Hoi Roland,
denke auch, dass es kurz- bis mittelfristig auf die betroffenen Umgebungen wirtschaftlich einen nachteiligen Effekt hätte.
Meine Meinung ist aber, dass man die Anzahl Individualreisender gerade in Chobe und Moremi früher oder später auch begrenzen muss. Zudem muss der Zugang zu den Parks zwagsläufig verteuert werden und mit den generierten Mehreinnahmen müssen nachhaltige Einkommens- und Weiterbildungsmodelle für die einheimische Bevölkerung und zusätzliche Forschungs-, Artenschutz-und Anti-Wildereiprojekte finanziert werden.
Nur so wird sich der Druck, der von Commercial Farms, von Jagdtouristen und durch die Wilderei auf die Nationalparks ausgeübt wird langfristig reduzieren lassen.
Solange wir (rest of the world) das nicht schaffen, und solange ein toter Elefant/Leopard/Löwe/... mehr Geld bringt als ein lebendes Tier, solange sind alle Parks und somit alle darin lebenden Kreaturen gefährdet. Auch in Botswana gibt es sehr viele Menschen, die sich dafür bezahlen und einspannen lassen, Trophäenjägern und Wilderern den Weg zu ebnen. Auch in Botswana wird darüber diskutiert, einen Teil des Okavango-Wassers im Panhandle umzuleiten um westlich von Maun Farmland urbar zu machen. Viele Einheimische haben nichts vom Reichtum ihres Landes und sehen, dass \"ihr\" Land für reiche Ausländer, die einige Tage in Luxuslodges verbringen reserviert ist.
Leider habe ich aber auch (noch) keinen Plan zur Rettung der Wildnis
Bei uns ist es ja schon ein riesiges Problem, wenn da und dort ein einzelner Biber, Luchs oder gar Wolf auftaucht.
Any thoughts?