THEMA: Erstes Mal Namibia: 3 Wochen Oktober/November
13 Jan 2019 16:16 #544980
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  • curioushippo am 13 Jan 2019 16:16
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Hallöchen,

wir (Paar, Anfang 30) planen unsere erste Namibiareise, 3 Wochen von Ende Oktober bis Mitte November 2019 mit Dachzelt. Unser Schwerpunkt liegt auf Landschaft & Natur, gerne auch mal einsam (wobei wir uns natürlich auch auf die Tiere freuen :) ). Städte wollen wir wenn möglich vermeiden.

Die Flüge, der Hillux und eine erste Nacht in Windhoek sind bereits gebucht. Jetzt geht es an die Routenplanung, vor allem um Etosha rechtzeitig reservieren zu können. Wir planen die Route entgegen dem Uhrzeigersinn, hier ist zwar oft vom "Spannungsbogen" die Rede, aber ich habe auch gelesen, dass es zu unserer Reisezeit wg. einsetzender Regenzeit sinnvoll sein kann, Etosha zuerst zu machen. Und da wir Landschafts-Fans sind, wird das mit dem Spannungsbogen für uns auch andersrum schon passen denke ich. :)

Nach einiger Recherche sieht die Planung bisher so aus:

1. Ankunft morgens in Windhoek, Mietwagen übernehmen, einkaufen, dann Ü in Windhoek
2. Erindi Campsite
3. Erindi Campsite
4. Waterberg Wilderness Campsite (ich weiß schon, dass die Meinungen hier auseinander gehen. Wir würden gern den Rhinodrive machen und ein bisschen zu Fuß die Gegend erkunden, bevor wir im Etosha ja überwiegend im Auto sitzen werden)
5. Waterberg Wilderness Campsite
6. Onguma
7. Etosha (Halali)
8. Etosha (Okaukuejo)
9. Etosha (Olifantsrus)
10. Honda Campsite
11. Mowani Campsite
12. Ugab Terrace Lodge
13. Spitzkoppe Campsite
14. Spitzkoppe Campsite
15. Swakopmund (nur als Zwischenstop zum Einkaufen etc. , Delfin- & Robbentouren haben wir an anderen Orten schon viele gemacht und Stadtbesichtigung ist nicht so unser Ding. Außerdem bin ich ne Frostbeule. Einzig über eine Halbtagestour in die Dünen haben wir nachgedacht, aber mehr der Landschaft als der Little Five wegen. Oder kann man die Landschaft auch auf der Fahrt nach Sesriem richtig genießen?)
16. Sesriem / Sossusvlei
17. Sesriem / Sossusvlei
18. D707 (Kanaan?)
19. D707 (Namtib?)
20. Keetmanshoop (lohnt sich die Strecke, nur um den Köcherbaumwald zu sehen? Oder ist es sinnvoller sich das zu schenken und stattdessen einen Tag länger auf der D707 zu bleiben und von Namtib dann z. B. schon direkt Richtung Kalahari zu fahren?)
21. Bagatelle Campsite
22. Bagatelle Campsite
23. Rückfahrt nach Windhoek, Abgabe Mietwagen + Rückflug gegen 21 Uhr am Abend

Ich habe vor allem folgende Fragen:

1) Haltet ihr das Programm für zu straff? Wo würdet ihr länger/kürzer bleiben?

2) Frage zu Swakopmund: Lohnt sich die Little Five Tour, wenn es einem in erster Linie um die Landschaft geht? Oder sieht man davon auch genug auf der Fahrt nach Sesriem?

3) Frage zu Keetmanshoop: Lohnt sich die Fahrt bis hierhin wegen der Köcherbäume oder würdet ihr uns nach der D707 eine andere Route zurück nach Windhoek empfehlen (ggf. nich über die Bagatelle Campiste?)?

4) Ich hätte super gerne noch den Naukluft Olive Trail und die Naukluft Campsite mitgenommen (auch wenn ich von dem Pavian-Problem gehört habe), müsste dafür aber etwas anderes weglassen, z. B. die Kalahari oder am Anfang vor Etosha einen Tag streichen. Was meint ihr?

5) Meint ihr 4 Übernachtungen zwischen Windhoek und Etosha (2 Erindi, 2 Waterberg) sind zu viel? Wenn ja, wo würdet ihr kürzen?

Danke für eure Hilfe!!!! :)
Letzte Änderung: 13 Jan 2019 16:18 von curioushippo.
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13 Jan 2019 16:58 #544990
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  • hhdkram am 13 Jan 2019 16:58
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Moin und willkommen in Club,
ich finde es gut, daß Ihr Euch schon viele Gedanken zur Rundreise in Namibia gemacht habt. Es geh jetzt wohl nur noch um den Feinschliff. - Generell finde ich Eure Runde ok und so auch gut machbar. Wann, wie lange, ist eher Geschmacksache, da kann man ruhig nach seinem Bauchgefühl gehen.
Ihr mögt keine Städte, darum wollt Ihr wenig Zeit in Swakopmund verbringen. - Swakopmund ist eher ein größeres Dorf und auf jeden Fall lohnenswert. Die dort angebotenen Aktivitäten kommen im allgemeinen gut an. Auch nach Walvisbay ist es nicht weit, und dort habt Ihr wieder viel Natur in der Lagune (Seevögel, Roben). Die Temperaturen sind in Eurer Reisezeit dort nicht im Keller, sondern eher angenehm.
Den Köcherbauwald in Keetmannshoop würde ich mir schenken. An der D707 gibt es auch Köcherbaumvorkommen (Koiimasis). Das sollte reichen.
Wie gesagt, vieles ist Geschmackssache, vor allen Dingen die Ansicht zu den verschiedenen Aufenthaltsdauern an bestimmten Orten.
Mit sonntäglichem Gruß,
Dieter
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13 Jan 2019 17:02 #544992
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Hi curioushippo,
wir sind auch von der „Landschaft ist wichtiger als Tiere-Fraktion“. Eine schöne , entspannte Tour habt ihr da zusammengestellt. Ich würde allerdings als Landschaftsfreak Erindi streichen (ist auch nicht schlecht!) und dafür die Namib Naukluft mit dem Olive trail rein nehmen. Das ist nochmal eine ganz andere Landschaft. In Swakop würde ich nur eine Nacht bleiben und dann versuchen, im NamibRandgebiet beim Familiy hideout eine der zwei einsamen campsites in den Dünen zu bekommen. Ein Traum.
Also: Swakop-Namib Naukluft- Sesriem- NamibRand-D 707- Bagatelle. (Ja, wir lieben das NamibNaukluft Gebiet mit den verschiedenen Landschaften :) )
Euch fehlt landschaftstechnisch auch noch der Erongo. Da würde ich eine Nacht auf der Erongo Plateau campsite (Farm Eileen) und eine Nacht bei der Spitzkoppe verbringen. Ansonsten gibt es noch mehr und andere tolle Landschaften in Namibia, die aber in eure jetzige Tour nicht passen. Deshalb werdet ihr sicher wiederkommen :cheer: LG; chrisanna
Letzte Änderung: 13 Jan 2019 17:10 von chrisanna.
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13 Jan 2019 18:12 #545002
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  • Norbert61 am 13 Jan 2019 18:12
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Hallo,

schöne entspannte Runde, die so sicher machbar ist. Wir haben die mit vielen ähnlichen Stationen (allerdings Lodge) gerade vor gut 2 Monaten beendet, also ziemlich zu eurer Jahreszeit.

Erindi kann ich nichts beitragen. Fahrtechnisch erreicht ihr von Windhoek aus auch bequem den Waterberg direkt. Die diversen Kurzwanderungen auf dem Lodgegelände fanden wir toll (Plateauwalk, Historytrail und fountaintrail kann man bequem an einem Tag absolvieren). Beim rhinodrive kommt man ziemlich garantiert den Nashörnern sehr nahe. Dennoch soso.
Natur ist sicher nur teilweise berechenbar, aber wir hatten zu dieser Jahreszeit immer deutlich mehr Tiersichtungen um Namutoni, als bei Olifantsrus. Ich würde evtl eine Nacht in Onguma (in der Ecke habt ihr ja bei eurer Planung nur einen Vormittag Zeit) und/oder Halali dran hängen und Olifantrus und Honda einsparen und direkt bei Okaukuejo raus fahren, dann Ugab und vielleicht eher eine Zusatznacht in Mowani.

Wenn euch Dünenlandschaft wichtig ist, würde ich statt little five eher die Sandwich Harbour Tour ab Walvis Bay anschauen. Da seid ihr sehr ausführlich in den Dünen unterwegs und ob man sandwich harbour tideabhängig tatsächlich erreicht, halte ich fast für zweitrangig. Die Dünenlandschaft in Kombination mit Atlantik ist grandios und m.E. schon was ganz anderes als Wüste im Landesinneren.

Köcherbäume: die campsite des Mesosaurus fossil camps liegt wirklich inmitten der Köcherbäume - sehr einsam und sehr schön; kommt eben drauf an, ob du vorher genug Köcherbäume siehst. Du findest eben auf der Strecke Aus-Keetmanhoop- Bagatelle nicht soo viel was sonst sehenswert wäre.

zu 5. na ja: Erindi - Tiere, Waterberg - Landschaft+ rhino, was soll man da raten? Wenn Landschaft Prio hat, Erindi raus und Naukluft rein.

Viel Spaß bei der Feinplanung

Gut wird diese Tour allemal

Norbert
Letzte Änderung: 13 Jan 2019 18:15 von Norbert61.
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13 Jan 2019 18:15 #545003
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Servus
Wenn ihr schon in Swakopmund seid, schön ist die Küstenstrasse nach Walvis Bay und ein Abstecher zur Düne 7 an der Landeinwärts gelegenen Parallelstrasse. Dort die Düne erklimmen, hat auch was.
2 Nächte am Waterberg sind, wenn ihr dorthin fährt, wünschenswert. Im Etosha haben wir Okukejo wesentlich interessanter als Halali in Erinnerung. Am dortigen Wasserloch ist immer was los.
Sehr schön sind die von Okukejo aus relativ schnell erreichbaren Wasserstellen Gemsbokvlake und Olifantsbad.
Grüsse Walter
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13 Jan 2019 22:11 #545023
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Hallo,

persönlich kann ich Erindi nichts abgewinnen - obwohl ich noch nie dort war - weil Tiere angesiedelt wurden, die dort nie gelebt haben. Wenn es euch um Landschaft geht, werfe ich noch Palmwag, Brandberg, Messum Krater, Mirabib, Spreethoogte Pass und Namib Rand Nature Reserve in die Runde.

Düne 7 kann ich keineswegs empfehlen, da in 2017 völlig vermüllt. Wenn nicht Sossusvlei, dann eher am Kusib in die Dünen.

Keetmanshoop lohnt nicht. Ob zwei Tage Bagatelle wirklich nötig sind, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Axel
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