Hallo Zusammen

Im Mai fliegen wir ja nach Namibia. Leider können wir nur 2 Tage in den Etosha. Eher am 1. Tag nur Nachmittags und am nächsten Tag dann ganztägig.

Welche Wasserlöcher / Stellen könnt Ihr mir empfehlen ? Damit ich in diesen 1,5 Tagen auch wirklich Tiere zu Gesicht bekomme.

Ich hab mir gedacht, an dem halben Tag nach Olifantsbad und an dem ganzen Tag nach Halali, bzw. Etosha Lookout.

Danke im voraus,

Hallo Ela675,
wir sind meistens herumgefahren, und nur dort geblieben, wo Tiere am Wasserloch waren. Der Etosha Lookout ist nur eine Aussicht auf die große weite Pfanne, da wirst du vermutlich keine Tiere sehen, da reichen sicherlich 10-15 Minuten. Olifantsbad, Aus, Gemsbockvlatke würde ich alle verbinden, die liegen ja hintereinander und lohnen eigentlich immer.
Das Halali Wasserloch denke ich ist weniger interessant, da ist am Wasserloch von Okaukuejo wesentlich mehr los, vorallem nachts.
Eine Empfehlung an Wasserlöchern ist immer sehr schwer, da es sehr unterschiedlich zu den Jahreszeiten ist. Am besten vor Ort fragen, oder im grossen Buch im Office nachschauen.
Auch wirst du mit Glück auf den Strecken genug Tiere sehen.
Es hat sicherlich auch was, einen halben Tag an einem Wasserloch zu verbringen, aber da du so wenig Zeit hast, würde ich eher die Wasserlöcher abklappern.
Zur Mittagszeit ist es meist nicht mehr so toll, vorallem zum Fotografieren. Wir sind normal bei Sonnenaufgang draußen und verbringen die Mittagszeit im Camp. Erst am Spätnachmittag sind wir dann wieder unterwegs. Da ist das Licht einfach viel schöner.
Auf unserer Homepage haben wir die Placemarks für die Etosha Wasserlöcher zu Googleearth zusammen getragen und mit einer kleinen Galerie verbunden, da hast du dann schon einen kleinen Eindruck, was man an den Wasserlöchern sehen kann.

Google Earth Placemarks und Diashow

Viele Grüße
Christian<br><br>Post geändert von: Fotofeeling, am: 12/04/2006 11:33

Hallo Ela,
in Ergänzung zu Christian: es hängt ja auch immer ein bisschen davon ab, in welchem Camp Ihr übernachtet. Die Entfernungen zwischen den Camps sind schon erheblich - jeweils ca.70 km - und da kann die An- und Rückfahrt zu einem besonders \" ertragreichen\" Wasserloch schon mal ein K.O.-Argument sein. Von Okaukuejo aus gut zu erreichen und vielversprechend sind Olifantsbad ( am Nachmittag) und Gemsbokvlakte ( früh morgens ) - und dann natürlich das Camp-Wasserloch - vor allem nachts. Von Halali empfehlen sich als erstes Goas und Rietfontein. Von Namutoni aus hat sich Tsumcor sehr gut entwickelt, Chudop ist leider nur noch ein Schlammloch ( kann sich aber in diesem Jahr geändert haben); dann auch noch Kalkheuvel und kurz vor Sonnenuntergang Koinachas und/oder Klein Namutoni. Für alle Wasserlöcher aber gilt: viel Geduld mitbringen - viel oder wenig Betrieb - das kann sich innerhalb kurzer Zeit schlagartig ändern. Und immer in die Beobachtungsbücher bei der Camprezeption hineinschauen ( und auch selbst eintragen, wenn man etwas Schönes gesehen hat).
Gruß Joli

@Ela

Ich würde mich im Mai generell (außer nach Toresschluss in Okaukuejo) nicht allzulange mit Warten an Wasserlöchern aufhalten. Ist halt noch nicht die typische \"Wasserlochzeit\". Ich würde an eurer Stelle wirklich jeweils Rundtouren festlegen und an den auf der Strecke liegenden Wasserlöchern nur verweilen, wenn schon Tiere da sind. Im Mai haben wir übrigens auf der Piste sehr schöne Tier-Erlebnisse auf den Plains nördlich von Okaukuejo gehabt, wo wir mitten in riesigen Zebra- und Springbockherden gestanden haben, die die Piste blockierten - teilweise sicher um die 1.000 Tiere. In dieser Zeit bleiben die Antilopenherden noch relativ dicht zusammen, da noch genügend Wasser zu finden ist. Später teilen sich die großen Herden auf der Suche nach Wasser auf, so dass diese Erlebnisse nicht mehr so oft zu finden sind.

Viel Erfolg
Armin

@alle

In den einschlägigen Foren wird für Tierbeobachtungen in Etosha immer wieder auf die in den Restcamps ausliegenden Aufzeichnungen anderer Touristen hingewiesen. Ich muss sagen, dass diese mir während meiner immerhin vier Aufenthalte in Etosha noch nie weitergeholfen haben. Die Aufzeichnungen waren i. d. R. sehr dürftig, oft lag die letzte Aufzeichnung schon Tage zurück. Das nützt einem dann natürlich recht wenig. Offenbar haben aber andere Forumsteilnehmer diesbezüglich bessere Erfahrungen gemacht. Sollten wir immer zur \"Unzeit\" in Namibia gewesen sein?

Alle konkreten Hinweise auf Tiere, insbesondere Löwen und Geparden, haben wir bisher (ungefragt) von freundlichen Tourguides irgendwelcher Touristengruppen, von anderen Touristen oder von Rangern bekommen.

Gruß
Armin

Danke schon einmal für die Antworten.

Noch zur Ergänzung: wir übernachten nicht im Etosha. Wir übernachten ca. 1 Std. entfernt im Matunda Gästehaus.