THEMA: Malaria
08 Aug 2019 14:36 #564165
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  • Wernfried am 08 Aug 2019 14:36
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earlybird71 schrieb:
Ja, diese oder eine ähnliche Karte kenne ich und ebenso die Reisehinweise für Namibia. Deswegen finde ich die Aussage dieses Arztes auch etwas befremdlich. Ich habe dann an anderer Stelle noch mal gefragt, meine genaue Route und den Zeitraum angegeben. Dort wurde mir geraten, keine Prophylaxe zu machen und auch kein stand by mitzunehmen, da ich nach Verlassen der Etosha ja bald nach Hause fliege bzw. auch die ganze Zeit über in Namibia ja immer in der Nähe der Zivilisation sei, und somit auch bei Krankheitssymptomen schnell und kompetent behandelt werden könne... Von der selbst Medikation wurde mir sogar explizit abgeraten...
Also zwei gänzlich unterschiedliche Aussagen! Einmal ein Tropenarzt, einmal eine Internistin...

"immer in der Nähe der Zivilisation" kann auch ein Nachteil sein da der Übertragungsweg von Malaria Mensch -> Mücke -> Mensch ist. Es wurde ja schon geschrieben das eine Ansteckung weniger wahrscheinlich ist wenn man sich in menschenleeren Gebieten aufhält.

Ansonsten kann ich nur auf Eckart von Hirschhausen verweisen: Die Hälfte aller Ärzte ist schlechter als der Durchschnitt - andernfalls wäre der Durchschnitt falsch!
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08 Aug 2019 14:42 #564166
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  • Wernfried am 08 Aug 2019 14:36
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earlybird71 schrieb:
Leider schaffe ich es nicht für eine Beratung nach Hanburg zu fahren... Und telefonisch wird nicht beraten! Muss ich also anders klarkommen!

Es gbit noch andere Institute, Google schlägt mir diese vor:



München fehlt sicher noch in dieser Liste.
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08 Aug 2019 15:25 #564169
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  • motorradsilke am 08 Aug 2019 15:25
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ALM schrieb:
Guten Morgen Reiseingrid,


Deine wohlgemeinte Frage in allen Ehren, verhallt diese jedoch wie der Schrei nach Zeter und Mordio.

Das Thema Malariaprophylaxe wurde in diesem Forum bereits gefühlt 13-millionenfach zwar umfassend aber nicht abschließend erörtert; und das zu gutem Recht.
Denn wer wann wo und mit was welche Erfahrung hinsichtlich dieses Themas gesammelt hat, konnte mit seinen Ausführungen zwar meistens zu einer sehr lebhaft geführten Debatte seinen Beitrag leisten, deren Verwertbarkeit jedoch für das einzelne Individuum schlicht sehr spärlich ausfiel.
Nach einigen Posts hier schreibst Du nun, daß Deine Frage sich an die vielen erfahrenen Afrikareisenden richtete. die im Zeitraum September/Oktober das nördliche Botswana bereisten.
Lass mich Dir keine Antwort auf Deine Frage geben, sondern vielmehr zunächst eine Gegenfrage zum besseren Verständnis aller stellen.
Was erhoffst Du Dir von Antworten der vielen erfahrenen Afrikareisenden, die Du ja explizit ansprichst, und wie wirst Du diese Antworten denn für Dich persönlich auswerten wollen? Wie soll man sich dies vorstellen?

Ich zweifle, daß eine durch Dich im Anschluß an die Antwortensammlung erfolgte empirische Studie im Einklang mit den Aussagen und Empfehlungen eines versierten Tropenmediziners stehen wird; denn es wird viele erfahrene Afrikareisende geben, die sich als Hardcoreverweigerer einer Malariaprophylaxe entpuppen und sich dieser strikt entziehen, auch wider professionellen Empfehlungen von Medizineren und es wird Angsthasen unter den erfahrenen Afrikatravellern geben, die bereits vor dem Durchschreiten der Ausgangstür des O. R. Tambo Airports in Johannesburg die erste Malarone geschluckt haben werden.

Ich kann Dir versichern, daß die meisten erfahrenen Afrikareisenden hier nicht zu den versierten Tropenmedizinern zählen.
Und aus genau diesem Grund ist mir die Intention Deiner Frage nicht klar.
Denn was könnte die Mehrzahl der Laien hier, zu denen auch ich mich zähle, zu einer klugen Entscheidungsfindung beitragen?

Wer sich im Vorfeld seiner Afrikareise zeitlich ausreichend früh, clever und überlegt mit diesem Thema beschäftigt, der wird zur Konklusion kommen, daß der einzig richtige Gesprächsparnter ein Tropenmediziner sein kann. Ob und inwiefern Du dann seinen professionellen Ratschlag befolgst oder in den Wind schlägst, das liegt dann ganz in Deinem Ermessen. Dies wirst Du dann aber mit der Gewißheit tun können, weil die Basis der Empfehlung des Tropenmediziners für Dich eine solidere Grundlage darstellt, als die eigene Auswertung der Antworten der von Dir hier angesprochenen Reisenden.

Liebe Grüße

Alm
Ich finde schon, dass die Erfahrung von anderen Reisenden zur Entscheidung beitragen kann. Wenn mir z.B. von 50 Leuten 48 schreiben, dass sie im Oktober im Etosha keine Mücken erlebt haben (so, wie ich es erlebt habe und schreiben würde), dann würde ich im Zusammenhang mit Veröffentlichungen von Fachleuten, die für diesen Zeitraum und diese Gegend ein mittleres Risiko angeben, auf die Prophylaxe verzichten. Würden aber 48 Leute sagen, sie sind förmlich zerstochen worden, würde meine Entscheidung evtl. anders aussehen.

So eine Entscheidung ist doch heutzutage ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Und einer der Faktoren sind Erfahrungen Anderer, die ich persönlich nützlicher finde als die Hinweise mancher Ärzte, die vielleicht mal was gelesen haben, was aber vielleicht schon Jahre alt und überholt ist.
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08 Aug 2019 15:39 #564171
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motorradsilke schrieb:
Ich finde schon, dass die Erfahrung von anderen Reisenden zur Entscheidung beitragen kann. Wenn mir z.B. von 50 Leuten 48 schreiben, dass sie im Oktober im Etosha keine Mücken erlebt haben (so, wie ich es erlebt habe und schreiben würde), dann würde ich im Zusammenhang mit Veröffentlichungen von Fachleuten, die für diesen Zeitraum und diese Gegend ein mittleres Risiko angeben, auf die Prophylaxe verzichten. Würden aber 48 Leute sagen, sie sind förmlich zerstochen worden, würde meine Entscheidung evtl. anders aussehen.

So eine Entscheidung ist doch heutzutage ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Und einer der Faktoren sind Erfahrungen Anderer, die ich persönlich nützlicher finde als die Hinweise mancher Ärzte, die vielleicht mal was gelesen haben, was aber vielleicht schon Jahre alt und überholt ist.
Hallo,
da stimme ich Dir zu. Ich hab auch immer viele Eindrücke und auch Arztmeinungen eingeholt, und mich dann immer gegen eine Chemo entschieden. Kommendes Jahr sind wir im August im Moremi im Zelt unterwegs, da bin ich noch am zaudern. Mal sehen, wie meine Entscheidung ausfällt.
Entscheiden muß man sich eh immer selbst!

LG Maecs
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08 Aug 2019 16:11 #564173
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  • on4ajt am 08 Aug 2019 16:11
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Wir reisen ebenfalls in den Zeitraum im gleichen gebiet und unsere Überzeugung ist felsenfest, wir nehmen kein risico nachdem wir uns den Risiken bewust sind. Nach einen beruflichen Aufenthalt von 4 Monaten in Somaliën wissen wir an hand der Erfahrungen einige Kollegen was malaria mit einem machen kann. Nachstehender link bestätigt uns nur in unsere Überzeugung.
www.dirtbikerider.co...-further-amputation/
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08 Aug 2019 16:37 #564175
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Wernfried schrieb:
Ansonsten kann ich nur auf Eckart von Hirschhausen verweisen: Die Hälfte aller Ärzte ist schlechter als der Durchschnitt - andernfalls wäre der Durchschnitt falsch!

Nun, auch wenn ich Herrn Hirschhausen durchaus schätze, aber das ist natürlich statistischer Blödsinn.
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