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THEMA: Gesundheitslage verschlechtert sich
13 Mär 2006 09:31 #12716
  • frank41542
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  • frank41542 am 13 Mär 2006 09:31
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Hallo zusammen,

leider gibt es inzwischen eine stark verschlechterte Gesundheitssituation in Namibia und Botswana. Wir haben derzeit in vier begleiteten Reisegruppen (4x4 Touren), 5 Krankheitsfälle, was absolut ungewöhnlich ist.

Die Ausnahmesituation bein Wetter hat zu einem sehr starken Anstieg von Insekten (Mücken) geführt und die Trinkwasserversorgung stärker beeinträchtigt als dies bekannt gegeben wurde.

Für alle die derzeit Touren in Namibia, Botswana und Angola planen:

- ausschließlich Wasser aus Flaschen verwenden (die gibt es überall)
- kein Eis in Getränken oder fertig kaufen
- beim duschen/zähneputzen unbedingt darauf achte dass kein Leitungswasser aufgenommen wird (auch über Verletzungen beim zähneputzen möglich)
- Malariaprophylaxe (entegen meinem sonstigen Rat) auch wirklich nehmen, also nicht therapeutisch
- Mückenschutzmittel verwenden, besser noch zusätzlich lange Kleidung

Wer Zeit hat, sollte seine Reisepläne vielleicht sogar ein wenig schieben. Für Botswana würde ich dies sogar dringend empfehlen.

Immerhin, die Sonne scheint. :-)
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13 Mär 2006 10:39 #12717
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  • konno am 13 Mär 2006 10:39
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Bei allem Respekt, aber die Vorkehrungen zur Wassersicherheit scheinen mir übertrieben ?!
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13 Mär 2006 10:54 #12719
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  • frank41542 am 13 Mär 2006 09:31
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Ja konno (und glaub mir ich bin einiges gewohnt :-), das hätte ich auch bisher gesagt, aber siehe auch diesen Artikel aus der Allgemeinen Zeitung, Windhoek:

Durchfall wütet in Walvis Bay

Gesundheitsministerium drängt Küstenbewohner zur Vorsorge gegen Epidemie

An der Küste ist eine Durchfall-Epidemie ausgebrochen. Seit dem 1. März werden in den Walvis Bayer Krankenhäusern bereits neun Todesfälle beklagt und 255 Infizierte erfasst.

Swakopmund/Walvis Bay - Kinder unter fünf Jahren sind besonders gefährdet. Im Nachbarland Botswana starben bereits knapp 200 Menschen an Durchfall. Tausende sind Krankheitsüberträger. Das Gesundheitsministerium warnt alle Küstenbewohner im Bezirk Walvis Bay vor einer Durchfall-Epidemie. Seit Anfang März seien bereits neun Todesfälle zu beklagen und die Zahl infizierter Kleinkinder in Walvis Bay bewege sich auf die 300 zu. Wie das Ministerium warnt, sind vor allem Kleinkinder und Säuglinge von der Krankheit bedroht. Ohne rechte Behandlung kann der Durchfall lebensbedrohlich werden. Das Gesundheitsministerium ruft daher auf, jegliche Anzeichen von Diarrhöe ernst zu nehmen und ärztliche Hilfe aufzusuchen.

,,Die komplizierte Wassersituation in den vergangenen Wochen hat zu der Epidemie beigetragen. Weil sauberes Wasser in den vergangenen Tagen sehr beschränkt war, verschlechterten sich auch die hygienischen Zustände vieler Einwohner. Auch die hohen Temperaturen dieser Tage tragen dazu bei, dass Bakterien sich schnell verbreiten und Lebensmittel schneller verderben\", erklärte Alietta Walter vom Welwitschia-Krankenhaus in Walvis Bay gestern der AZ. Das Leitungswasser sei jedoch sauber und ohne Krankheitserreger. Seit Anfang März seien im Walvis Bayer Staatskrankenhaus bereits 242 Infizierte und neun Todesfälle infolge der Durchfall-Epidemie gemeldet worden. Im Welwitschia-Krankenhaus von Swakopmund wurden bisher 13 erkrankte Kinder behandelt.

Zur Vorsorge werden die Einwohner aufgefordert ihr Trinkwasser stets abzukochen. Becher und Wasserbehälter sollten sauber sein und auch auf körperliche Hygiene sollte besonders geachtet werden. Lebensmittel müssen vor Fliegen geschützt werden und die Fäkalien der erkrankten Patienten sofort hygienisch entsorgt werden. Das Gesundheitsministerium, die Stadtverwaltung von Walvis Bay, das Welwitschia-Krankenhaus und das Walvis Bay Katastrophen-Komitee sind derzeit damit beschäftigt, alle nötigen Schritte einzuleiten, die Kontrolle über die Epidemie zu wahren und die Verbreitung zu stoppen.

Wie die internationale Nachrichten Agentur dpa in der vergangene Woche berichtete, sind in Botswana in den vergangenen Wochen bereits 190 Menschen an Durchfall gestorben. Seit Januar habe sich die Krankheit explosionsartig ausgebreitet und mehr als 10000 Menschen infiziert.

Keine Panik, schön Urlaub machen, aber etwas mehr vorsichtig sein als sonst.
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13 Mär 2006 12:28 #12722
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  • Naukluft am 13 Mär 2006 12:28
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konno schrieb:
Bei allem Respekt, aber die Vorkehrungen zur Wassersicherheit scheinen mir übertrieben ?!

Hallo Konno,

schau bitte mal in die AZ, Durchfall.... denke da hat frank schon recht....

allerbester Gruss, Klaus
Gruss, der K l a u s
Nicht behindert zu sein ist ein Geschenk, welches einem schnell genommen werden kann....... In einem Augenblick! ......
Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht schon den zweiten...
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13 Mär 2006 12:31 #12723
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  • slaggi am 13 Mär 2006 12:31
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hallo zusammen,

em von einer aussergewoehnlichen Situation kann hier keine Rede sein, weil die Anhaeufung von Durchfall zu Ende der Regenzeit und der immense Zuwachs an Insekten sind wohl normal ... Und wer den Text der AZ mal genauer gelesen hat sieht wohl ein, das Walvis Bay ganz andere Probleme im Moment hat ...

Mal abgesehen davon wuerde ich eh niemanden raten zu keiner Jahreszeit hier Leitungswasser zu trinken, weil wer nicht grad jede Menge Bakterien zu sich nimmt, wird wohl mit dem heftigen Chlorzusatz zu kaempfen haben ... und normalo-Europaer-Verdauungssystem braucht ein ganzes Weilchen um sich daran zu adaptieren.

MFG

Raik
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13 Mär 2006 12:35 #12725
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  • Axel am 13 Mär 2006 12:35
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Ich denke, dass die meisten Betroffenen in BOT und auch in NAM aus den ärmeren Bereichen kommen, wo das Wasser aus irgendwelchen Quellen geholt wird. Vielleicht kann das ja jemand vor Ort dementieren oder bestätigen.
Ich bin immer für geteilte Meinungen, Hauptsache man teilt meine. "The Only Easy Day Was Yesterday"
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