THEMA: Durch's Kaokoveld im Juli 2018 - Eure Tipps bitte
17 Jun 2018 15:29 #523878
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  • La Leona am 17 Jun 2018 15:29
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Lohnt sich die Strecke oben am Kunene entlang noch? Wir haben die Strecke von Epupa Richtung Osten, den Kunene entlang, geliebt, vor allem zum wild campen. Die neue Straße kennen wir noch nicht. Ich habe gehört sie läuft jetzt meist weit vom Fluss entfernt und ist daher langweilig. Wir haben sonst immer wunderschöne Plätze gefunden und direkt am Kunene wild gecampt.
Hallo Nike, ja die Strecke lohnt sich auf alle Fälle immer noch, denn sie verläuft nur etwas höher am Kunene entlang. Wir kennen sie von früher so wie du und haben auch wild unterwegs übernachtet. Vor knapp einem Monat sind wir von der Kunene River Lodge nach Epupa gefahren. Wir benötigten für die knapp 100km 4 Stunden reine Fahrzeit. Im Makalani-Wäldchen bei Enyandi sind die Himbas sicher froh über jeden Besucher, denn seitdem die D3700 ausgebaut wurde unterbrechen wohl viel weniger Reisende ihre Fahrt noch. Uns ist aufgefallen dass es viel mehr Himba Kraals (in traditioneller Bauweise und modernere Häuser) entlang des Kunene gibt als vor 9 Jahren. Es wird auch Mais und Luzerne angepflanzt, man fühlt sich also nicht mehr so alleine wie früher. Aber die Fahrt lohnt sich.



Es gab vor gut 3 Wochen noch ein paar matschige Stellen, die sind wahrscheinlich längst komplett trocken.





Zum Khumib ab Orupembe kann ich auch berichten, wir sind sowohl im Flussbett wie auch ausserhalb gefahren. Da musst du entscheiden ob du zu Gunsten der höheren Wahrscheinlichkeit Elefanten zu sehen im Revier fahren willst und das auf Kosten der schöneren Landschaftsbilder die du von der ausserhalb des Fluss und etwas höher verlaufenden Spur hättest.
Gruss Leona
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17 Jun 2018 21:32 #523908
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  • Nike am 17 Jun 2018 21:32
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Vielen Dank für die zusätzlichen Infos, "LaLeona" . Ich bin schon stiller Fan deiner Reiseberichte und habe schon einiges an Wissen für die Planung dadurch erhalten!
Mal sehen, ob wir das zeitlich schaffen, am Kunene entlang zu fahren. Auf jeden Fall sind 2 Ü in Epupa Falls gebucht.
Vielen Dank auch Ingrid und Axel (nochmal) für die zum Teil super ausführlichen Antworten - echt klasse dieses Forum!
Wir werden Feedback geben, wenn wir im August wieder zurück sind
Africa Love
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18 Jun 2018 09:26 #523925
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Hallo an Euch,

ich möchte mich auch, als stiller Mitleser, für die tollen Infos bedanken.

Wir brechen am Freitag nach Namibia auf und werden die Strecken Puros/Orupembe, Orupembe/Epupa und Epupa/Ruacana fahren. Auf der Suche nach den schönsten Strecken, haben mir eure Infos sehr geholfen.

Mich würde noch eine Sache interessieren, bei der ich mir sehr unsicher bin.
Von Warmquell (Sesfontein) nach Puros.

Nach zahlreichen Berichten gibt es da so hübsche Ecken, dass ich mir überlegt habe wie nachfolgend beschrieben zu fahren.
Sesfontein Hoanib abbiegen in den Ganamub Canyon bis zur D3707, über Giribes-Plains nach Süden zurück in den Hoanib bis Amspoort Gorge, über Stuxub bis Hoarusib und weiter bis Puros.

Ist diese Tagesetappe viel zu lange, oder meint Ihr sie ist zu bewältigen? Wüsste bei all den tollen Bericht nicht, welchen Streckenabschnitt ich weglassen könnte oder wo man besser abkürzen sollte. Orientiert habe ich mich am Bericht "Rivers an Sand" von Topobär. An dieser Stelle ein dickes Lob für den super Bericht.

Liebe Grüße
Markus
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18 Jun 2018 10:09 #523929
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  • chantier73 am 18 Jun 2018 10:09
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Guten Markus,

zu deiner Etappen-Frage "Sesfontein/Warmquelle nach Puros":

Wir sind in 2016 vom Community Campsite in der Khowarib-Schlucht nach Puros gefahren (fast 100% genau eure geplante Strecke).
ALLERDINGS haben wir einen Übernachtungsstop ein paar Kilometer nördlich der Amspoort Gorge im Tsuxub gemacht. Die Fahrt entlang des Ganamub und Hoanib war gespickt mit Tiersichtungen, Kaffee- & Biopausen und Elefanten-müssen-erst-aus-Weg-gehen-Wartezeiten, sodass wir niemals bei entspannter Fahrweise bis nach Puros gekommen wären. War aber auch vorher schon so eingeplant...basierend auf den vielen Inputs und Erfahrungsberichten des Namibia-Forums.

Unser Lager haben wir (wie gesagt) ein paar km nördlich von Amspoort aufgeschlagen. Dazu sind wir einer bereits vorhandenen Spur entlang westlich aus dem Tsuxub-Bett heraus in Richtung der Felsen gefolgt und haben uns dort auf ein schon vorher benutztes Stück Land in malerischer Kulisse abgestellt. Dies war mit eine der schönsten Abende/Nächte/Morgen inkl. Morgennebel im Flußtal.

Am nächsten Tag dann weiter im und am Tsuxub hoch bzw. dann "links über die plains" Richtung Puros. Rausgekommen sind wir südwestlich von Puros am Schoemans Camp (18°54'10.3"S 12°49'03.1"E)...Fahrt im Canyon nach Puros mit dortiger Ankunft gegen 15h im Community Camp. War allerdings Ende September, daher kann ich dir keinen Rat hinsichtlich derzeitiger Befahrbarkeit des Canyons geben.

Wir würden wieder mind. einen Übernachtungsstop (wie oben beschrieben) einlegen. Alles andere macht keinen Sinn, außer ihr wollt ein Rennen gegen die Uhr fahren.

Viele Grüße und ganz vieeeeeeeel Spaß,
Christian
Letzte Änderung: 12 Jul 2018 09:36 von chantier73.
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18 Jun 2018 11:15 #523931
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Hallo Christian, hallo Nike,

erstmal Nike entschuldige bitte, dass ich mich mit an deine Fragen hänge, denke jedoch die Informationen sind für dich auch von Interesse.

Christian vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Habe mir auch gedacht, dass die Strecke für einen Tag zu lang ist. Habe leider keine Chance einer Zwischenübernachtung, da die nachfolgenden Tage teils fest gebucht sind. Muss nun mal sehen welchen Streckenabschnitt wir weglassen. Mein Reiseanbieter ist extrem erfahren, mal sehen welche Route er für uns vorgesehen hat.
Sollte ich nochmals die Möglichkeit bekommen das Kaokoland zu bereisen, werde ich mir mehr Flexibilität einplanen.

Gruß Markus
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18 Jun 2018 11:31 #523934
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  • chantier73 am 18 Jun 2018 10:09
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Hallo Markus,

nun denn, das ist schade, dass ihr nicht mehr Zeit habt.
Konstruktiver Vorschlag: überlege, ob du das auf und ab zwischen Sesfontein und dem Hoanib nicht abkürzen willst. Fahrt von Sesfontein über die D3707 bis zum Ganamub (oder bis zum Obias/Giribes Plains), diesen zum Hoanib folgen und dann entsprechend eurer Planung weiter. Spart euch mind 2 Stunden.

Wir werden in 2019 auch wieder ins Kaokoland zurückkehren - und diesmal mit deutlich mehr Zeit und Flexibilität.

@Nike: entschuldige, habe eben erst gesehen, dass dies eigentlich "dein" Thread ist. Wollte dich mit meiner Antwort an Markus (Dillinger) nicht ausschließen...

Christian
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