THEMA: Route Suednamibia
10 Jul 2006 15:54 #19738
  • tourist
  • tourists Avatar
  • Beiträge: 19
  • tourist am 10 Jul 2006 15:54
  • tourists Avatar
Liebe Namibiafreunde,
wir planen eine Reise in den Sueden Namibias und waeren euch fuer Rat zu folgenden Fragen dankbar.

Wir moechten Ende August nach Kapstadt fliegen und von unseren 14-16 Tage dort etwa 10-12 Tage nach Namibia Fahren. Also mit dem Auto nach Norden,
- Fish River Canyon
--> Lüderitz
--> Sossuvsvlei (ueber C13 und C27)
--> Walvis Bay --> Swakopmund (ueber C19 und C14)
--> Windhoek (ueber C28 oder B2?)
--> Keetmanshoop
--> Suedafrika

Die Fragen:
1) Braucht man auf dieser Strecke Malariaprofilaxe? V.a. wegen der langen Regenzeit in diesem Jahr.
2) Ist die Distanz in dieser Zeit zu schaffen?
3) Kann man die Strecke mit einem PKW gut bewaeltigen oder ist ein 4x4 Pflicht? (Empfehlungen zur Streckenfuehrung und Hotels? Sind die Strassen aktuell alle befahrbar?)
4) Was muss man unbedingt sehen? Wo koennte man am besten evtl. 2-3 Tage zum Entspannen bleiben?
5) Wie ist die Sicherheitslage in Namibia fuer Touristen? (das dt. Auswaertige Amt warnt vor spezifischen Gefahren fuer Touristen)

Vielen Dank fuer eure Hilfe

tourist
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jul 2006 16:45 #19742
  • joli
  • jolis Avatar
  • Beiträge: 3491
  • Dank erhalten: 463
  • joli am 10 Jul 2006 16:45
  • jolis Avatar
Hallo Tourist,
ich habe mal versucht, Deine Idee in die Tat umzusetzen - es ist sehr schwierig. Wenn ich etwas straffe, käme ich mit 3 Wochen hin - wenn ich ganz doll zusammenstreiche, schaffe ich es in 14 Tagen. Wenn 12 Tage Dein absolutes Limit sind, dann musst Du ein paar Ziele streichen. Als Diskussionsgrundlage: was wollt Ihr in Swakopmund und Windhoek ? - Um diese beiden Städte samt Umgebung als Ziele zu genießen, braucht Ihr minimum 5 Tage. Außerdem: wenn Ihr wieder nach Namibia kommt ( und das werdet Ihr bestimmt), dann ist der Norden dran - und da passen Windhoek und Swakopmund sehr gut rein. Also: Kapstadt-Springbok (1Tag) - Springbok - Fish-River -Canyon( Canyon-Road-House, 2 Tage) - Fish-River-Canyon - Lüderitz ( Seaview-Hotel,2 Tage) - Lüderitz- Sossusvlei ( Sossusvlei Lodge, 2 Tage) - Sossusvlei - Keetmanshoop ( Pension Gessert, 1 Tag) - Keetmanshoop - Clanwilliam( Strassberger Hotel, 1 Tag) - Clanwilliam - Kapstadt ( 1 Tag ) - macht zusammen: 10 Tage. Eine Bereicherung wäre, sowohl in Lüderitz als auch in Sossusvlei oder auch in Clanwilliam einen Tag mehr zu investieren. Ums klar zu sagen: eine gemütliche Tour ist es aber auch dann noch nicht. Das würdet Ihr nur schaffen, wenn Ihr weitere Ziele auslasst - oder den Zeitrahmen vergrößert. Für die gesamte Strecke braucht Ihr kein 4x4-Fahrzeug - und auch auch absolut keine Malaria-Prophylaxe. Sicherheitsbedenken müsst Ihr auch nicht haben - haltet Euch an die üblichen Vorsichtsregeln, d.h. nichts nachts fahren, nach Eindruch der Dunkelheit bleibt in Eurer Unterkunft, lasst nichts offen im Auto liegen, nehmt die üblichen Bewachungsangebote an. Und nun viel Spaß bei der weiteren Planung.
Gruß Joli
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jul 2006 17:42 #19744
  • African Traveller
  • African Travellers Avatar
  • Beiträge: 449
  • African Traveller am 10 Jul 2006 17:42
  • African Travellers Avatar
Joli hat absolut recht. Ein paar Dinge noch: Die hälftige Aufteilung von RSA und NAM würde ich beim ersten Besuch definitiv nicht machen. Jedes Land ist ein Ziel für sich. Die Strecke CPT nach NAM hoch ist sicher für einen Südafrika-erfahren Reisenden eine tolle Sache, sicherlich nicht für einen \"Neuling\".

Lieber pro Land ein Urlaub, wenn es machbar ist, da hast Du mehr davon.
2. Aktuelle Sicherheitslage ist weniger ein Problem als die Frage nach einer Polio Imfpung, die momentan sehr wichtig und anzuraten ist.

3. Natürlich ist die Strecke mit 2x4 machbar, würde aber immer für ein \"höhergelegtes\" Auto plädieren, da es mehr Bodenfreiheit hat, damit einfacher durch tieferen Sand oder Flussdurchfahren kommt und nicht so \"empfindlich\" auf den Sandpads zu fahren ist. Die Autos in NAM haben kein ABS, kein ESP, zumeist auch keinen Airbag ! Geeignete Autos sind z.B. der TOYOTA CONDOR, Hilux, NISSAN Hardbody, Landcruiser, alle Land Rovers, etc.... Rechnet auf jeden Fall mit deutlich geringeren Kilometern pro Stunde als RSA !

Weiterhin viel Spass beim Planen ! :blink: :woohoo:<br><br>Post geändert von: African Traveller, am: 10/07/2006 17:44
Gruss A/T

AUCH DIE LAENGSTE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT...(chinesisches Sprichwort)

Namibia-die Perle Afrikas
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jul 2006 21:12 #19751
  • tourist
  • tourists Avatar
  • Beiträge: 19
  • tourist am 10 Jul 2006 15:54
  • tourists Avatar
Schon mal vielen Dank fuer die ersten Antworten.

Zur Erklaerung: Wir moechten CPT und einige Leute dort kurz besuchen, da wir bereits mehrmals da waren und dort geheiratet haben. (Ausserdem sind 2WD Autos in RSA viel billiger und den Flug FRA-CPT gibt's non-stop fuer 300 Euro weniger als FRA-Windhoek). Die Strecke bis Springbok und das ganze Western Cape kennen wir gut und wuerden unseren Aufenthalt v.a. auf Namibia konzentrieren. -- Weiter nach Norden in Namibia wollen wir wegen Malaria nicht, ich hab da sehr persoenliche Gruende, schon bei einer kleinen Wahrscheinlichkeit kommt das fuer uns nicht in Frage.

Ich hatte mich bei der Planung und meinen 10 Tagen Namibia grosszuegig an den \"Mietwagenrundreisen\" der einschlaegigen Reiseveranstalter orientiert, die Windhoek-Fish River-Luederitz-Namib-Swakopmund-Windhoek in 6-7 Tagen machen. Wir koennen auch ein paar Tage laenger.

Bei der naeheren Planung sind noch mehr Fragen aufgetaucht:

Kann man in Luederitz Ende August ein paar Tage gut am Pool entspannen (oder wo sonst, Windhuk?)? Wie ist es dort mit den berichteten Ueberfaellen auf Touristen sogar am Tage?

Auto waere Corolla oder sowas. Auch kein Problem auf den C-Strassen?

Waere Windhoek evtl. eine gute Station fuer 2-3 Tage zur Erkundung der Umgebung und etwas Kalahari?

Vielen Dank

tourist
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jul 2006 22:32 #19756
  • Georg
  • Georgs Avatar
  • Beiträge: 1036
  • Dank erhalten: 2
  • Georg am 10 Jul 2006 22:32
  • Georgs Avatar
Hallo Tourist

Hab mal alles gelesen was da so steht.

Ich kann nur raten die Route von Joli zu nehmen. Alles was darüber hinaus geht ist absoluter Stress in dieser kurzen Zeit.

Zur Malaria : In dieser Zeit kann man getrost auch bis Etosha fahren.

Den Corolla hatte ich auf meiner Tour im April und war sehr zufrieden.

Bis über die Grenze geht es auf Teer.

Canyon und Ai -Ais Schotter. Dann Richtung Lüderitz wieder Teer nach Schotter.

Lüderitz Richtung Sossusvlei ( lange Fahrt) ab Aus nur Schotter. Das schreieb ich wegen den Autoversicherungen aus Südafrika. Frage genau nach, die erlauben oft keine Fahrten auf \" Gravel\"

Zum Auspannen !!! ??? in der kurzen Zeit kaum möglich.

Überfälle in Lüderitz kann man kaum erwarten, Vorsicht wie normal......

Am Pool in Lüderitz würde es dir bestimmt recht kühl sein es sei denn dass zufällig Ostwind vorherrscht. Da wäre ein Stop in den Tirasbergen erholsamer oder gleich Richtung Ai Ais im warmen Wasser entspannen.

Was ich total vermisse im Plan ist Namaqualand. Das ist die Zeit der Cape Daisies die ich mit Sicherheit gerne sehen möchte (bei Springbok)

Grüsse Georg
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jul 2006 23:36 #19761
  • BikeAfrica
  • BikeAfricas Avatar
  • Beiträge: 6966
  • Dank erhalten: 7270
  • BikeAfrica am 10 Jul 2006 23:36
  • BikeAfricas Avatar
tourist schrieb:
Weiter nach Norden in Namibia wollen wir wegen Malaria nicht, ich hab da sehr persoenliche Gruende, schon bei einer kleinen Wahrscheinlichkeit kommt das fuer uns nicht in Frage.

... eine kleine Wahrscheinlichkeit kannst Du nirgendwo ausschließen.
Irgendwo in X klappt jemand seinen Koffer in einem Malariagebiet zu und schließt unbemerkt eine Anopheles-Mücke ein, die 3-400 km weiter ihre Erreger abgibt. Die Chance mag gering sein, aber die von Dir zitierte kleine Wahrscheinlichkeit besteht ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.