THEMA: Nashornwilderei Botswana
17 Jan 2020 14:23 #577563
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  • ALM am 17 Jan 2020 14:23
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Gina, Gina, das sind ja Horrormeldungen!!!

:-(

Alm
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25 Feb 2020 06:32 #580938
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  • travelNAMIBIA am 25 Feb 2020 06:32
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"Nearly 50 rhino killed in Botswana in 10 months as poaching surges"
www.news24.com/Afric...hing-surges-20200224

Viele Grüße
Christian
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29 Feb 2020 12:24 #581316
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  • Sasa am 29 Feb 2020 12:24
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Es ist wirklich furchtbar.
Diese Rhinokuh überlebte im Sanctuary u d wurde nachdem sich die Population erholte wieder ausgewildert. Jetzt ist sie tot.

m.facebook.com/Botsw...299684662512/?type=3
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
www.namibia-forum.ch...a-erstlingstour.html
Letzte Änderung: 29 Feb 2020 12:24 von Sasa.
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29 Feb 2020 17:25 #581329
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  • Avioniker am 29 Feb 2020 17:25
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Das Zahlen sind deswegen so dramatisch, weil man sie ins Verhältnis zur Population setzen muss. Botswana hat in Summe nur 500 Rhinos und nicht wie Namibia und Südafrika Tausende. Rhinos sind da kaum zu finden. Wenn es stimmt, das 50 Rhinos gewildert wurden, dann wurden in nur 10 Monaten 10% der Population ausradiert.

Das alles ist aber kein Zufall. Botswana fährt jetzt die Ernte für den politisch gewollten Richtungswechsel ein. Botswana hatte lange ein effektives - wenn auch nicht umunstrittenes - System zum Schutz der Tiere. Der neue Präsident Masisi hat das weitgehend abgeschafft und dafür die ach so wertvolle Trophäenjagd wieder eingeführt. Trophäenjagd führt ja angeblich auch zu effektiven Patrouillen und besserem Schutz der Tiere - behaupten die Befürworter, ohne die Evidenz auf ihrer Seite zu haben.

Die Khamas, Jouberts usw. sind für Präsident Masisi alles Lügner und Spinner. Elephants without Borders, die im Land die Elefantenzählungen nach den mit Abstand höchsten wissenschaftlichen Standards durchführen, bezeichnet Präsident Masisi als "biggest hoax of the 21st Century". Das ist der gesetzte neue Rahmen für den Naturschutz und dann kann man über die Ergebnisse nicht verwundert sein.

Botswana galt lange als Musterland für Tierschutz und Arterhalt in Afrika. Damit ist es vorbei. Bin nicht sicher, ob ich Botswana einbrechende Tourismuszahlen wünschen soll, damit es eine Umkehr gibt oder dann alles nur noch schlimmer wird?!

Liebe Grüße
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29 Feb 2020 17:57 #581333
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  • aos am 29 Feb 2020 17:57
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Servus Avioniker,

irgendwie werde ich das gefühl nicht los, dass du die dinge vezerrt siehst/sehen willst.
Nur so viel: die nashörner wurden nicht in jagdgebiete ausgewildert. Insofern gab es dort nie patroulien durch die konzessionsinhaber.
Desweiteren kannst du im verlinkten artikel lesen, dass das problem nicht das unterbewaffnete dwnp ist.

VG
Axel
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01 Mär 2020 10:20 #581364
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Hallo Avioniker, nur zur Erinnerung:
Masisi hat „rule of law“ wieder hergestellt, denn das Vorgehen des Präsidenten Khama war ungesetzlich.
Das 2014 per Erlass verordnete GENERELLE Jagdverbot*) hätte in den Folgejahren im Parlament bestätigt werden müssen, was nicht geschah. Das wurde korrigiert.
Für die Anti-Wildernmaßnahmen ist die BDF zuständig, dort gibt eine eigene Einheit dafür. Die Aufstellung militärisch bewaffneter und außerhalb von Polizei und BDF agierender Einheiten verbietet die Verfassung. Das wurde korrigiert, aber der kleine Khama hat noch Waffenbestände geheim gebunkert, man wird sehen.
Shoot on sight, shoot to kill (z. B. aus eine Hinterhalt heraus) ist nur im Krieg oder vergleichbaren Gefahrensituationen zulässig , ein Kriegszustand war nicht erklärt. Execute on the spot von GEFANGENEN (!!) nach deren Verhör ist auch im Krieg ein Verbrechen, nämlich vorsätzlicher Mord, in Friedenszeiten sowieso. Diese Praktiken hat Masisi unterbunden.
Für obiges und noch viel mehr können die Khamas und auch die Partei, die BW ausgenommen haben, noch durchaus zur Verantwortung gezogen werden. Z.B. für die aberwitzigen Rüstungsausgaben. Gott sei Dank und hoffentlich sind Khamas Rüstungsprojekte, von Kampfbombern bis Raketen und Radpanzer jetzt obsolet.
*)@Jagdverbot wird hier konsequent übersehen, dass nicht nur Trophäenjagd verboten wurde, sondern auch die Subsistenzjagd, was Tausende in Armut und Hunger gestürzt hat. Beides konterkarierte auch die Bekämpfung des Wilderns, weil das Jagdverbot den Betroffenen, angesichts fehlender Ersatzleistungen, nur eine Überlebensmöglichkeit ließ: Nämlich zu Wildern oder Wilderer zu führen. Ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen und das Landrecht abzunehmen, ist aber sicher die effektivste Methode alle Bewohner aus diesen Gebieten hinauszuekeln und sie für lukrative Safarikonzessionen zugänglich zu machen.
Die fetten Jahre der Jouberts sind sicher vorbei. Sie werden jetzt ihre Filmprojekte selber finanzieren müssen und Gerichtstermine wegen widerrechtlichen Lodgebetriebs auf fremden Grund und Boden wahrnehmen müssen.
Grüße
Quellen: Die Botswanischen Medien.
Letzte Änderung: 01 Mär 2020 11:00 von loser.
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