Man fährt auf die Kante der rosaroten Namib zu und endet in einem Wäldchen am trockenen Flussbett genau zwischen roter Sandnamib und grauer Felsnamib im Schatten und in emsiger Vogelwelt. So geil, selbst "Resie" würde es lieben!.
Die Weiterfahrt nach Walvis Bay ist dann schon fast Sandautobahn ohne viel Geruckel und praktisch ohne Gegenverkehr.
Namibia at its best und doch abseits des Mainstream. Klingt nach was für euch...

Nachmittags dann Walvis Bay, eine Runde um die Salzanlagen und die Flamingos, dann nach Swakop.
Wenn's denn sein muß am nächsten Tag die Robben-Zirkusnummer und zurück nach Swakop.
Nach der zweiten Übernachtung dann eben noch die litte-four Tour und dann weiter.
Über die B2 lässt sich da noch viel Strecke machen...

Etosha:
ist groß und doch wieder nicht. Man kann durchaus von außerhalb (Westen) gemütlich nach Okaukuejo fahren, mit Pause in Dolomite und am nächsten Tag eine Frühstücksrunde drehen, nochmal Pause machen und in aller Ruhe den Osten abgrasen. Ob man dann von Onguma nochmal rein will, könnte man offen lassen.
Wir haben's nicht gemacht, weil Onguma so viele interne Wege hat, daß man da ruhige Pirschfahrten zwischen den Camps machen kann und es so viele schöne ruhige Tierbeobachtungsmöglichkeiten gab.
Unsere geliebten Giraffen, DikDiks, Buschhörnchen, Warzenschweine etc. waren alle da.
Löwen und Elephanten triffst du tagsüber weniger, die eher im Etosha selbst.
Wobei für Löwen (für uns zumindest) gilt: nicht danach suchen! Funktioniert nicht! Drüberstolpern dafür fast immer!

Mt Etjo ist doch okay! Omandumba hat zwar die "San-show" in der Nähe, Mt Etjo dafür Tiere und mehr Ruhe.
Rückfahrt nach Windhoek zwingend über die öffentliche Straße durch Erindi!
Landschaftlich ohnehin interessant und mit spannender Aussicht auf "Abschiedstiere".

Insgesamt eine Tour, die deinem Mann die Chance auf gelegentliche Stille erhält.
Ist mir "in männlicher Solidarität" ja auch wichtig, wenn's auch politisch gefährlich ist, das zu sagen.
Dann widerum :kiss: wir uns ja auch, was weder meine liebe Frau, noch deinen (hoffentlich) lieben Mann stören muss.
Wenn überhaupt, dann die arme Resie, die ja in sämtliche Röhren guckt, die Arme!

Liebe Grüßle an euch beide von uns
Randfontein und sein Blümle :kiss:
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22 Mär 2019 09:29 #551935
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  • busko am 22 Mär 2019 09:29
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Hallo Mojamira,

schliesse mich den Ausführungen von Randfontein zu 100% an.

Nichmal zu Tiras: Wie bereits erwähnt ist die Aussicht vom Rande der Tiraberge gegen Sonnenuntergang nicht mehr zu toppen.
Auch bietet Frau Koch eine sehr interessante Führung durch die Farm an, wobei sie sehr beeindruckend ihre Kenntnisse zur Fauna und Flora teilt. Ausserdem haben wir viel über die (auch systematischen) Verbindungen zwischen Ortsnamen, Flussnamen usw. und der Namasprache gelernt - Fr. Koch spricht nämlich auch fliessend Nama!

Zu Mirabib: Absolut einer unserer Lieblingsziele in dieser Region. Dieser Ort ist Stille pur!.....und.....gapaart mit den wunderbaren Sonnenunter- sowie Aufgang und den, durch Abwesenheit selbst kleinster Niederlassungen in der weiteren Umgebung bedingten überwältigenden Sternenhimmel, für diejenigen die "Stille erleben" wollen wie geschaffen!
Der Weg von Mirabib nach Walvis, immer entlang der Grenze (Kuiseb) zwischen Sand- und Steinnamib ist ein weiteres Erlebnismoment.

.....and now.....up to you!

Gruss,
Ulli.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
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22 Mär 2019 10:06 #551937
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  • Gromi am 22 Mär 2019 10:06
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Hallo Mojamira,
noch was :whistle:
ihr müsst euch ja ein Permit für die Nationalparks beim NWR besorgen und falls ihr an einem Wochenende da hinein wollt:
"Öffnungszeiten der Büros zwischen 8:00 und 17:00
An Wochenenden geschlossen, bitte vorher besorgen !!"

ergänzt die Gromi
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22 Mär 2019 10:07 #551938
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  • freshy am 22 Mär 2019 10:07
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Guten Morgen miteinander,
ja, Mirabib ist ein magischer Ort! Wir sind wie Cruiser über das giftige Wellblech nach Mirabib geholpert. (Immer hübsch die Zähne zsammbßn, damit sie beim Aufeinanderschlagen nicht zerbrechen. :) ) Doch dieses Ziel lohnt sich sehr. Ich wage jedoch hinzuzufügen, dass ich nach Besichtigung der Toilette lieber unser Porta Potti benutzt habe :( . Die 10 Stellplätze liegen so weit auseinander, dass man von den anderen Campinggästen nichts hört und sieht. Von dort bis Walvis Baai sind es noch 120km. Ab dem Verlassen der C14 sind wir keinem anderen Fahrzeug begegnet.
Weitergefahren sind wir über Gobabeb, der Wüstenforschungsstation, die man nach Voranmeldung besuchen kann. Wir hatten uns zu spät danach erkundigt. Ein paar Fotos zum Anfixen hänge ich an.

Der Granitfelsen Mirabib


Forschungsstation in der Wüste


Immer im Blick: Die Dünen der Namibwüste

Eine weitere Tour mit sehr viel Stille und Einsamkeit ist die Fahrt durch den Messumkrater, den man von Cape Cross aus anfährt. Wir haben dort übernachtet und waren mit der Natur völlig allein. Einsamer und stiller geht nicht! Bei Interesse kann ich näher drauf eingehen.

Wir hatten gestern eine erfolgreiche Benefizveranstaltung mit unseren Fotos, Videos und Live-Moderation, so dass ich heute gedanklich noch völlig im Namibia-Modus bin.

Ein schönes Wochenende wünscht
freshy
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22 Mär 2019 10:58 #551944
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  • loser am 22 Mär 2019 10:58
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Darf ich mich hier mit eine OT-Frage zur Gegend um Mirabib anhängen?
Ich habe vor zig Jahren 5 Tage in Homeb unter riesigen alten Bäumen in paradiesischer Einsamkeit kampiert. Der einzige andere Besucher dort war ein Mal kurz eine Biologin aus Gobabeb, die vorbeischaute weil sie sich wunderte, wer sich dort so lange herumtreibt. Einige Abende sind wir zum Sonnenuntergang aus dem Tal hinausgefahren. Im Vordergrund hat man schon die schwarzen Schatten und auf den Dünen noch das letzte Sonnenlicht. Blieb mir bis heute in Erinnerung.
Das alte gescannte Dia bringt das leider nicht so gut hinüber





Homeb wird nie erwähnt, weil vermutlich nicht mehr öffentlich zugänglich. Ist das so?
Danke und sorry für die Intervention
Werner
Letzte Änderung: 22 Mär 2019 11:03 von loser.
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22 Mär 2019 11:44 #551946
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  • chrigu am 22 Mär 2019 11:44
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Hallo Werner

Homeb ist noch eine Campsite. Ich war letztes Jahr wieder mal da. Allerdings hat es in der Nähe ein Dorf und recht viele Ziegen und Schafe die immer wieder mal auf die Campsite kommen. Ausserdem bist Du unten im Tal. Für ein paar Tage ist Homeb eine gute Wahl. Du kannst dich im Flusstal oder sogar in den Dünen bewegen.
Für einen Tag mit Ruhe, Einsamkeit und einem Blick von der Campsite in die Weite ist Mirabib nach meiner Ansicht die bessere Wahl.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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