THEMA: Erstes Mal Namibia: 3 Wochen Oktober/November
15 Jan 2019 11:39 #545176
  • trsi
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  • trsi am 15 Jan 2019 11:39
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Hallo Cu...

Die Reise könnt ihr gut so machen - aber natürlich auch die vielen tollen Tipps hier noch beherzigen. Beides ist gut.

Erindi würde ich persönlich auch weglassen (ohne je da gewesen zu sein), einfach, damit ihr zwei weitere Nächte habt. Auf die Köcherbäume bei Keetmanshoop würde ich verzichten. Auch wenn ich das Mesosaurus Fossil Camp liebe, der Weg dahin ist lang - zu lang, nur für den "Aloenwald", finde ich. Auch bei Bagatell scheiden sich die Geister. Wir hatten es im letzten Jahr bewusst nicht gebucht. Solltet ihr Erindi und den Keetmanshoop/Bagatell-Schlenker auslassen, habt ihr wunderbare Möglichkeiten, zwischen Etosha und Swakopmund und/oder zwischen Swakopmund und Sesriem noch zusätzliche Nächte einzubauen. Wenn man die Landschaft liebt, lohnt es sich sehr, da etwas "langsamer" und dafür auch mal links und rechts der Hauptpad unterwegs zu sein.

Es gäbe z.B. zwischen Twyfelfontein Richtung Ugab Terrace ganz viele schöne Strecken abseits der C-Strassen mit schönen Übernachtungsplätzen. Ich finde die Strecke sowieso arg lang. Zumal ihr nur eine Nacht Mowani eingeplant hat und es in der Region so viel Schönes zu entdecken und erleben gibt.

Zwischen Swakop und Sesriem wären mögliche Stops: Mirabib oder Blutkuppe, aber auch Namib's Valley of thousand hills und dann über Gamsberg/Spreetshoogte nach Sesriem.

An der D707 gefiel uns Namtib sehr gut. Wir planten da einen Ruhetag, der leider etwas vom Winde verweht wurde. Es stürmte fast Tag und Nacht, was nicht immer so prickelnd war. Andere Camper verbrachten die Nacht sogar lieber im Auto als im Dachzelt und einer floh aufs Klo zum nächtigen :woohoo: Aber landschaftlich ist es eine wunderschöne Gegegend. Die anderen Möglichkeit entlang der Strecke kenne ich aber nicht im Vergleich.

Ich wünsche euch eine schöne Reise!
Cheerio
trsi
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
Letzte Änderung: 15 Jan 2019 11:40 von trsi.
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15 Jan 2019 19:35 #545238
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  • Champagner am 15 Jan 2019 19:35
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Logi schrieb:
Conny + Micha schrieb:
Obwohl ich Erindi nicht kenne , jedoch schon etliche geniale Fotos von dort gesehen habe , würde ich dieses lieber weglassen . Meiner Meinung nach wirkt es wie ein Zoo .
Ich persönlich kenne keinen Zoo der über eine Fläche von 700 qkm verfügt.
Aber gut, was weiß ich schon.... :whistle:
LG
Logi

Ich vermute, dass Conny mit "Zoo" meint, dass auf Erindi Tiere angesiedelt wurden, die dort eigentlich nicht vorkommen. Damit werden sämtliche Verbreitungskarten ad absurdum geführt. Schließlich sind die Tiere nicht eingesperrt, also bekommt man, wenn man sich nicht mit der Materie beschäftigt, vorgegaukelt, dass Krokdile, Hippos und diverse Antilopen, die dort nichts zu suchen haben, dort natürlich vorkommen. Für mich macht das den Spaß am Entdecken der fantastischen Natur von Namibia kaputt - eben weil es nicht natürlich ist. Die Landschaft dort ist schön - aber die kann ich auch woanders kriegen.

Wenn man zum ersten Mal nach Namibia reist, macht man sich über so etwas vermutlich weniger Gedanken, weil man es auch gar nicht weiß - von daher finde ich es gut, wenn man hier drüber schreibt. Die Fragesteller können ja trotzdem selbst entscheiden, ob sie so etwas interessiert oder nicht - dem Hippo ist es vermutlich egal, in welcher Schlammpfütze Afrikas es sich suhlt, so lange genug zu fressen und zu trinken vorhanden ist :P .
Frans Indongo Lodge wird mich auch nicht mehr sehen, so schön die Anlage ist, aber wenn ich da eine Red Lechwe Antilope sehe, dann frage ich mich schon, ob die sich wohlfühlt :( . Mit den Floodplaines hat diese furztrockene Gegend nun wirklich nichts gemeinsam. Und auch Weißschwanzgnu, Roans, Blessböcke sind eingesetzt und kommen dort eigentlich nicht vor.

Zu Hoada: es ist eine Community Campsite und da finde ich die eine oder andere Unzulänglichkeit eher liebenswert als störend. Gegen die Flies kann man leider nichts machen, die gibts auch auf Mowani und sonst in der Gegend häufig. Man kann aber auch Glück haben wie wir 2017 :-)

LG Bele
Letzte Änderung: 15 Jan 2019 19:36 von Champagner.
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15 Jan 2019 22:35 #545248
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Gut gebrüllt, Bele! :P
Hätte ich besser nicht formulieren können!
Danke und Grüßle
Friederike
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15 Jan 2019 23:52 #545250
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Hallo in die Runde
Obwohl das jetzt ein wenig vom eigendlichen Thema abweicht , möchte ich noch kurz meinen vorherigen Eintrag erläutern .
Wir waren in diesem Jahr zum 2. x in Namibia . 2018 große Ersttätertour , dieses Jahr Caprivi , Chobe , Moremi . Beide Touren waren suuuuper . Bei der 1. Reise war jede noch so weit entfernte Tiersichtung ein riesen Ereignis und wurde , egal wie , fotografiert .
In Ermangelung von Sichtungen von Leoparden und Geparden haben wir am Ende der Reise eine Fütterungstour derselbigen auf Düsternbrook unternommen . Das war damals für uns ein schönes Erlebnis . ( obwohl anschließend hier im Forum ganz schön runtergemacht )
Dieses Jahr haben wir zwar auch keinen Geparden gesehen und Leoparden , wie auch Löwen , entweder weit weg oder durch Büsche oder andere Autos verdeckt - aber !!! - es waren eigene Sichtungen . Kein Peilsender , kein dort " hingesetztes " Tier , kein Fährtenleser . Das ist es , was für uns den Reiz ausmacht . ( Ist so ähnlich , wie geocachen oder Pilzesammeln :laugh: :laugh: :laugh: - da kommt bei uns einfach der Urtrieb durch - " Jäger und Sammler " - wir haben vor 2 Jahren z. B . so viele Pilze gesammelt , daß alle Nachbarn und Arbeitskollegen mitessen mußten - wir hätten ja auch " rechtzeitig " aufhören können ) .
Da muß Jeder für sich alleine entscheiden , wie er es gern hätte . Was einen mal begeistert hat , muß ja nicht zwingend nach Jahren immer noch toll sein .

Liebe Grüße und viel Spaß beim Tieresichten , egal auf welche Weise
Conny
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16 Jan 2019 11:22 #545281
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Conny + Micha schrieb:
Hallo in die Runde
Obwohl das jetzt ein wenig vom eigendlichen Thema abweicht , möchte ich noch kurz meinen vorherigen Eintrag erläutern .
Wir waren in diesem Jahr zum 2. x in Namibia . 2018 große Ersttätertour , dieses Jahr Caprivi , Chobe , Moremi . Beide Touren waren suuuuper . Bei der 1. Reise war jede noch so weit entfernte Tiersichtung ein riesen Ereignis und wurde , egal wie , fotografiert .
In Ermangelung von Sichtungen von Leoparden und Geparden haben wir am Ende der Reise eine Fütterungstour derselbigen auf Düsternbrook unternommen . Das war damals für uns ein schönes Erlebnis . ( obwohl anschließend hier im Forum ganz schön runtergemacht )
Dieses Jahr haben wir zwar auch keinen Geparden gesehen und Leoparden , wie auch Löwen , entweder weit weg oder durch Büsche oder andere Autos verdeckt - aber !!! - es waren eigene Sichtungen . Kein Peilsender , kein dort " hingesetztes " Tier , kein Fährtenleser . Das ist es , was für uns den Reiz ausmacht . ( Ist so ähnlich , wie geocachen oder Pilzesammeln :laugh: :laugh: :laugh: - da kommt bei uns einfach der Urtrieb durch - " Jäger und Sammler " - wir haben vor 2 Jahren z. B . so viele Pilze gesammelt , daß alle Nachbarn und Arbeitskollegen mitessen mußten - wir hätten ja auch " rechtzeitig " aufhören können ) .
Da muß Jeder für sich alleine entscheiden , wie er es gern hätte . Was einen mal begeistert hat , muß ja nicht zwingend nach Jahren immer noch toll sein .

Liebe Grüße und viel Spaß beim Tieresichten , egal auf welche Weise
Conny

Genau so isses, Conny!
All die "künstlichen" Angebote erlernten auch wir erst nach und nach. Hätte ich Erindi auf unserer ersten Fahrt besucht, wäre ich mit Sicherheit begeistert gewesen. Sooo viele wilde Tiere am Weg, ist das nicht toll? Hinzu kommt, dass die Campsite luxuriös ausgestattet ist. Sogar einen wunderschön angelegten Pool mit Kinderbecken und ein Schattendach gab es für unseren Buschcamper. Wenn das kein Luxus ist! Ich war z. B. auf Okonjima sehr enttäuscht, dass wir als Camper nur einen angefütterten Leoparden besichtigen konnten, der seine Mahlzeit auf einem strategisch angelegten "Dürrständer :) " verspeiste. Für Lodgegäste mag das in diesem Reservat anders aussehen. Obwohl es der einzige Leo ist, den wir bisher sehen konnten, fühle ich beim Betrachten der Fotos die Enttäuschung.
Mit jedem Besuch in Namibia haben wir dazugelernt, nicht nur hinsichtlich des "Tierangebots", sondern auch hinsichtlich der Probleme zwischen schwarzen und weißen Menschen. Andere Touristen mögen sensibler als ich sein und schon auf der ersten Reise tiefer gehende Einblicke haben. Doch mehr und mehr zeigt sich, dass dem Touri, der nur einmal kommt, ein Afrika geboten wird, dass sich verstärkt am Neckermann- oder Tuigeschmack ausrichtet.
Ein Grieche bemerkte schon vor ca. 50 Jahren einmal, die meisten Touristen würden in einer Konservendose unterwegs sein, womit er nicht nur den Bus meinte, in dem sie von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gekarrt wurden und heute noch werden.

Meine 5 ct zum Thema,
freshy
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