Hallo,
travelNAMIBIA schrieb:
HI Gerhard,
Wie üblich in der Wissenschaft heißt das nicht, dass das nun die ultimative Wahrheit ist.
so ist es, auch wenn der GEC ein absolut interessantes Werk ist. Wenn man sich aber nun andere Studien zu Botswana anschaut, z. B. von Elephants without Borders, zeigt sich nur leider ein komplett anderes Bild:
Ehrlich, Du musst Dir mal angewöhnen, nicht eiligst was zu Googlen und es dann einzustellen, sondern wirklich zu recherchieren. Diese "andere Studie" kann gar kein "komplett anderes Bild zeigen", wie Du behauptest. Weißt Du warum? Weil Elephants without borders und GEC ja die selbe Quelle und die selbe(n) Studie(n) sind

Bis ungefähr 2010 gab es ein Wachstum der Population. Seit 2010 gibt es das nicht mehr. Was andere habe ich nicht behauptet und was anderes steht auch nicht in dem von mir gebrachten Zitat aus dem GEC.
@La Leona: Ich war über die Jahre 7 mal in Botswana, halte es aber für wenig relevant, ob man einmal, 5, 30 mal oder nie da war. So lange man keine Genehmigung hat, dort wissenschaftliche Studien durch zu führen, ist man an die offiziellen Wege gebunden (von denen je nach Saison einige typischerweise noch nicht mal befahrbar sind). Von diesen aus kann man nicht mal 1% der Fläche z.B. des Chobe Nationalparks einsehen. Jeder der meint auf der Basis ein objektives Urteil für den Zustand der Vegetation im gesamten Park abgeben zu können, unterliegt einem Irrglauben. Das gilt natürlich auch für mich, falls ich auf der basis keine großen Vegetationsschäden erkennen wollte. Insofern halte ich mich lieber an wissenschaftliche Studien und das besonders, wenn diese peer-reviewed sind. Wie bereits geschrieben müssen die Studien dann immer noch nicht die ultimative Wahrheit repräsentieren. Aber wenn die Studien peer-reviewed sind, schließt das zumindest aus, dass die Studien völlig abwegiger Unfug sind.
@Pollux: Ich habe Dir bereits erklärt, warum ich Dir nicht mehr antworte. Du kannst aber gern weiter verwundert bis empört tun.
maggus schrieb:
Was mir nur bei dir fehlt, ist die Rücksprache mit der lokalen Bevölkerung, frage doch mal den Kleinbauern vor Ort, was dieser von der momentanen Anzahl der Elefanten hält!
Das es da Probleme gibt, stelle ich doch nicht in Abrede. Wir sind wohl auch einer Meinung, dass es nicht sein kann, dass Menschen stark leiden oder gar verhungern müssen, weil vermeintlich Elefantenschutz Vorrang hat. Wir ziehen daraus aber unterschiedliche Schlüsse.
maggus schrieb:
Ich kann auch nicht erkennen, was jetzt rein rational gegen eine Reduzierung der Bestände spricht, warum hier mit irgendwelchen Studien alles schön gerechnet wird, kann ich nicht verstehen,
Bei dem Wording verliere ich dann etwas die Lust zu diskutieren. Du hast dem offenbar nichts entgegen zu setzen, diffamierst das aber mit "irgendwelchen Studien" und "Schönrechnerei". Es sind nicht "irgendwelche Studien". Es ist der Stand der Wissenschaft. Du fragst was rational dagegen spricht. Es ist doch aber umgedreht: Es muss rational belegt sein, dass es keine bessere Alternative gibt und das das Problem so drängend ist, dass man jetzt handeln muss.
Mit den Leuten vor Ort zu reden, ist wichtig. Aber es liefert nur anekdotische Erkenntnisse und ist kein Ersatz für wissenschaftliche Evidenz. Das Culling von Elefanten wäre ein massiver Eingriff. Bevor man den macht, hätte ich gern wissenschaftliche Klarheit, dass das angemessen ist.
Ursprünglich ging es hier ja eigentlich um das mysteriöse Elefantensterben. Wir sind nur abgedriftet, weil Ron Thomson und andere das neue Thema nun wie gewohnt nutzen wollten, um ihre Agenda voran zu bringen: Wir brauchen mehr Jagd.
Weil hier nun eh nichts mehr heraus kommt, lasse ich Euch nun auch wieder in Ruhe. Ihr könnt Euch dann alle noch mal widerspruchslos auslassen, wie doof und ahnungslos ich bin.
Viel Spaß und Grüße, Gerhard