THEMA: Autokauf in Namibia/Botswana?
19 Jul 2021 18:28 #621382
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  • Seyko am 19 Jul 2021 18:28
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Grundsätzlich sicher nicht doof - allerdings sind die Kostenunterschiede doch erheblich.
Ich erinnere mich, als ich 2018 angefragt habe für eine 7 monatige Langzeitmiete, war das absolut günstigste Auto 13.000 EUR teuer.
Es handelte sich dabei um einen recht abgerockten Hilux mit benutzter Campinggrundausstattung und (benutztem) Dachzelt.

Das Geld ist dauerhaft weg. Wir haben uns einen LandCruiser 76 gekauft, den nach unserem Gusto ergänzend ausgebaut, ein neues Dachzelt draufgepackt etc pp. und haben den Wagen bereits aus Afrika wieder verkauft. Die Käufer treffen wir heute noch und sind in Kontakt :-)
Wir hatten etwa 5000 EUR "Verlust" bezogen auf unseren Gesamteinsatz (bei einem fairen Verkaufspreis).
Weiterer Vorteil: das Equipment war neu und der Wagen top gepflegt (keine Panne auf 35.000 Fahrkilometer).
Nachteil: deutlich grösserer Kapitaleinsatz zu Beginn.

Die Dauermiete für einen LC 70 series hätte etwa 20.000 EUR gekostet. Viel Geld, das zu 100% weg ist. Möglich, dass es aktuell einen Coronarabatt gibt aber selbst wenn es 5.000 EUR sind (was ich nicht glaube), dann läuft die Rechnung immer noch rein kostentechnisch deutlich zugunsten des eigenen Fahrzeugs.

LG
Guido
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19 Jul 2021 18:55 #621384
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  • yanjep am 19 Jul 2021 18:55
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Außer wenn man sich - mangels Sachkenntnis und/ oder dank geschicktem Verkäufer - ein Fahrzeug zulegt, bei dem kostspielige und ggfs. zeitaufwendige Reparaturen fällig werden. Ich glaube nicht, daß eine Fachwerkstatt auch bei gründlicher Prüfung alle potentiellen Schwachstellen entdeckt. Dann dürfte man mit einem Mietwagen günstiger fahren, weil die Reparaturen Sache des Vermieters sind.


Yanjep
Letzte Änderung: 19 Jul 2021 18:59 von yanjep.
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20 Jul 2021 09:25 #621403
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  • MatzeHH am 20 Jul 2021 09:25
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Hubert Heesters vermietet in der Langzeitmiete für 50 € Tag. das wären bei 7 Monaten 1oK€
Danke und Gruß


Matze
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20 Jul 2021 17:31 #621436
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Ein Praxisbericht @ Autokauf durch Ausländer bei Bushlore
lifejourney4two.com/4x4-south-africa/
Letzte Änderung: 20 Jul 2021 18:29 von loser.
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22 Feb 2022 08:49 #637970
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  • MiloCamillo am 22 Feb 2022 08:49
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Hallo zusammen,
vorweg mal danke für eure zahlreichen Antworten, Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks, damals bevor ich nach Afrika ging.
Here is what happened:
Anfang Oktober bin ich in Cape Town gelandet. Nach ein paar Tagen der Aklimatisierung habe ich begonnen Autos über facebookmarketplace und gumtree (eine plattform für gebrauchtes) zu suchen. Gleichzeitig habe ich begonnen mich in Schlangen anzustellen um eine TRN zu bekommen. Dazu muss man in Cape Town ins Civic Center gehen. Die TRN hat ca 3 Wochen gedauert, weil diese Beamten einem nicht auf einmal sagen, was man alles braucht sondern jedes Mal kam noch etwas hinzu - haha; war aber auch eine ziemlich afrikanische Erfahrung soviel in Schlangen zu stehen. Neben Fotos und anderem Zeugs braucht man auch einen "Proof of adress" - ich habe zum Glück sehr schnell Freunde in CT gefunden und eine Adresse verwendet. Dazu muss man allerdings mit der jeweiligen Person zur Polizei gehen und einen affidavit unterschreiben, dass man bei dieser wohnt; wozu man auch nicht irgendein Formular verwenden darf sondern nur das welches man im Civic Center abholen muss...
Ich habe zuerst einen Jeep Cherokee gekauft - er kam mir sehr günstig vor (70000 Rand) und hatte bereits ein Rooftent im Preis... Als ich dann damit losgefahren bin löste sich ein Hinterrad bei ca 90 km/h von der Achse. Nach dieser Nahtoderfahrng wusste ich warum er so günstig war :dry: naja "buy cheap and you pay twice" :whistle: -- glücklicherweise fand ich einen Autohändler der mir aus der Patsche half indem er den Jeep für 50k akzeptierte und mir dafür einen Isuzu D-Max verkaufte. Reflexiv betrachtet würde ich von Beginn an zu einem Händler gehen und einen Isuzu oder Toyota Bakkie kaufen.
Was Camping Equipment, Autozubehör, etc betrifft ist Südafrika übrigens sehr gut aufgestellt; man darf nur nicht glauben, dass das Zeugs billiger sein wird als in Europa. Die Preise sind in etwa gleich. Man findet über FB Marketplace auch sehr viele gebrauchte Camping-Artikel.
Ich habe meinen Isuzu jedenfalls im 4x4 Fitment Center in CT mit einem geräumigen Freezer, einer zweiten Batterie, Kompressor, Manometer, etc ausgestattet. In Hardwarestores und Flohmärkten Werkzeug, Kabel und alles möglich angeschafft und bin komplett ausgerüstet Richtung Krüger gestartet. Wegen Omikron hat sich meine ursprüungliche Route geändert und ich bin über Mosambik und dann durch Malawi gefahren.
Keine der Grenzen war ein Problem - nehmt euch auf keinen Fall "Fixer" an den Grenzen die euch mit dem Papierkram helfen. Da zahlt ihr immer zu viel und so kompliziert ist das Papierzeugs auch nicht. Glaubt auf keinen Fall, dass man irgendwelche Zusatzversicherungen oder irgendwas im nächsten Land braucht. Ich hatte nur eine 3rd Party Versicherung in CT abgeschlossen die auch in den anderen Ländern bis hoch nach Uganda gilt und nie Probleme mit diesen Papieren.
Mein Isuzu hat mir großartige Dienste geleistet, Selfdrive in Krüger und Serengeti war kein Problem, über steinige Bergstarßen in Malawi und Sandstrände in Mosambik, oder Gatschstraßen in Tanzania... er hat alles ohne Probleme bewältigt.
Jetzt nach 5 Monaten bin ich gerade in Tanzania und überlege wie es weitergehen soll. Am liebsten würde ich hier einen Käufer für mein Auto finden (ist auch hier im Markplatz inseriert) und dann noch 1-2 Monate als Lehrer in Tanzania oder Uganda zu arbeiten... Lets see wohin die Straße führt. Ubuntu & Hakuna Matata
Anhang:
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23 Feb 2022 09:56 #638043
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  • Illmi am 23 Feb 2022 09:56
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Ich habe schon einmal gepostet.
Ich selbst habe zwar zur falschen Zeit (Nov. 2019) einen Bushcamper von Bushlore gekauft und bin noch heute sehr zufrieden. Allein der Verkehr mit dieser Firma ist außerordentlich seriös. Der Kauf wurde durch Leistung einer Anzahlung vollzogen. Alle Papiere für die Umschreibung wurden von Dieter bei Bushlore besorgt. Ich bin dann nach ZA geflogen und 2 Tage Später konnte ich dieses Fahrzeug übernehmen. Wenn ich so die Beiträge von den Schwierigkeiten der Umschreibung usw. lese, kann ich das nicht verstehen. Auch heute noch holt Bushlore meinen Wagen aus der Lodge ab, wenn es etwas zu reparieren gibt. Die Abrechnung geht dann ebenfalls sehr seriös vonstatten. Ebenfalls bekomme ich über Bushlore meine jährliche Plakette besorgt. Lediglich mit der Versicherung hat es nicht so geklappt wie erhofft. Ich habe das Fahrzeug mittlerweile in Namibia versichert. Ich kann also jeden nur ermutigen, bevor er 13.000€ an Miete bezahlt, sich ein eigenes Fahrzeug zuzulegen. Natürlich ist die Nutzung auch nicht umsonst.
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