Prolog 1: Reisen zu Corona-Zeiten…
Die Entscheidung, nach Namibia zu reisen, wurde uns einfach gemacht, da die Corona-Einschränkungen zunächst kaum anderes zuließen: Als der Plan entstand, war Namibia fast einziges Nicht-Risikogebiet. Das änderte sich kurz vor Abflug, so daß wir letztlich 3 Tage vor Abreise immer noch unsicher waren, ob wir nun tatsächlich fliegen wollen/sollen angesichts der damit verbundenen Unsicherheiten im Land, bei Rückreise…Die Reaktionen aus dem Freundeskreis machten es uns nicht leichter, sie reichten von „oh, wie wir euch beneiden- fahrt!“ über „ihr seid aber leichtsinnig - wenn da was passiert - das würde ich nie tun!“ bis „so ein egoistisches, unverantwortbares Verhalten geht garnicht, ich kündige die Freundschaft!“ …
Das mit hohem Reisefieber verbundene Afrikavirus überwand alle Hindernisse ( wie Viren nun mal sind, die lassen sich kaum aufhalten, notfalls mutieren sie halt schnell)…
Und, um das Ergebnis vorwegzunehmen:
Ich bin soooo froh, daß wir den Abflug geschafft haben! Wir hätten nichts Besseres tun können, als in der weiten Einsamkeit (oder der einsamen Weite?) Namibias dem Coronawahn zu entfliehen! Selten habe ich es so bewußt genossen, auch Dankbarkeit gespürt, diese Möglichkeit zu haben…Erst beim Rückflugzwischenstop in Frankfurt wurde uns „der Ernst der Lage“ wieder richtig bewußt: Just an dem Tag wurde Namibia sehr unvermittelt als Hochrisikogebiet eingestuft (mit daraus folgender Testpflicht schon vor dem Einstieg in den Flieger)- wir waren im letzten Flieger ohne diese Verpflichtung (= wir konnten Testung nach Ankunft nachholen, was in München am Flughafen innerhalb von 5 Min neben dem Gepäckband kostenlos erledigt war..). Also auch da: alles richtig gemacht…