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THEMA: Vater rettet Tochter aus Hyänen-Maul
23 Aug 2007 18:16 #46437
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  • Helmar am 23 Aug 2007 18:16
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Hallo,
wenn man die ganze Geschichte gelesen hat (danke, christian), kann man dem Vater wirklich keine Unvorsichtigkeit vorwerfen. Der Vorfall war in Third Bridge (Moremi), es war eine Reisegruppe von Karibu Safari, man saß gegen 21.00 gemeinsam ums Feuer, die Tochter war auf ihren Stuhl eingeschlafen, sie wurde von hinten aus der Dunkelheit (anscheinend fast lautlos) angegriffen und weggezerrt.
Mal ehrlich, Botswana-Moremi-Fahrer: Wer hat dort nicht abends um das Feuer gesessen?? Ich jedenfalls, auch Third Bridge, Feb 2007.
Es sollte eine Warnung an alle sein: Kein Futter für die Tiere! Gruß, Helmar
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23 Aug 2007 18:47 #46441
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  • Tubok am 23 Aug 2007 18:47
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das erste, was mir dazu einfiel war

wer kopflos ist, wacht so auf

so oft haben wir Menschen (Einheimische aus RSA oder BOT) gesehen, die einfach so rumliefen, wo wir dachten, hui, ganz schön gewagt und hatten uns zunächst als zu ängstlich eingeschätzt.
Die Erfahrung belehrte uns eine besseren.
Bei aktuellem Informationsstand meine ich nur: selber schuld

(WIR wissen und andere Reisende sollten wissen, dass Feuer kein Schutz vor Hyänen ist)
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23 Aug 2007 19:00 #46442
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  • rebecca am 23 Aug 2007 19:00
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Umso vorsichtiger sollte man sein, wenn man mit Kindern auf Reisen geht.
Die Hyäne hat sich gezielt das schwächste Glied der Gruppe rausgesucht und zugepackt. Nicht umsonst werden Reisende mit Kindern auf erhöhte Vorsichtsmaßnahmen hingewiesen.
So heißt es in Ilona Hupes Botswana Reiseführer:
„Ferner sollte man sich bewusste sein, das Kinder in Wildgebieten viel stärker gefährdet sind als Erwachsene (Paviane oder Hyänen attackieren Kinder eher als Erwachsene). Hier ist die volle Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung der Eltern gefordert.“

Wir haben uns immer gewundert, warum in verschiedenen Lodges Kinder erst ab 12 Jahren \"erwünscht\" sind. Ein Grund ist wohl einfach die Angst in wildreichen Gebieten vor Unfällen.<br><br>Post geändert von: rebecca, am: 23/08/2007 19:04
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24 Aug 2007 11:42 #46509
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  • Annette am 24 Aug 2007 11:42
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Hallo zusammen,

wir hatten dieses Jahr einen Hyänenangriff am Northgate miterlebt, es gab zeitweise wütendste Klefferrei auf der Campsite. Vor 2 Jahren haben uns Hyänen, am Xaxanka Campsite, die herumstehenden Wasserkanister aufgebissen. Ein Teil des Problems ist sicher, dass Tiere gelernt haben, dass es bei Menschen leichtes Futter gibt. Da sicher niemand den \"süßen\" Hunden einen Knochen hin hält, liegt es wohl daran, dass Essensreste, wie zu Beispiel Knochen oder fast leere Konservendosen, nach dem Essen am Lagerfeuer liegen bleiben. Nun hat die Hyäne dieses Kind, klein genug um Beute zu sein, abseits der Gruppe entdeckt und sich geschnappt. Der Guide hat nun sicher ein Problem wie er erklären soll, dass das Kind alleine abseits der Gruppe im Freien schlief.

Gruß
Joachim
Neuerscheinung: "Sieben Monate Afrika - ein Reisebericht". 470 Seiten, 494 Farbbilder
http://www.ja-louis-verlag.de
Reiseberichte: http://www.afrika-2005.de
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27 Aug 2007 11:05 #46658
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  • Eintracht am 27 Aug 2007 11:05
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Wir waren genau die zwei Tage vor der Attacke auf third Bridge und hatten auch Besuch von dieser Hyäne.
Am ersten Abend hat sie im Schutz der Dunkelheit von unseren Nachbarn die Komplette Tasche mit Lebensmitteln im Maul und kam mir genau in den Schein meiner Taschenlampe entgegen. Das hat sie wohl so erschreckt, das sie die Tasche fallen lies und weglief. Die Bestzer der Tasche waren sehr froh ihre Frühstückseier wieder zu Haben!
Da die Hyäne nur alleine war, konnte man sie recht gut vertreiben, aber die kann sich im Schutz der Dunkelheit so gut Anschleichen, das man sie wirklich erst bemerkt wenn sie neben einem steht.
Von daher kann man den Eltern fast keinen Vorwurf machen, außer vieleicht, das ein achtjähriges Mädchen um 21:00 eigentlich nicht mehr am Feur sitzen sollte. Zumal sie ja wohl so müde war, das sie in ihrem Stuhl eingeschlafen war, ein etwas früheres \"in den Schlfsack kriechen\" , hätten diesen Unfall wahrscheinlich verhindern können.
Aber das ist halt doch das Restrisiko im \"Busch\".
Wir hatten übrigens am ersten Abend noch den Besuch von fünf Löwen, die quer über third Bridge gelaufen sind, wir haben sie eigentlich erst richtig bemerkt, als auf dem Nachbarplatz alle in ihre Autos geflüchtet waren. Ansonsten waren es zwei interesante aber ruhige Abende.
Einträchtliche Grüße<br><br>Post geändert von: Eintracht, am: 27/08/2007 11:07
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