Hallo Christian,
travelNAMIBIA schrieb:
Viel günstiger als momentan wird man - in bestimmten Preisklassen - kein Haus in Swakopmund oder Windhoek bekommen.
Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Günstiger kann es immer werden, aber auch teurer...
Das zeigt die langjährige Erfahrung die ich mit Immobilien gemacht habe. Das ist weltweit auch ein großer Spekulationsmarkt geworden. Preissteigerungen von 100% und noch viel mehr innerhalb weniger Jahre hat es schon häufiger gegeben und zugegeben meistens endete das mit einem überhitzen Markt und irgendwann mit einem "platzen einer Immobilienblase".
travelNAMIBIA schrieb:
In Swakop sind alleine etwa 250 Townhäuser in der Preislage um 1,5-2 Mio auf dem Markt.
250 Häuser im Angebot hört sich nach nicht so viel an, aber ich denke für Swakopmund wird es ziemlich viel sein. Die Stadt ist ja überschaubar. 1,5 Mio entspricht ja ca. 100.000 €. Wie hoch sind die Kaufnebenkosten (Makler, Notar, Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer) und die laufenden Kosten (Grundsteuer, Vermögensteuer und ähnliches)?
Kannst Du die politische Lage zuverlässig einschätzen? Gibt es möglicherweise irgendwann Enteignungen (dafür haben wir sogar "Spezialisten" in Europa, daher die Frage)?
Ich finde bei Google einfach nichts zu den Kaufnebenkosten oder Steuern die zu bezahlen sind. Schlagzeilen wie: "Die Grundsteuer in Keetmanshoop wurde um 120 und mehr Prozent angehoben" helfen ja nicht wirklich weiter, dazu müsste man ja wissen von welchem Betrag man da redet.
travelNAMIBIA schrieb:
Weil Verkäufe schwieriger werden sind immer mehr Eigentümer in die Vermietung übergangenen. Folglich gibt es aktuell deutlich mehr zu mieten als noch vor 2 oder gar 5 Jahren.
Sollte z.B. ein Gesetz erlassen werden, dass Ausländer KEINE Immobilien (auch keine Townhäuser) mehr erwerben dürfen, könnte sich das z.B. auch extrem negativ auf den möglicherweise zu erzielenden Kaufpreis auswirken. Je nachdem welchen Marktanteil Ausländer im Immobiliensektor überhaupt haben. Namibia ist doch sehr weit entfernt und meiner Meinung nach für z.B. ein Ferienhaus nicht wirklich attraktiv. Das Meer ist zum baden eher ungeeignet und die meisten Touristen dürften doch eher eine Rundreise machen, anstatt an einer Stelle länger zu verbleiben.
Wenn man sich entschließt als Ausländer eine Immobilie in Namibia zu erwerben, sollte man sich möglicherweise auch auf einen Totalverlust einstellen können ohne dass es finanziell allzu schmerzhaft wird. Ich weiß das klingt jetzt ziemlich überheblich, ist aber nicht so gemeint. Manche Leute kaufen sich eine z.B. Yacht mit dem Wissen, dass die ganz sicher bei einem möglichen Verkauf nur noch einen Bruchteil des Preises bringen kann. Finanziell ruinieren sollte so eine "Investition" (im Beispiel eine reine Geldvernichtung) nicht. Das muss jeder für sich selber entscheiden (und durch rechnen).
Gruß Markus