Hallo zusammen,
vorweg mal danke für eure zahlreichen Antworten, Erfahrungsberichte, Tipps und Tricks, damals bevor ich nach Afrika ging.
Here is what happened:
Anfang Oktober bin ich in Cape Town gelandet. Nach ein paar Tagen der Aklimatisierung habe ich begonnen Autos über facebookmarketplace und gumtree (eine plattform für gebrauchtes) zu suchen. Gleichzeitig habe ich begonnen mich in Schlangen anzustellen um eine TRN zu bekommen. Dazu muss man in Cape Town ins Civic Center gehen. Die TRN hat ca 3 Wochen gedauert, weil diese Beamten einem nicht auf einmal sagen, was man alles braucht sondern jedes Mal kam noch etwas hinzu - haha; war aber auch eine ziemlich afrikanische Erfahrung soviel in Schlangen zu stehen. Neben Fotos und anderem Zeugs braucht man auch einen "Proof of adress" - ich habe zum Glück sehr schnell Freunde in CT gefunden und eine Adresse verwendet. Dazu muss man allerdings mit der jeweiligen Person zur Polizei gehen und einen affidavit unterschreiben, dass man bei dieser wohnt; wozu man auch nicht irgendein Formular verwenden darf sondern nur das welches man im Civic Center abholen muss...
Ich habe zuerst einen Jeep Cherokee gekauft - er kam mir sehr günstig vor (70000 Rand) und hatte bereits ein Rooftent im Preis... Als ich dann damit losgefahren bin löste sich ein Hinterrad bei ca 90 km/h von der Achse. Nach dieser Nahtoderfahrng wusste ich warum er so günstig war
naja "buy cheap and you pay twice"
-- glücklicherweise fand ich einen Autohändler der mir aus der Patsche half indem er den Jeep für 50k akzeptierte und mir dafür einen Isuzu D-Max verkaufte. Reflexiv betrachtet würde ich von Beginn an zu einem Händler gehen und einen Isuzu oder Toyota Bakkie kaufen.
Was Camping Equipment, Autozubehör, etc betrifft ist Südafrika übrigens sehr gut aufgestellt; man darf nur nicht glauben, dass das Zeugs billiger sein wird als in Europa. Die Preise sind in etwa gleich. Man findet über FB Marketplace auch sehr viele gebrauchte Camping-Artikel.
Ich habe meinen Isuzu jedenfalls im 4x4 Fitment Center in CT mit einem geräumigen Freezer, einer zweiten Batterie, Kompressor, Manometer, etc ausgestattet. In Hardwarestores und Flohmärkten Werkzeug, Kabel und alles möglich angeschafft und bin komplett ausgerüstet Richtung Krüger gestartet. Wegen Omikron hat sich meine ursprüungliche Route geändert und ich bin über Mosambik und dann durch Malawi gefahren.
Keine der Grenzen war ein Problem - nehmt euch auf keinen Fall "Fixer" an den Grenzen die euch mit dem Papierkram helfen. Da zahlt ihr immer zu viel und so kompliziert ist das Papierzeugs auch nicht. Glaubt auf keinen Fall, dass man irgendwelche Zusatzversicherungen oder irgendwas im nächsten Land braucht. Ich hatte nur eine 3rd Party Versicherung in CT abgeschlossen die auch in den anderen Ländern bis hoch nach Uganda gilt und nie Probleme mit diesen Papieren.
Mein Isuzu hat mir großartige Dienste geleistet, Selfdrive in Krüger und Serengeti war kein Problem, über steinige Bergstarßen in Malawi und Sandstrände in Mosambik, oder Gatschstraßen in Tanzania... er hat alles ohne Probleme bewältigt.
Jetzt nach 5 Monaten bin ich gerade in Tanzania und überlege wie es weitergehen soll. Am liebsten würde ich hier einen Käufer für mein Auto finden (ist auch hier im Markplatz inseriert) und dann noch 1-2 Monate als Lehrer in Tanzania oder Uganda zu arbeiten... Lets see wohin die Straße führt. Ubuntu & Hakuna Matata