• Seite:
  • 1
  • 2
THEMA: Wohnen in Lüderitz / Swakopmund
29 Aug 2017 09:27 #487150
  • Markus615
  • Markus615s Avatar
  • Beiträge: 1042
  • Dank erhalten: 1150
  • Markus615 am 29 Aug 2017 09:27
  • Markus615s Avatar
Hallo Christian,
travelNAMIBIA schrieb:
Viel günstiger als momentan wird man - in bestimmten Preisklassen - kein Haus in Swakopmund oder Windhoek bekommen.

Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Günstiger kann es immer werden, aber auch teurer... ;)
Das zeigt die langjährige Erfahrung die ich mit Immobilien gemacht habe. Das ist weltweit auch ein großer Spekulationsmarkt geworden. Preissteigerungen von 100% und noch viel mehr innerhalb weniger Jahre hat es schon häufiger gegeben und zugegeben meistens endete das mit einem überhitzen Markt und irgendwann mit einem "platzen einer Immobilienblase".
travelNAMIBIA schrieb:
In Swakop sind alleine etwa 250 Townhäuser in der Preislage um 1,5-2 Mio auf dem Markt.

250 Häuser im Angebot hört sich nach nicht so viel an, aber ich denke für Swakopmund wird es ziemlich viel sein. Die Stadt ist ja überschaubar. 1,5 Mio entspricht ja ca. 100.000 €. Wie hoch sind die Kaufnebenkosten (Makler, Notar, Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer) und die laufenden Kosten (Grundsteuer, Vermögensteuer und ähnliches)?
Kannst Du die politische Lage zuverlässig einschätzen? Gibt es möglicherweise irgendwann Enteignungen (dafür haben wir sogar "Spezialisten" in Europa, daher die Frage)?

Ich finde bei Google einfach nichts zu den Kaufnebenkosten oder Steuern die zu bezahlen sind. Schlagzeilen wie: "Die Grundsteuer in Keetmanshoop wurde um 120 und mehr Prozent angehoben" helfen ja nicht wirklich weiter, dazu müsste man ja wissen von welchem Betrag man da redet.
travelNAMIBIA schrieb:
Weil Verkäufe schwieriger werden sind immer mehr Eigentümer in die Vermietung übergangenen. Folglich gibt es aktuell deutlich mehr zu mieten als noch vor 2 oder gar 5 Jahren.

Sollte z.B. ein Gesetz erlassen werden, dass Ausländer KEINE Immobilien (auch keine Townhäuser) mehr erwerben dürfen, könnte sich das z.B. auch extrem negativ auf den möglicherweise zu erzielenden Kaufpreis auswirken. Je nachdem welchen Marktanteil Ausländer im Immobiliensektor überhaupt haben. Namibia ist doch sehr weit entfernt und meiner Meinung nach für z.B. ein Ferienhaus nicht wirklich attraktiv. Das Meer ist zum baden eher ungeeignet und die meisten Touristen dürften doch eher eine Rundreise machen, anstatt an einer Stelle länger zu verbleiben.

Wenn man sich entschließt als Ausländer eine Immobilie in Namibia zu erwerben, sollte man sich möglicherweise auch auf einen Totalverlust einstellen können ohne dass es finanziell allzu schmerzhaft wird. Ich weiß das klingt jetzt ziemlich überheblich, ist aber nicht so gemeint. Manche Leute kaufen sich eine z.B. Yacht mit dem Wissen, dass die ganz sicher bei einem möglichen Verkauf nur noch einen Bruchteil des Preises bringen kann. Finanziell ruinieren sollte so eine "Investition" (im Beispiel eine reine Geldvernichtung) nicht. Das muss jeder für sich selber entscheiden (und durch rechnen).

Gruß Markus
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
29 Aug 2017 10:54 #487165
  • travelNAMIBIA
  • travelNAMIBIAs Avatar
  • Beiträge: 30521
  • Dank erhalten: 28386
  • travelNAMIBIA am 29 Aug 2017 10:54
  • travelNAMIBIAs Avatar
Hi Markus,
Wie hoch sind die Kaufnebenkosten (Makler, Notar, Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer) und die laufenden Kosten (Grundsteuer, Vermögensteuer und ähnliches)?
Die Kaufnebenkosten (Makler etc) außer den Übertragungskosten trägt stets der Verkäufer. Die Übertragungskosten betragen je nach Immobilienwert und Eigentumsrechten (Privatperson, Unternehmen etc) zwischen 0 und 8% des Kaufpreises.
Die laufenden Kosten sind je nach Grundstückswert (ähnlich wie in Deutschland ist der städtische Buchwert ein Bruchteil des realen Wertes) und Ortschaft unterschiedlich. In Windhoek z.B.
- Grundsteuer (etwa 0,25% pro Jahr)
- Stadtentwicklungssteuer (etwa 0,5% pro Jahr)
(Erhöhung der Abgaben etwa 10% pro Jahr)
Wenn man sich entschließt als Ausländer eine Immobilie in Namibia zu erwerben, sollte man sich möglicherweise auch auf einen Totalverlust einstellen können ohne dass es finanziell allzu schmerzhaft wird.
Wie gesagt, ich habe niemandem zu irgendwas geraten. Ich habe nur die Fragen des Thread-Eröffners beantwortet :-)

Viele Grüße
Christian
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
Letzte Änderung: 29 Aug 2017 11:01 von travelNAMIBIA.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Markus615
29 Aug 2017 11:00 #487167
  • WoMa
  • WoMas Avatar
  • WoMa am 29 Aug 2017 11:00
  • WoMas Avatar
Markus615 schrieb:
Wie hoch sind die Kaufnebenkosten (Makler, Notar, Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer) und die laufenden Kosten (Grundsteuer, Vermögensteuer und ähnliches)?
Der Makler kann verlangen was er will - da ist ein ueblicher Prozentsatz aber den weiss ich nicht.
Die Transfer costs beinhalten alle erforderlichen Gebuehren (Stamp duty, transfer duty etc) und haengen davon ab, wie hoch der Purchase Price ist. Hier findest du einen Kalkulator der Kosten.
Wenn das Haus ueber die Bank finanziert wird, kommen eventuell noch Extragebuehren dazu, da kenn ich mich aber nicht aus.
Markus615 schrieb:
Kannst Du die politische Lage zuverlässig einschätzen? Gibt es möglicherweise irgendwann Enteignungen (dafür haben wir sogar "Spezialisten" in Europa, daher die Frage)?
Das kann dir doch keiner beantworten. So wie es jetzt aussieht, ist es hier nicht unsicherer als woanders. Ein gewisses Risiko hat man immer, wenn man eine Immobilie kauft (mal ein groesseres, mal ein kleineres), das ist nun mal so. Wenn man hier wohnen will, ist das Haus ja weniger ein Spekulationsobjekt als ein Gebrauchsobjekt. Und wenn man dies bis zum Lebensende nutzt, ist es auch egal was man dann dafuer noch bekommt. So kommt es immer auf die eigene Situation an.
Markus615 schrieb:
Ich finde bei Google einfach nichts zu den Kaufnebenkosten oder Steuern die zu bezahlen sind. Schlagzeilen wie: "Die Grundsteuer in Keetmanshoop wurde um 120 und mehr Prozent angehoben" helfen ja nicht wirklich weiter, dazu müsste man ja wissen von welchem Betrag man da redet.
Stell dein Google auf Englisch um und such nach "municipal property rates" oder so - fuer Windhoek kann man da wenigstens allgemein etwas finden. Fuer Swakop oder Luederitz hab ich jetzt nicht gesucht.
Letzte Änderung: 29 Aug 2017 11:00 von WoMa.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
04 Sep 2017 20:47 #488049
  • Anita SP
  • Anita SPs Avatar
  • Beiträge: 15
  • Dank erhalten: 1
  • Anita SP am 04 Sep 2017 20:47
  • Anita SPs Avatar
Hallo Vielleicht wäre es ganz gut erstmal zu mieten und sich die Situation vor Ort anzuschauen bwz. dann mit Maklern zu verhandeln. Bei uns wird in Swakopmund eine 1-Schlafzimmerwohung mit Küche und Wohnzimmer frei ab Oktober. Ganz zentral gelegen und mit Garage (wichtig an der Küste). Hund wäre kein Problem. Wir wollen die Wohnung jetzt möblieren und dann evtl. über airbnb anbieten. Bitte melden bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenn Interesse besteht an längerfristiger Miete. Gruss Anita
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
05 Sep 2017 06:23 #488083
  • shanti
  • shantis Avatar
  • Beiträge: 454
  • Dank erhalten: 149
  • shanti am 05 Sep 2017 06:23
  • shantis Avatar
bei vermietung ueber airbnb dran denken, sie muss dann beim ntb registriert sein mit levy und steuer zahlung..... die laufen im moment immer wieder rum und schauen wo wohnungen/ haueser sind, die nicht registriert sind und vermietet werden; sie schauen auch ganz gezielt auf solchem plattformen, ob da welche drauf sind die nicht registriert sind....da ist man ganz schnell sein prp los, wenn man "erwischt"wird...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
  • Seite:
  • 1
  • 2