THEMA: Allgemeine Infos Stand September 2007
14 Okt 2007 16:20 #50649
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  • Big_Sven am 14 Okt 2007 16:20
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Wir sind vorletzte Woche von unserem ersten Botswana Urlaub 04.09.-28.09.zurückgekommen. Es war ein sehr abenteuerlicher und spannender Urlaub und man wird einfach in den Bann Afrikas gezogen und hat anschließend Probleme sich wieder an die ganze Hektik in Deutschland zu gewöhnen.

Wir haben mal ein paar aktuelle Infos bzw. Tipps zusammengeschrieben, die bestimmt den einen oder anderen von Euch interessieren werden:

CKGR
Im Sept. gingen im CKGR nur 2 Wasserpumpen, Lethiau und Motopi. Wir hatten Sunday Pan eine Reservierung für Campsite Nr. 4 welche es aber gar nicht gibt und wir uns dann auf die unbesetzte Campsite 2 gestellt haben. Bei der Ausfahrt haben wir die Strecke vom Matswere Gate über Makalamabedi nach Maun genommen, die Strecke ist zwar teilweise tiefsandig, war aber bei reduziertem Reifenluftdruck und 4x4 ohne Probleme zu befahren. Die Strecke ist nur recht eintönig, da die 70 km bis Makalamabedi nur geradeaus am Zaun entlangführen.

Moremi:
South Gate: Derzeit Anfang Sept. gab es kein Wasser im Camp, so dass wir die einzigen Gäste im Camp waren. Es werden gerade neue Ablutions und andere Gebäude errichtet, so dass viele Arbeiter im Camp waren.

3rd Bridge / Xakanaxa: Die Camps waren recht voll und obwohl wir jeweils reservierte Plätze hatten, waren diese immer schon besetzt. Wir haben uns dann den Platz geteilt, oder uns auf einen noch freien Platz gestellt. Es waren viele Besucher hier, die keine Reservierung hatten. Hier hat sich nie ein Ranger blicken lassen, der die Reservierungen kontrolliert hat. In beiden Camps hatten wir sobald es dunkel wurde Hyänenbesuch, in 3rd Bridge hat diese einem Camper ein Shirt geklaut.

Northgate: viele aufdringliche Meerkatzen. Hier haben wir den einzigen Ranger gesehen, den die Reservierung interessiert hat.

Chobe:
Savuti: Auch hier haben wir erfahren müssen, dass die Camp-Plätze tatsächlich doppelt vergeben werden, so dass wir den Platz geteilt haben. Auch hier interessierte es die Ranger kein Stück, wer wo steht oder auch nicht. In der Savuti Region gab es im September nur 3 Wasserstellen Pump Pan, Rhino Vlei und Marabou Pan.

Bei den Fahrten um das Savuti Camp herum sollte man aufpassen, dass man wirklich nur auf den in der Shell Karte ausgewiesenen Pisten fährt. Wir wurden eines morgens von einem Campmanager von Desert + Delta Safaris mit dem folgenden Satz begrüßt „You have a problem, you drove off track, please follow me to the office“. Wir wussten wirklich nicht was wir verkehrt gemacht hatten, da wir auf einer definitiv vorhandenen Piste gefahren sind, auf der mehrere Fahrspuren zu sehen waren und wir nicht mitten durch den Busch fuhren. Ein paar Südafrikaner und wir mussten uns dann von dem angeblichen Manager der Savuti Safari Lodge anhören, dass wir sozusagen auf seinem Grundstück gefahren sind. Was uns so dermaßen aufgeregt und verärgert hat, ist, dass es Ihn kein bisschen interessiert hat, dass wir gar nicht hätten wissen können, dass wir auf einer Piste fahren, die nicht für alle zugänglich sei, denn nirgends war ein Hinweisschild. Seine Aussage war noch, dass er das Recht hätte uns des Parkes zu verweisen und nach Hause zu schicken, wenn er wollte.

Wir haben festgestellt, dass für Touroperator andere Gesetze gelten, denn diese dürfen überall offroad fahren, um Ihren Gäste die Tiere aus nächster Nähe zu zeigen. Also bitte nicht nachmachen!!!

Linyanti: Von Kasane nach Linyanti haben wir den Weg über Kachikau genommen, der sich auch bis zur Kreuzung, von der es rechts ab noch 38 km bis zum Linyanti Gate sind, gut befahren lässt. Allerdings waren die 38 km die bislang schlechteste und oft tiefsandige Strecke, die wir bis jetzt gefahren sind. Ganz fatal sind die vielen Wurzeln und Äste die im Tiefsand stecken und durch die wir uns die Achsmanschette zerstört haben.
Dagegen empfanden wir, dass sich die Strecke Linyanti-Savuti über die Sandridge viel entspannter fahren lässt. Uns ist aufgefallen, dass in der Linyanti Region eher Elefantenherden leben, die es nicht gewohnt sind Fahrzeuge zu sehen und deswegen teilweise ein wenig aufgeregt sind.

Fahrt Savuti-Mababe Gate – Maun: Kurz vor Mababe Village wird die Weiterfahrt durch den Khwai River versperrt. Trotz GPS haben wir die Umfahrung nicht gefunden und da an diesem Sonntag auch das Mababe Gate unbesetzt war, mussten wir den Umweg durch den Moremi in Kauf nehmen. Dort wurde uns gesagt, dass es kurz vor der Wasserdurchfahrt links ab eine Umfahrung gibt.

Veterinärzäune:
Wir mussten bei keinem Gate anhalten oder den Inhalt des Kühlschrankes zeigen, wir wurden jedes Mal durchgewunken.

Grüße Silke & Sven
Viele Grüße von Silke & Sven

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14 Okt 2007 17:10 #50652
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  • Pascalinah am 14 Okt 2007 17:10
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Hallo Ihr beiden,

danke für Eure Infos. Freue mich schon drauf, was Ihr in 14 Tagen bei Samberger alles zu erzählen habt.

LG
Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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14 Okt 2007 18:16 #50655
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  • paulinsche am 14 Okt 2007 18:16
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Hallo zusammen,

da sich unsere Wege mit denen von Big_Sven des öfteren gekreuzt, bzw. wir sogar einige Strecken gemeinsam zurückgelegt haben, kann ich ihren Ausführungen nur zustimmen.
Ergänzend möchte ich noch ein paar Kleinigkeiten aus eigener Erfahrung anhängen:

- an allen Tankstellen war Diesel verfügbar.

- die Supermärkte haben in den größeren Ortschaften Samstags und Sonntags
ganztägig geöffnet.

- für die Strecke Kubu Island - Gweta (Muddy Island Route) ist ein GPS-Gerät unverzichtbar.

- im Falle eines Unfalls in der nächsten Stadt zur Poilzei gehen und den
Vorfall melden. Auf der Strecke Chobe-Savuti (über Kavimba und Kachikau) ist uns ein anderes Mietfahrzeug beim Rangieren hinten reingefahren.
Wir haben daraufhin nur die Daten und das Nummernschild notiert.
Laut Aussage des Autovermieters benötigt die Versicherung allerdings eine offizielle Vorgangsnummer. Wir haben daraufhin den Unfall nachträglich in Südafrika gemeldet. Für die Kosten mussten erstmal wir aufkommen und können jetzt nur noch auf Erstattung der gegnerischen Autovermietung hoffen.

- die sandige Strecke nach Nxai-Pan (South Camp) ließ sich auch deutlich besser fahren, als im Hupe Verlag beschrieben.
Viele Grüße
Nadine

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15 Okt 2007 12:24 #50676
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Hallo Silke, Sven und Nadine,

vielen Dank für die neuesten Infos aus Botswana ... wenn man das so liest, dann möchte man gleich wieder selbst das Wildlife-Abenteuer starten.
Wir hatten nach der Rückkehr erhebliche Probleme, sich wieder in die (vertraute) Zivilisation einzuleben.

Viele Grüsse vom BodenseeB)

Dieter
Die Spur zum Wildlife-Abenteuer beginnt hier...
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15 Okt 2007 13:36 #50683
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  • Francismaus am 15 Okt 2007 13:36
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Das macht mir ja Mut für unseren Urlaub, welcher am 26.10. startet. Mal sehen, ob wir die gleichen Probleme mit den reservierten Plätzen haben. Aber auch von mir vielen Dank für die Infos.
Gruß
Silke
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15 Okt 2007 23:41 #50746
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Hallo Silke und Sven,
prima Kurzbericht, vielen Dank! Sehr schön, daß am Southgate mal renoviert wird, vielleicht führt das ja - zwischenzeitig - zu einer besseren Ausnutzung. Zu Euren Erfahrungen:
Daß reservierte Plätze schon belegt sind, wurde ja schon öfters diskutiert, die Meinungen dazu gehen, wie solls auch anders sein, weit auseinander und lassen sich auf dem Spektrum \"deutsche Mein-Platz-Denker\" bis \"Afrika-alles easy: was soll die blöde Buchungsdenke?\" einordnen.;) War Spaß, so extrem denkt natürlich keiner hier. In der Tat ist es in der Saison, also auf jeden Fall im August/September, manchmal gerappelt voll. Wenn da dann noch diverse Großgruppen dabei sind, kann es eng werden. Aber selbst in dieser Zeit gibts das Gegenteil, also leere Plätze. Wie dem auch sei, wir hatten auch schon mehrfach Doppelbuchungen, wobei wir den anderen Platznutzern das mal einfach geglaubt haben, die Reservierung haben wir nicht gesehen. Ich schätze, ein Teil der Besucher hat zwar eine Reservierung, aber für Southgate: und da will kaum jemand hin. Folge: siehe oben. Kann natürlich auch sein, daß inzwischen tatsächlich überbucht wird: sei es, weil eben auch oft Reservierungen nicht genutzt werden, sei es, weil zwischen Maun und Gaborone die Abstimmung nicht paßt, oder aus sonstigen Gründen. Schön, wenn man dann, wie Ihr, vor Ort doch ohne Ärger/Verdruß eine Lösung findet. Disziplin anzumahnen, wie Patrick gerade in einem anderen thread, ist wohl eher aussichtslos. Insofern ist eine strengere Regulierung auf Sicht unvermeidlich, hoffentlich geschieht das dann dezentral - durch die Gate-Manager - und nur in der Hauptsaison.

Zu Eurer Erfahrung mit den Lodgeleuten in Savuti: Sofern Ihr nicht gerade direkt an der Lodge den Gästen ihre Exklusiv-Sicht genommen habt, kann bzw. mag ich das kaum glauben, das wäre eine Frechheit. M.W. gibt es im Savuti/Chobe und auch Moremi keine Lodge-Konzessionsgebiete. Alle Wege sind für alle frei. Uns haben auch mal Leute von der Mangkwe Lodge den Weg auf Mboma Island verbieten wollen, wir haben das ignoriert, ohne \"Folgen\". Natürlich fährt man nicht mitten durch ein HATAP-Camp, aber ansonsten ist eben m.W. alles frei. Am Kwai wurde leider gegenüber der Kwai-River Lodge vor etwa 2 Jahren im Park ein Abschnitt für Selbstfahrer dichtgemacht: eben wohl aus Lodgeinteresse. Sollte das Schule machen, wäre es sehr schade und seitens der Parkverwaltung eine Sauerei. Shellmap: diese bietet zwar gute Orientierung, sie ist aber auch kein offizielles Wegeverzeichnis. Was klar eine befahrene \"Sand\"piste darstellt, kann m.E. befahren werden. Manchmal ist es nicht ganz eindeutig, aber an sich läßt sich eine Piste ganz gut von einer wilden Spur im Gras unterscheiden.
Falls jemand zum Thema Pisten und Lodge-Konzession innerhalb der Savuti/Chobe/Moremi - Parks anderes berichten kann, daran wäre ich auch sehr interessiert.
steinbeisser
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