@Friederike
Du darfst gerne, wenn was unklar ist, nachfragen, vorallem wenn Fachchinesich dabei ist
@loser
Ja, die digitale Fotografie sorgt für eine Fotoschlacht. In der analogen Fotografie, wo jedes Bild, sowohl beim Fotografieren als auch beim Abzug, Geld gekostet hat, hat man sich zweimal überlegt, ob man abdrückt, und hat im Vorfeld mehrfach geprüft, dass alles richtig eingestellt war. Das ist jetzt anders, man kann soviele Bilder machen, wie die Speicherkarte hergibt. Allerdings kann man viel leichter ausprobieren und dadurch geht die Lernkurve deutlich schneller nach oben.
@sabine26
Monokelkobra hat ja schon ein paar Sachen gesagt, vielen Dank dafür. Ich merke, er und ich denken auch ein bißchen anders, was für Euch Frager richtig gut ist, ihr bekommt verschiedene Lösungen präsentiert. Denn mein erster Gedanke für dein Problem war: ein Stativ. Bzw die Kamera auf einen festen Untergrund stellen bzw abstützen, von mir auch eine Tasche oder mit etwas Anderem improvisieren, sofern die Kamera dann wirklich längere Zeit stabil steht, ohne zuwackeln oder verrutschen. Mann kann mir der ISO runter, dafür geht die Belichtungszeit hoch, das geht in die Richtung mehrere Sekunden. Das hält niemand mehr in der freien Hand.
Aber: das geht nur mit statischen Motiven, eben Landschaft. Manchmal hat man Glück und ein Tier bleibt mal einige Sekunden wie eingefroren stehen.
Sofern das Motiv nicht statisch ist, oder du die Kamera nicht auflegen kannst, geht es eben nur über die Iso-Zahl und einer entsprechenden kurzen Verschlusszeit, wie Monokelkobra es beschrieben hat.
Was ich manchmal mache, bei absoluter Dunkelheit: Beim Erdferkel (was wir als Hyäne vermutet haben)
www.namibia-forum.ch...r-2020.html?start=24
habe ich so gemacht. Es war so dunkel, dass meine Belichtungsautomatik meinte: "Nö, mag net, such dir nen anderen Dummen". Ich habe manuell auf 1/40s gestellt. Natürlich war das Bild dadurch viel, viel zu dunkel, hatte aber noch genug Bildinformationen. Ich habe es dann am PC aufhellen können. Da eh kaum Farben vorhanden war, habe ich es in Schwarzweiß umgewandelt. Das Bild taugt allerdings nur zur Dokumentation, ist sicherlich keine elegante Lösung und du must das Bild bearbeiten, was für dich erstmal nichts ist.
Du kannst aber die ganzen Mittel kombinieren. Probiere eine nicht ganz so hoch ISO-Zahl, wo das Rauschen noch ok ist, leg die Kamera auf bzw leg die Arme auf eine festen Untergrund zur Stabilisierung, lass das Bild etwas unterbelichten, dafür eine kürzere Verschlusszeit. Hinterher hell das Foto mit der Kamerainternen Bildbearbeitung auf. Das ist natürlich Improvisiert, aber manchmal ist man echt überrascht was klappt.
Bitte nicht lachen. Auch die Atmung kann zum Verwackeln beitragen, machs wie die Scharfschützen. leicht ausatmen und die Luft anhalten und dann abdrücken (den Kameraauslöser natürlich
).
Wenn dein Problem die starken Kontraste sind: Schön belichteter Himmel, der Untergund aber düster schwarz, habe ich außer dem Thema "Tiefen und Lichter in der Kamera aktivieren" keinen besseren Vorschlag. Mein Foto, welches ich unter dem Tiel "Bildbearbeitung" gezeigt habe, zeigt das Problem. Und solche Dinge sind über die Bildbearbeitung sehr gut zu lösen. Du kannst natürlich auch einen Verlauffilter (Filter der oben dunkel ist und nach unten immer heller wird)
www.google.com/searc...QBA&biw=1542&bih=882
verwenden. Du dunkelst für die Kamera künstlich den Himmel ab. Aber du musst dann mit dem Filter rumrennen, ist auch nicht jedermans Sache. Ich habe irgendwann meine Verlauffilter in die Ecke gestellt, bzw unabsichtlich in der Socca versenkt. Seitdem gehe ich nur noch den Weg über die Bildbearbeitung.