THEMA: Ausflug zu den Himbas
23 Mär 2006 15:50 #13594
  • konno
  • konnos Avatar
  • Beiträge: 1456
  • Dank erhalten: 149
  • konno am 23 Mär 2006 15:50
  • konnos Avatar
sollte man !
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Mär 2006 15:50 #13595
  • Axel
  • Axels Avatar
  • Wo ich hintrete bleibt nur Staub
  • Beiträge: 1130
  • Dank erhalten: 122
  • Axel am 23 Mär 2006 15:50
  • Axels Avatar
Nein, du kannst auch selber zu einem Dorf fahren. Wenn du dann in Kontakt kommen möchtest, solltest du die üblichen Regeln kennen, also außerhalb des Dorfes mit den Geschenken warten, bis man dich evtl. abholt, dann nicht zwischen bestimmte heilige Orte treten, die üblichen Abläufe der Kommunikation beherzigen, also wer wann wen wie anspricht, ach ja und die Sprache beherrschen. Zu diesem Thema gibt es ein Buch über die Himbas, ich habe gerade den Titel nicht
Im Endeffekt ist es sicher besser, beim ersten Mal nicht alleine hinzugehen, aber bei Übernachtungen im Himbagebiet findet man immer \"Führer\".
Ich bin immer für geteilte Meinungen, Hauptsache man teilt meine. "The Only Easy Day Was Yesterday"
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Mär 2006 16:04 #13677
  • marievomstein
  • marievomsteins Avatar
  • Beiträge: 15
  • marievomstein am 24 Mär 2006 16:04
  • marievomsteins Avatar
Jetzt muss ich einfach mal ganz unbedarft fragen:
Wie ist denn das mit den Geschenken an die Himbabevölkerung?
Es wird soviel darüber geschrieben, von wegen Zucker, Maismehl, kein Alkohol usw.

Wir bereisen das Kaokoveld Mitte April von der Palmwaglodge aus über Opuwo an den Kunene und zurück über Sesfontein zur Palmwaglodge.

Wir hoffen natürlich sehr auf Himbabegegnungen und wir wollen uns darauf vorbereiten und das Richtige machen.
Also welche Geschenke, wieviel und wofür und an wen?

Danke und Grüße von Marie
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Mär 2006 16:33 #13678
  • christian
  • christians Avatar
  • Beiträge: 852
  • Dank erhalten: 75
  • christian am 24 Mär 2006 16:33
  • christians Avatar
Hallo Marievomstein!

Grundsätzlich möchte ich mich den Vorednern anschließen, was den
Besuch bei Himbas ohne Führer anbetrifft. Der Führer weiß ganz genau was
einzukaufen ist , er nennt Euch auch den Preis dafür. ;)
Angemessen sind zwischen 40-80Rand je nach Dauer Personen usw...
Ihr seid ja in Epupa, vielleicht kennst Du diesen Thread noch nicht.
www.namibia-forum.ch...d=13336&catid=11

Kann ich zur Einführung empfehlen, danach seht Ihr die Dinge schon mit viel mehr Erfahrung :)
Auf den Campingplätzen werden aber auch andere Guides Euch ansprechen, die Meisten sprechen sehr gut Englisch und nennen sich selbst \"zivilisierte\" Himbas, ist vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

Gruß Christian
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Mär 2006 16:41 #13681
  • AfricanDreams
  • AfricanDreamss Avatar
  • Beiträge: 594
  • AfricanDreams am 24 Mär 2006 16:41
  • AfricanDreamss Avatar
Hallo Marie,

wir hatten über das Omarunga-Camp bei den Epupa Fällen eine geführte Tour zu einem nahegelegenes Himbadorf gebucht. Der Führer selbst war ein Himba mit sehr guten Englischkenntnissen, im Dorf lebten Verwandte von ihm, dadurch war von Anfang an eine recht lockere Atmosphäre und es gab keine Verständigungsprobleme. Die Gastgeschenke wurden vom Camp mitgegeben. Wir bekamen vieles erklärt, durften Fragen stellen und fotografieren soviel wir wollten - nur nicht zwischen dem heiligen Feuer und der Häuptlingshütte durchgehen.

Unterwegs haben wir immer wieder mal Himbas getroffen, die sich über Maismehl, Zucker,Tabak und Obst gefreut haben. Auch nach Salz wurden wir gefragt. Leider hat es mit der Verständigung nicht so richtig geklappt, da die Himbas kaum Englisch oder Deutsch und wir deren Sprache nicht verstanden.

Ein Besuch mit Führer ist daher auf jeden Fall vorzuziehen. Meist besorgt der Führer auch die Gastgeschenke oder empfiehlt zumindest was erwünscht und angemessen ist.

Liebe Grüße
AfricanDreams
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Mär 2006 16:55 #13686
  • joli
  • jolis Avatar
  • Beiträge: 3491
  • Dank erhalten: 464
  • joli am 24 Mär 2006 16:55
  • jolis Avatar
Hallo Marie,
gut, dass Du fragst. Ich bin nämlich der Meinung, dass man die Himba nicht unvorbereitet besuchen sollte. Hierzu gibt es schon hier eine, wie ich meine, gute Möglichkeit: im Klaus Hess Verlag ist der Band \" Himba\" erschienen (ISBN 3 9804518 3 6) - eine moderne und vorurteilsfreie Beschreibung des Lebens der Himba. Ich halte diese Vorbereitung deshalb für so wichtig, weil man als unbedarfter Besucher bei den Himba viel Schaden anrichten kann - ich glaube, das klang bei anderen Posts bereits an. Noch besser wäre es, wenn Ihr Euch mit einem orts- und sprachkundigen Führer zu den Himba begeben würdet - das kann mit eigenem oder gestellten Fahrzeug geschehen - auch von Palmwag aus. Das empfiehlt sich u.a. auch deshalb, weil Ihr im Kaokoveld allein etwas verloren seid - es sei denn, Ihr habt mit GPS und Notfallverhalten fundierte Erfahrung. Wenn Ihr ein Himba-Dorf besucht, dann solltet Ihr vorher beim Dorfältesten (Chief) um Genehmigung bitten - und auch ihm Eure Geschenke geben (Mais, Zucker, Ziege ); sehr beliebt sind immer Zigaretten - aber bitte nicht schachtelweise, sondern einzeln verteilen. Die Himba wissen inzwischen, dass man den Filter nicht mitrauchen kann - den braucht Ihr vorher also nicht abzubrechen. Bei einem angekündigten Besuch wird man für Euch einen kleinen Verkaufsmarkt veranstalten. Nehmt Euch Zeit und schaut Euch die Dinge an; kauft etwas und holt erst dann Eure Kameras heraus, wenn Ihr um Film-Erlaubnis gefragt habt.
Warum ich das so ausführlich schreibe, werdet Ihr vermutlich erst dann verstehen, wenn Ihr bei den Himba gewesen seid. Wir zumindest hatten dabei stets ein sehr zwiespältiges Gefühl, weil wir nicht recht einzuschätzen wussten, was wir mit unserem Besuch angerichtet haben.
Gruß Joli
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.