THEMA: Fluss überqueren (4x4)
27 Nov 2024 21:59 #698169
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  • subsonic am 27 Nov 2024 21:59
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Servus zusammen.

Nur noch ein paar sehr wenige Tage, dann geht es wieder nach Namibia (dieses Mal auch mit Botswana und Simbabwe). Letztes Mal (Norden/Mitte Namibias) war trotz Dezember/Januar jeder Flusslauf trocken. Aber dieses Jahr geht's u.a. ins Okavango-Delta, und aktuell regnet es doch hin und wieder dort.

Meine Frage also an die Profis/Erfahrenen:
Wie durchquert man einen Flusslauf auf die Profi-Art? Meine Idee war es eigentlich, vorher mit Schwimmschuhen durch den Fluss zu laufen, um überhaupt zu sehen, wie tief der ist. Doch ich las davon, dringend Süßwasserflüsse dort zu meiden, wegen Bilharziose (Wikipedia) - das will niemand!
Also, wie macht man es richtig? :) Bin über jede Antwort dankbar!
vom 5.12.-26.12.24 in NAM/BW/ZW
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27 Nov 2024 22:12 #698170
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PS: Wir haben einen Hilux 2.8 mit Schnorchel als Lufteinlass, also das Wägelchen könnte das wohl
vom 5.12.-26.12.24 in NAM/BW/ZW
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27 Nov 2024 22:39 #698174
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  • trippin am 27 Nov 2024 22:39
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Du wirst hier eine grosse Bandbreite erlesen können, wenn sich hier eine grössere Gruppe Mitleser engagiert.

Ich habe mich auf der Transafrika auf meinen Umbau verlassen (Schnorchel, höherlegung Entlüftungsarten), und auf meinen Riecher. Als ich dann den Wasserpegel auf den unteren 15cm der Frontscheibe ablesen konnte, ging auch bei mir die Pumpe...

Fährst Du langsam, hast Du das Wasser im Fahrzeug, fährst Du schnell und da ist etwas am Boden im schlammigen Wasser, dann ist dein Fahrzeug hinüber. Das ist bei einem stehenden Gewässer wie es in den NPs in Botswana häufiger anzutreffen ist, je nach Jahreszeit.

Durch einen Fluss mit guter Geschwindigkeit zu fahren, der 1m Tiefe hat, ist vergleichsweise noch gefährlicher, anzutreffen in Island, Südamerika.

Hier scheidet sich der Spreu zwischen den Reisenden und den Offroad-Affinen Reisenden, die bereit sind im schlimmsten Fall ihre Reise vorzeitiger zu beenden.

Man kann den Abenteurer bewundern, oder über sein genommenes Risiko den Kopf schütteln.

Im Internet finden sich unzählige Beispiele, wo das Risiko dann eben auch "genommen" wurde, mit ungutem Ausgang....

In einem aktuellen Artikel habe ich dies recht gut formuliert, finde ich: www.4x4tripping.com/...er-vs-grenadier.html
Natürlich: Man könnte den Trail schon vorher zu Fuss abgehen, aber in der Realität stampft da keiner gerne durch den Schlamm oder eine kalte Furt, dies wiederspricht dann eben auch dem gesuchten Abenteuer dieser Fahrzeugklasse.

Auf einem 30`000km Trip wie einer Transafrika/Seidensteasseist aber auch noch deftiger, solche Risiken in Kauf zu nehmen.

Das eigene Fahrzeug lässt sich ja auch entspannt in heimischen gefilden im Schlamm versenken:



trippin
120'000 Reisekilometer (u.a. Transafrika (west), Island, Südamerika).
Letzte Änderung: 27 Nov 2024 22:41 von trippin.
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27 Nov 2024 22:51 #698175
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Danke dir!
Ich rede aber natürlich nicht von 1m Tiefe - da bin ich raus! :) Dann muss eine Umfahrung her. Ich meinte vor allem - wie checkt man den Flusslauf ab? Darf/sollte man (wg. o.g. Grund) da reinlaufen und gucken wie tief es ist? Oder wie macht das ein "Profi"? :)
vom 5.12.-26.12.24 in NAM/BW/ZW
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27 Nov 2024 23:43 #698177
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Fischerhosen lassen keine Tierchen durch. Damit kannst Du dann getrost testen, wo die Spur passt und wie tief es wird. Und da tut es auch das billigste Modell, Hauptsache dicht.
Natürlich werden jetzt einige beim Lesen die Augenbrauen hochziehen, Fischerhosen sind halt nicht cool. Aber die sollen erst mal eine bessere Lösung präsentieren.
LG, HeiVi
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28 Nov 2024 00:27 #698178
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Ich bin vermutlich kein Profil, aber ich bin schon oft durch Wasserwege, Flüsse, längere Wasserpassagen gelaufen. Nie mit Schwimmschuhen, ich weiß nicht einmal, was das ist. Auch Anglerhosen habe ich nicht. Meiner Erfahrung nach ist die Wassertiefe das Eine, der Untergrund das Andere. Dieses Jahr bin ich in Gonarezhou viermal durch den Fluss "gelaufen". Beim ersten Mal waren die ersten 30 Meter okay, dann war ich von jetzt auf gleich bis zur Brust im Wasser. Solche tiefe Löcher machen mir Sorge, brauche ich für mich nicht. Wir nutzen ein Holz oder einen langen Stock und "prüfen" die Tiefe, allerdings nur, wenn das Wasser klar ist. Aber wie gesagt, der Untergrund erscheint mir wichtiger als die Tiefe.

Ich gehöre zum Team "Umfahren". Im Moremi habe ich es vorgezogen, beide Nummernschilder an den Busch zu verlieren und nicht den direkten Weg durch lange Wasserdurchfahrten zu nehmen. Das Auto im Wasser zu versenken, ist häufig ein Totalschaden, Sand ist da großzügiger. :P
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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